Kapitalstock und Kapitalakkumulation in Deutschland

  • Das Deutsche Institut für Wirtschaft DIW, das zusammen mit dem Handelsblatt die Studie über „Private Investitionen in Deutschland“ vorgelegt hat, schreibt dort: „Der Kapitalstock ist die entscheidende Determinante des Produktionspotentials...“.
    Auch wenn man dieses Urteil nicht uneingeschränkt teilt, so ist der Kapitalstock, also das Fixe konstante Kapital auf volkswirtschaftlicher Ebene ein wichtiger Faktor und eine wichtige Messgröße für die Analyse des Kapitalismus.


    Die bürgerlichen Ökonomen interessieren sich nur für den engen Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und der Akkumulation von Kapital, die sich vor allem in der Akkumulation des fixen Kapitals ausdrückt.
    Siehe dazu: Karl Marx über Akkumulation.
    Was die bürgerlichen Ökonomen nicht interessiert, sind die Auswirkungen der erweiterten und verbesserten Maschinerie auf die Lohnarbeit.
    Siehe dazu: Karl Marx über kapitalistische Maschinerie.


    Wie die folgende Grafik zeigt, stockt in Deutschland seit langem die Akkumulation des Kapitals. In den letzten zwanzig Jahren ist der Kapitalstock, das fixe konstante Kapital, im Produzierenden Gewerbe wertmäßig nicht mehr gewachsen.



    Der DIW schreibt dazu:
    „Sowohl im historischen wie auch im internationalen Vergleich lässt sich zeigen, dass die private Investitionstätigkeit in Deutschland relativ niedrig ausfällt. Dies gilt auch, wenn in der Analyse länderspezifische Besonderheiten – wie etwa die demografische Situation oder den Entwicklungsstand der Vergleichsländer – beachtet werden. ... Besonders deutlich wird die schwache Investitionstätigkeit in Deutschland, wenn sie um die Abschreibungen auf den bestehenden Kapitalstock korrigiert wird, als in der Analyse auf Nettoinvestitionen abgestellt wird. ... Dies hat Konsequenzen für die langfristigen Wachstumsmöglichkeiten der Wirtschaft.“ (DIW, Private Investitionen in Deutschland, 2.3 Zwischenfazit)


    Gruß Wal Buchenberg



    Für den historischen Vergleich :

  • Vorneweg eine Frage: Die absoluten Zahlen für die Fix-Kapitalausstattung pro Arbeitsplatz scheinen stark überhöht. Meines Wissens liegen sie irgendwo bei 300T oder niedriger. Die anderen Zahlen habe ich nicht überprüft...


    Das Kapital hat bekanntlich kein Vaterland, bloss Standorte. Unternehmen haben darüberhinaus einen Sitz in einem Staat, unterliegen dessen Recht (oder nutzen es, im Fall von Auseinandersetzungen mit Kunden und Konkurrenten), speziell auch der Besteuerung, und unterhalten gute Beziehungen zur Regierung (wo es um Aufträge, Abbau-Lizenzen, Abbau von Handelshindernisen im Ausland und von "Bürokratie" und Investitionshindernissen aller Art im Inland geht).


    Die Repräsentanten der Kaptalinteressen klagen immer, auch noch auf höchstem Niveau. Es kann ihnen alles garnicht entgegenkommend genug eingerichtet sein, überall sehen sie das "Wachstum" behindert, und irgendein Indikator liegt immer grad im argen.
    Lohnabhängige, vor allem wenns um den Lohn geht, haben da wohl immer Grund zum Misstrauen...


    Was nun die ökonomische Seite angeht, möchte ich an folgende Gesichtspunkte erinnern:


    1. Selbstverständlich wird das abgeschriebene Kapital so gut wie nie in exakt dieselben Anlagen als Ersatz investiert, sondern meist in neuentwickelte teurere, aber kostengünstigere; genau die ständig vorhandene Differenz zwischen abgeschriebenem Altwert der "moralisch verschlissenen" Altanlage und höherem Wert der neuen könnte sich ua. in den "Nettoinvestitionen" widerspiegeln. Dabei sollte nicht vergessen werden: Auch Produktionsmittel werden immer produktiver hergestellt - auch auf diesem Markt gibt es Konkurrenz!


    2. Warum IST eine Maschine trotz höherem Preis vergleichsweise kostengünstiger? Weil sie Stückkosten, und keinesfalls nur die Lohnstückkosten, senken hilft. Das heisst einmal: Gleichbleibende oder gar sinkende Arbeitsvolumina (im BIP (Verteilungsrechnung) sichtbar als "Arbeitsentgelte") stellen sich in grösseren und/oder qualitativ hochwertigeren Waren, speziell eben leistunugsfähigeren, produktiveren und vergleichsweise dennoch nicht soviel teureren Produktionsmitteln dar.
    Vor allem aber tritt diese vermehrte "Ökonomie" beim zirkulierenden konstanten (dem Umlauf-)Kapital ein. Und wo finden wir das im BIP? Meine Vermutung dazu habe ich in meinem Forums-Blog geäussert: Der Posten "Unternehmenskonsum" (in der "Verwendungs(be)rechnung" des BIP) enthält das zirkulierende Kapital. Wenn dieser Posten nicht ständig sinkt, wie er tendenziell müsste, wegen der genannten Einsparungen (wozu sonst wird das Fixkapital denn ständig erneuert und moralisch verschlissen?) - dann darum, weil die Differenz durch AKKUMULATION auf diesem Gebiet gedeckt wird - und, nicht zu vergessen, denn auch dadurch steigt dieser Posten, durch immer noch vermehrte "Kapazitätsauslastung", also Steigerung der Umlaufsgeschwindigkeit.
    Misserfolg und "Wachstumsschwäche" sieht anders aus - das Ausmass der tatsächlichen Akkumulation wird, wie ich glaube, durch die fatal irreführenden Darstellungsweisen des BIP verschleiert. ((Genau darum muss man sich das BIP und seine Berechnung bzw. die Frage seiner Abbildbarkeit auf Marxsche Kategorien auch so genau ansehen.))


    3- Man könnte sich zusätzlich fragen, wofür eigentlich ein Aussenbeitrag oder Exportüberschuss verwendet wird - natürlich nicht er selbst, sondern das Geld (und zwar in Währungen, in denen lohnende Anlagen getätigt werden können), das damit verdient wurde. Das Stichwort heisst: Kapitalexport. Wie gesagt: "Deutsch" mag der Firmensitz sein; die Produktion findet wer weiss wo statt; die Besteuerung wieder woanders, und nicht unbedingt hierzuland (vgl. den neuesten Luxemburg-Skandal).


    4. Grundsätzlich ist daran zu erinnern: Falls sich in der gleichen Preissumme, wegen der produktiveren Produktionsoptionen, deutlich mehr und (sofern Produktionsmittel) leistungsfähigere und/oder sonst qualitativ hochwertigere Waren darstellen, ist das am BIP nicht ablesbar. Diese "Erfolgsdimension" der Konkurrenz bleibt stumm.


    5. Dass der Verlauf der Wachstumskurve QUALITATIV den Konjunkturverlauf abbildet, muss auch angesichts der Punkte 1-4 nicht bestritten werden. Tendenziell falsch wird die Sache im Licht dieser Einwände, wenn BIP-Zuwächse als reales (Miss)Erfolgs-MASS genommen werden. Dann wird das BIP endgültig zur ideologischen Grösse: Der Gedanke, es müsse doch alles irgendwie mehr geworden sein, damit auch mehr zu verteilen ist - ist auf den ersten Blick einleuchtend, zumal bei Lohnverhandlungen; er wird von Gewerkschaften gegen die eigenen Mitglieder ins Feld geführt. "Wachstum" soll die Form von BIP-Zuwächsen in Prozent annehmen und sich darin einzig ausdrücken. Und wenn die "zu gering ausfallen", wird die "Wachstumsschwäche" ja gern zum Anlass staatlicher Massnahmen genommen, mit deren Hilfe ab sofort "die Gürtel allenthalben enger geschnallt werden", weil man "über seine Verhältnisse" gelebt hat.


    6. Selbst wenn das Faktum regionaler "Wachstumsschwächen" (qualitativ oder allenfalls grob-quantitativ im Sinne von "stark" oder "leicht" verstanden) und deren Ablesbarkeit am BIP-Verlauf nicht bestritten werden braucht, erklärt sich dies Faktum nicht von selbst. Die elementarste Gesetzmässigkeit der Konkurrenz ist da zur Erklärung meist völlig ausreichend: Wo vorher nur wenige Anbieter an einem Markt waren, wird der Wettbewerb härter, sobald neue Anbieter hinzukommen; und speziell solche mit Kostenvorteilen, etwa in Gestalt eines "konkurrenzlos" niedrigen Lohnniveaus, oder Nähe zu und Vertrautheit mit einem nationalen Absatz-Markt (ein Vorteil, der gern durch die zugehörige Regierung in Form von "Handelshindernissen" gegen die ausländische Konkurrenz ausgebaut wird - was so zuvor vielleicht bloss in der umgekehrten Richtung vorkam, als Protektionismus gegen Importe aus "Schwellenländern"). Ein weiterer Faktor: Der Mangel an sozialer Ein- und Vorsicht wird bisweilen so drastisch, dass auf Dauer (politisch erzwungene) Korrekturen anfallen. Auch das begründet bisweilen den Verlust von "Wachstums"-Prozenten... (umgekehrt: Rücksichtslosigkeit in diesen Hinsichten wird von "schwächeren" Konkurrenten am Weltmarkt gern mal als Kostenfaktor eingesetzt.)


    7. Der Zustand eines "Standorts" von global operierendem Kapitals, das dort seinen Firmensitz und auch Teile seiner Gesamt-Geschäftstätigkeit betreibt, die dann auch in der nationalen Statistik und im BIP erfasst werden, ist EINE Sache. Dass die Lohnabhängigen des "Inlands", wo dieses ihr Bruttoprodukt gemessen wird, an den weltweiten Erfolgen ihrer Arbeitgeber nicht automatisch teilhaben, ist vielleicht auch keine ganz neue Erkenntnis. Schliesslich gibt es da doch einen gewissen Zusammenhang: Die Erfolge der einen sind meist, im grossen ganzen und auf Dauer, die Misserfolge der andern. Wärs anders.... müssten sich Linke das mit dem "Klassenkampf" fast nochmal überlegen.

  • Hallo Franziska,
    in meinem Posting hatte ich nur die nackten Daten aufgezeigt, ohne daraus irgendeine Schlussfolgerung zu ziehen. Du kommentierst das derart, dass du eine lange Liste von Folgerungen aufzählst, die man deiner Meinung nicht daraus schließen könne. Ich denke, das ist Seminarwissen, das nichts bringt.


    Vorneweg eine Frage: Die absoluten Zahlen für die Fix-Kapitalausstattung pro Arbeitsplatz scheinen stark überhöht. Meines Wissens liegen sie irgendwo bei 300T oder niedriger. Die anderen Zahlen habe ich nicht überprüft...


    Hier stellst du die präsentierten Daten in Frage, ohne sie überprüft zu haben. Ich habe meine Quellen angegeben, du nicht.
    Wenn du die hier präsentierten Daten anzweifelst, solltest du wenigstens mal einen Blick in die Quelle werfen.


    Ich habe mehrmals schon betont: Ich nehme die Zahlen, die allgemein akzeptiert sind, bzw. von allgemein akzeptieren Quellen stammen. Dazu gehört sicherlich das Statistische Bundesamt und das Deutsche Institut für Wirtschaft.
    Ja, man kann viel an diesen Zahlen kritisieren. Wenn man aber damit beginnt, verliert man sich im Datendschungel. Was man vielleicht an "Korrektheit" der Daten gewinnt, verliert man an Akzeptanz der Daten.


    Das Kapital hat bekanntlich kein Vaterland, bloss Standorte.


    Das ist doch klar. Ich habe verschiedentlich darauf hingewiesen, dass in der kapitalistischen Peripherie der Kapitalismus boomt oder doch rascher expandiert als in Deutschland und Europa. Aus Sicht eines Konzerns wie Siemens oder VW ist das wurscht. Die schicken ihr Kapital dorthin, wo es profitabler angelegt ist.
    Aus Sicht der Lohnarbeiter und erst recht aus Sicht der sozialreformerischen Politiker hat das doch einige unangenehme Folgen. Der "Standort Deutschland" verödet und verarmt - nicht rapide, nicht plötzlich wie ein Land, das in die Staatspleite schliddert, aber doch so, dass das innerkapitalistischen Krisenmanagement zunehmend wirkungslos wird und versagt. Das ist meine Folgerung aus den obigen Zahlen.
    Mir reicht so eine Prognose und für diese Prognose reichen mir die obigen Daten.
    Gruß Wal


    Mehr Daten zum Thema:


    ... und tschüss Imperialismus!


    Es geht mit dem "Imperialismus" zu Ende


    Die Weltwirtschaft 2014

  • " Im Jahr 2013 waren je Erwerbstätigen im Durchschnitt der Volkswirtschaft Anlage­güter mit einem Neuwert, das heißt brutto zu Wieder­beschaffungs­preisen, von rund 382 600 Euro vorhanden." https://www.destatis.de/DE/Zah…egenKapitalstock2014.html
    Ok - meine Zahlen bzw. Erinnerung daran stammten aus der ersten Hälfte der Nullerjahre...
    Grob geht die Rechnung so: 16 Billionen Euro Anlagevermögen=16x10004 verteilen sich auf 40 Millionen=40x10002 Erwerbstätige ==> 16Bill:40Millionen=
    ((16:4)x(1000:10)x1000x{(1000x1000):(1000x1000)}=400x1000 Euro pro Erwerbstätigen.

  • Wal, meine wiederholten Erwiderungen auf deine ebenso wiederholten Darstellungen sind keine korinthenkackerisch-akademischen Nebensachen, sondern betreffen zentral die Frage, ob das, was du als empirischen Beleg heranziehst, aus relativ einfachen Überlegungen heraus nicht vielmehr entweder nichts taugt oder womöglich sogar das Gegenteil zeigt. Es muss dafür das platte Faktum nicht geleugnet werden, dass in den letzten Jahrzehnten massenhaft Arbeitsplätze aus "klassischen" Industrieregionen in Billiglohn-Zonen (die ihrerseits immer weiter wandern) verlagert wurden - und somit die weltweite Konkurrenz von Lohnabhängigen ausgenutzt wird. Das pfeift doch auch hier noch jeder Stammtisch-Spatz von seinem Dach, das liest man in der BILD-Zeitung und hörts in Politiker- und Wirtschaftsverbands-Äusserungen... Die Frage ist doch, inwiefern das im inner-kapitalistischen Wettbewerb die entscheidende Erfolgsgrösse darstellt - Ausweis der vielbeschworenen "Wettbewerbsfähigkeit" - UND, vor allem: Ob eine verglichen mit früheren niedrige Zuwachsrate des BIP ("Wachstum") ein Indikator für einen Mangel daran ist.
    Genau diese Benutzung des BIP als ein MASS, das mehr als zeitlich nah beieinanderliegende "Wachstums-"-Schwankungen QUALITATIV darstellt, wurde mit keineswegs bloss akademisch-ausgefuchsten Argumenten oben infragegestellt. Die Messgrössen, so sagst du, seien "allgemein anerkannt" - von wem? Von Ökonomen, die DEINE ökonomische Theorie für den letzten Quatsch halten, und ihre ganz anderslautende dem entgegenhalten, und zur Grundlage der "Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung VGR" machen. SIE müssten ja die ersten sein, die aus dem anhaltenden Niedergang ihrer vorrangigen Erfolgs-Messgrösse besorgte Rückschlüsse ziehen. Als WÄREN sie nicht wegen allem möglichen besorgt.... Aber, Wal... schau dir mal die weltweiten Rankings der "wettbewerbsfähigsten" Volkswirtschaften an - wird DORT die numerische Abnahme der BIP-Zuwächse so bewertet, wie du das hier tust? Dieselben Ökonomen (Gegner aller marxistischen Theorie), die diese Messzahl "allgemein anerkennen", finden den Rückgang auf zB die 2% Wachstum, die man beim G20-Gipfel in Brisbane sich unter den FÜHRENDEN WRTSCHAFTSNATIONEN zum Ziel gesetzt hat, "ehrgezig". Warum wohl? Sehen SIE, was du doch ständig aufgrund dieser "allgemein anerkanten" Enwicklung nahelegst, eine langfristige Gefahr für den weltweiten Kapitalismus heraufdämmern, die nur dadurch noch aufgehalten wird, dass es in den Schwellenländern (keineswegs die offiziell wettbewerbsfähigsten unter allen... schau dir die Listen mal an!) eben noch ein halbwegs erträgliches Wachstum gibt? Haben diese Leute KEINE Erklärungen für die Daten ihrer eigenen Statistik - stehen sie ihnen ratlos und entmutigt gegenüber? Was glaubst du denn, was sich für ein Geschrei aufseiten dieser Wachstumsfreunde erheben würde, wenn ihnen diese 2% gefährlich erscheinen würden? Aber DAS, Wal, sind die Leute, deren "allgemeine Anerkenung" du selbst anerkennst, wenn du IHRE Erfolgsparameter 1:1 übernimmst.
    Mit den empirischen Belegen, wie verrückt und irreführend die bereits aus marxistsicher Sicht womöglich konstruiert sind, übernimmt man natürlich nicht die ERKLÄRUNGEN der Daten. Die Daten tragen jedenfalls nicht ohne weiteres den Hinweis auf die relevanten Ursachen der Entwicklungstendenzen schon in sich.
    Und damit auch nicht die Grundlage für eine Entscheidung, wie oder wovon abhängig sie prognostisch fortzuschreiben sind.
    Das ist eine eigene Debatte.


    Und WENN man anfängt, Interpretationen dieser "Oberflächen"-Daten mithilfe von Erkenntnissen speziell des Marxschen Kapitals anzufertigen, muss man natürlich auch eine haltbare "Übersetzung" oder Deutung der Rechnungsposten des BIP - soweit davon wenigstens tendenziell etwas abhängig gemacht werden soll (um mehr gehts ja niemandem hier) - vorlegen. Im alten Marxform ist darüber - soweit ich sehe, ohne abschliessenden Ergebnis - wenigstens in diesem thread intensiv nachgedacht und diskutiert worden. Aus meiner Sicht sind dort ganz erhebliche Fehlbeurteilungen des Anteils des zirkulierenden Kapitals am "Volkseinkommen" vorgekommen (all diese Benennungen sind tief irreführend, aber es gelten ja im Zweifel die Definitionen).
    ALLE Produktionsmittel mit Lebensdauern unter einem Jahr werden aus dem Posten Unternehmens- und Vermögenseinkommen der Verteilungsberechnung des BIP bestritten. Dieser Sachverhalt wurde, soweit ich sehe, dort von allen Mit-Diskutierenden komplett übersehen, selbst von ma, der/die immerhin darauf drang, die Kategorie des czirk in die Betrachtung einzubeziehen, sich aber dann in (nicht völlig unerheblichen, wie man gleich anmerken muss) Erwägungen bzgl. Vorleistungen und Vorratshaltung verlor, und (wie ale andern) den Posten Unternehmens- und Vermögenseinkommen mehr oder weniger mit Gewinn gleichsetzte.
    Durch die grotesken Konfusionen (aus generell linksradikaler und speziell marxistisch-ökonomischer Sicht) der BIP-Berechnung, die komplett aus den zugrundegelegte typisch "vulgär-ökonomischen" Begriflichkeiten abzuleiten sind (worin die wiederum bestehen, und was ihr Mangel ist, müsste eigens besprochen werden), können die aus Sicht der Lohnabhängigen nachteiligen und Ausbeutungs-Verhältnisse nur sehr indirekt nd durch Heranziehung weiterer Detail-Informationen erschlossen werden. Das liegt daran - und man darf dem Erfinder der ganzen Rechnungsweise Keynes, der die Inflation schonmal zur Täuschung einsetzen wollte der dummen Lohnabhängigen, die auf Nominal- und nicht Reallohn-Entwicklung starrten, solche Motive ohne weiteres unterstellen - , dass die groben Posten der Verteilungsrechnung - wos um die Bezieher der Einkommen geht (grob: Unternehmen, Staat, Lohnabhängige) - und diejenigen der Verwendung (Konsum und Investition dieser drei Einkommensarten) GETRENNT ausgewiesen werden, und man mühsam und indirekt herumrechnen muss, um die Grösse der im Sinne etwa der Marxschen Reproduktionsschemata sinnvollen Unterkategorien (von denen die bürgerliche Theorie natürlich nichts wissen will, die kennt keinen Wert oder Mehrwert, kein Mehrprodukt) anhand der offiziellen Daten abschätzn zu können.
    Über Detailprobleme dieser prekären "Übersetzung" zweier an sich inkompatibler Konzepte, die behapten, vom selben Gegenstand zu handeln, ist an dieser Stelle nicht zu reden, ich möchte das demnächst in meinem Blog nachholen. (Ua. gibt es ein Missverständnis hinsichtlich des "Aufgehens" des czirk in dem als v+m gedeuteten "Volkseinkommen", dem der Gedanke aus der Bildung des Werts der Einzelware zugrundeliegt, dass das übertragene c ja nicht "neu" produziert werden muss; bei der individuellen Ware ist es ja auch schon da und im Betrieb vorhanden - für die Erstellung des Gesamtjahresprodukts der Geselschaft ist zwar auch etwas da, nämlich die gesamten Anlagekapital-Güter (incl. selbstbewohnte Häuser der "Konsumenten") sowie der Anfangsvorrat an Produktions- und Lebensmitteln zu Beginn der Rechnungsperiode) und auch die Anfangs-ARbeitskraft der Lohnabhängigen, bloss muss ausgehend davon bzw. DAMIT das gesamte Jahresprodukt erst erstellt werden - und das unter permanenter REPRODUKTION sowohl von Lohnabhängigen-Arbeitskraft als auch Umlaufkapitalgütern - unter Zuhilfenahme der je zuletzt reproduzierten Arbeitskraft und Umlaufkapitalgüter. Die werden aber bei jedem Durchlauf als "zusätzlich produziert" und aus Arbeitsentgelt- bzw. Unternehmenseinkommen bezahlt gezählt. Und gewiss geht ein Teil der Umlaufkapitalgüter in die produzierten Bruttoinvestitionsgüter sowie die Konsumgüter ein, die mit Arbeitsentgelten bezahlt werden (dieses Eingehen sollte man hier nicht verwechseln mit dem Abzug von "Vorleistungen" zur Vermeidung von Doppelzählungen bei der Berechnung der Beiträge einzelner Wirtschaftssektoren zur "Wertschöpfung"); sie gehen aber auch in ihre eigene Reproduktion ein - man muss bedenken, dass hier ALLES mitgezählt wird, was in weniger als einem Jahr verschlissen/verbraucht wird - und dieser Anteil der in die (Umlauf)Produktionsmittel-(Re)Produktion eingehenden Umlaufkapitalgüter wird aus dem Posten Unternehmenseinkommen bezahlt. Dies dient weniger der erbsenzählerischen Korrektur der Werte des "Nationaleinkommens", als vielmehr zur Illustration, in elchem Ausmass in dieser "volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungs"-Weise Äpfel und Birnen und sonst noch alles mögliche zusammengezählt werden. Der schlimmste und wirklich massgeblich irreführende Effekt dieses Zusammenzählens von allem und jedem, nämlich über seinen PREIS, wird nirgendwo deutlich: dass nämlich sowohl die durch Preissenkungen erzielten Verbilligngen als auch die qualitativ neuen und im bisherigen Budget auf einmal erschwinglichen innovativen Güter in den reinen Wachstumszahlen nicht erfasst sind. Das also, was man sonst qualitatives Wachstum ennt. Und darin steckt ja gerade das massgbeliche des Produktivitätsfortschritts. In dieser Hinsicht ist also das BIP-Wachstum eben gerade KEIN Erfolgsmass. Und dasselbe gilt auch für MIsserfolge: Was als Schaden nicht "bepreist", behoben und bezahlt wurde - sei es, weil es rechtlich nicht geltend gemacht werden kann als zB Berufskrankheit; sei es, weil es keine Beschädigung eines Einzeleigentümers durch einen anderen ist (wie ganz generell die Umweltzerstörung und Ressourcenverknappung) - das wird im BIP nicht gemassen. Ebenso (Standard-Kritik am BIP) werden Schadensreparaturen, die eigentlich volkswirtschaftliche Verluste darstellen, als positiver Einkomensbeitrag gezählt.
    Weitere GEWICHTIGE (und nicht-marginale) Argumente zur entstellenden und verfälschenden Tendenz von BIP-Posten habe ihc in meinem vorausgehenden Beitrag versucht vorzubringen. Es sind keineswegs akademische Einwände, sondern in ihrer Gesamtheit wecken sie massive Zweifel an der These, dass der BIP-"Niedergang" in den klassischen Industrienationen Ausweis ihrer relativen Stagnation, und die hohen Wachstumszahlen der Schwellenländer Ausweis von deren "robusten" Kapitalakkumulations-Fähigkeiten darstellen. (Rücksichtslosigkeit gegen die eigenen Umweltbedingungen macht sich irgendwan auch als Kosten- zumindest Standortfaktor bemerkbar; ebenso aufgeschobene Infrastruktur-Investitionen; vom "Humanverschleiss" ganz zu schweigen...) Genau aus diesen Gründen werden die BIP-Wachstumsraten immer nur zur Abschätzung des konjunkturelen Verlaufs entweder derselen Volkswirtschaft, oder allenfalls zum Verleich gleichartiger herangezogen. Keine Rolle spielen sie hingegen in der Abschätzng der "Wettbewerbsfähigkeit", also genau der Grösse, die du, Wal, eigentlich hier ständig beurteiltund gemessen haben möchtest. Die wird vielmehr anhand von mindestens 10 oder 20 Parametern bewertet, und zwar ANDEREN... (und auch das ist, da darfst du sicher sein, im Rahmen der nötigen Problematisierbarkeit, "offiziell anerkannt" - wobei die "offizielle" Tendenz die ist, dass solche Erfolgsschätzungen hinsichtlich ganzer Volkswirtschaften etwas dem kapitalistischen Erfolgsmasstab relativ fremdes, damit icht vereinbares und schon darum auch problematisches ist... die "gesamtgesellschaftliche" Betrachtungsweise von "Erfolg" ist halt nicht unbedingt die von bürgerlichen Ökonomen.... eher schon die von Regierungen... aber auch deren Vorstellung von "Erfolg" ist vielleicht nicht die von Lohnabhängigen... Soviel zum Masstab des "offiziell Anerkanntseins" eines Erfolgsmasstabs.)

  • Wal, meine wiederholten Erwiderungen auf deine ebenso wiederholten Darstellungen sind keine korinthenkackerisch-akademischen Nebensachen, sondern betreffen zentral die Frage, ob das, was du als empirischen Beleg heranziehst, aus relativ einfachen Überlegungen heraus nicht vielmehr entweder nichts taugt oder womöglich sogar das Gegenteil zeigt. Es muss dafür das platte Faktum nicht geleugnet werden, dass in den letzten Jahrzehnten massenhaft Arbeitsplätze aus "klassischen" Industrieregionen in Billiglohn-Zonen (die ihrerseits immer weiter wandern) verlagert wurden - und somit die weltweite Konkurrenz von Lohnabhängigen ausgenutzt wird. Das pfeift doch auch hier noch jeder Stammtisch-Spatz von seinem Dach, das liest man in der BILD-Zeitung und hörts in Politiker- und Wirtschaftsverbands-Äusserungen... Die Frage ist doch, inwiefern das im inner-kapitalistischen Wettbewerb die entscheidende Erfolgsgrösse darstellt -


    Hallo Franziska,
    ich weiß nicht woraus du schließt, dass es mir nur oder vor allem um die Darstellung der Wettbewerbsfähigkeit der kapitalistischen Kernzonen ginge. Die (noch) bestehende Wettbewerbsfähigkeit will ich gar nicht in Zweifel ziehen, aber die kümmert mich wenig.
    Mir geht es vielmehr darum, aufzuzeigen, wo und wie sich die kapitalistische Profitproduktion verschiebt und verlagert. Diese weltweite Verschiebung und Verlagerung der kapitalistischen Profitproduktion ist keineswegs nur und nicht einmal vorzugsweise an den Daten des BIP ablesbar. Eine kleine Auswahl an Datenpaketen habe ich dir oben verlinkt. In die gleiche Richtung verweisen die Umsatzzahlen der Dax-Unternehmen:



    Diese Verschiebung der Profitproduktion hat neben den Auswirkungen auf die weltweiten Naturverhältnisse auch erhebliche Auswirkungen auf die noch vergleichsweise günstigen Lebensverhältnisse der Lohnabhängigen in den Kernzonen und wird noch zunehmend größere Auswirkungen darauf haben. Das mag dir schon klar sein. Den Meinungsproduzenten samt politischer Klasse ist das noch keineswegs klar. Die Kapitalisten und ihre Helfer sehen nur oder vor allem ihr eigenes Unternehmen. Aber die Lohnabhängigen hier ahnen durchaus, dass alles noch schlechter kommt. Das zeigen ihre persönlichen Zukunftsprognosen in den USA und in Europa.


    Wenn du willst, kannst du dich gerne an der Kritik der BIP-Zahlen abarbeiten. Ich sehe darin keinen Sinn oder Nutzen und werde mich deshalb nicht daran beteiligen. Vielleicht meinst du ja, zwei Fliegen mit einer Kritikklappe schlagen zu können: Die bürgerliche Volkswirtschaft und den alten Marx. Das wird ein dorniger Weg! :whistling:


    Gruß Wal

  • Wal - ich muss dir rechtgeben: Es gibt keinen sicheren Anhaltspunkt, dass es dir ums BIP oder um die Wettbewerbsfähigkeit in den alten Industriezonen geht (ich beziehe mich jetzt auch auf die oben angegebenen links, die ich mir nochmal angeschaut habe). Meine Antwort oben zielte insofern aus Verlegenheit auf ein Detail - das Stichwort "Kapitalakkumulation". Soweit du dafür die (auch vom DIW) angeführten offiziellen Indikatoren zustimmend heranziehst, waren meine Anmerkungen passend, falls zutrifft, was ich behaupte: Dass die gesamte offizielle Statistik und Begrifflichkeiten hinter dem BIP und daraus abgeleiteten oder dazu in Beziehung gesetzten Daten auf einem - aus meiner Sicht zumindest - sehr irreführenden und wichtige Tatsachen womöglich bewusst verschleiernden theoretischen Konzept beruhen.
    Dennoch hast du recht, Wal: Ich weiss immer noch nicht, worauf genau du eigentlich hinauswillst. Deine generelle These ist:

    ...nicht..., dass es mir nur oder vor allem um die Darstellung der Wettbewerbsfähigkeit der kapitalistischen Kernzonen ginge. Die (noch) bestehende Wettbewerbsfähigkeit will ich gar nicht in Zweifel ziehen, aber die kümmert mich wenig.
    Mir geht es vielmehr darum, aufzuzeigen, wo und wie sich die kapitalistische Profitproduktion verschiebt und verlagert. Diese weltweite Verschiebung und Verlagerung der kapitalistischen Profitproduktion ist keineswegs nur und nicht einmal vorzugsweise an den Daten des BIP ablesbar.


    Nun könnte man fragen, ob "kapitalistischen Profitproduktion" nicht doppelt-gemoppelt ist - insofern in kapitalistischen Verhältnissen (wenn sie nicht grad staatlichen oder, eher selten, "ideellen" Zwecken dient) alle Produktion überhaupt nur begonnen wird, weil ein Profit (noch dazu ein möglichst hoher) erhofft wird.
    Findet die wie erhofft profitable Produktion dann irgendwo an einem "Standort" flächendeckend statt, ist der im Sinne der offiziellen rankings "wettbewerbsfähig" - und die Erfolge schlagen sich in angemessenen BIP-Zuwächsen nieder. (Wie ich oben schon sagte, werden in den "industriellen Kernzonen" von den ansonsten ständig klagenden Freunden der Wirtschaft 2%-Zuwächse als durchaus zufriedenstellend angesehen.)
    Ich habe oben Vermutungen geäussert über die notwendige Ungenauigkeit und rein relative Geltung (aus meiner Sicht) dieses Erfolgsmasses - es zeigt Erfolge nur relativ zur jüngeren Vergangenheit, und innerhalb der jeweiligen "peer-group" der vergleichbar "entwickelten" Nationen an. Wenn das stimmt, sind Wachstumsraten-Vergleiche zwischen Ländergruppen mit verschiedenen "Entwicklungsniveaus" oder über lange Zeiräume nicht sehr aussagekräftig.
    In diesem Zusammenhang fand ich die dritte Grafik (von oben) im letzten oben verlinkten thread
    (Die Weltwirtschaft 2014) mit dem Titel "Jährliches Wirtschaftswachstum 1990-2012" (soll das heissen: durchschnittliches?) aufschlussreich; dort ging es um die Gegenüberstellung der Wachstumsbeiträge von Produktivitätssteigerungen, im Vergleich zu solchen durch Produktions- (also Kapazitäts)erweiterungen. An der Unterstellung, die dieser Grafik zugrundeliegt, könnte man sehr gut die Folgen möglicherweise verkehrter Fragestellungen deutlich machen: Gefragt wird nach dem Beitrag von Produktivitätserhöhungen zum WACHSTUM - also den BIP-ZUWÄCHSEN. Wenn meine Überlegungen oben stimmen, KÖNNEN diese Zuwächse in entwickelteren Ländern zunehemnd überhaupt nur noch aus Erweiterungen stammen - weil sich dort die Produktivitätszwächse eben über das gesamte BIP erstrecken - ALLES wird immerzu immer billiger produziert - und natürlich "wächst" das BIP dann immer langsamer, weshalb es ja auch als Indikator für diese in der globalen Konkurrenz massgebliche Erfolgsdimension sich nur sehr bedingt eignet (das könnte, wie oben angeführt, Absicht sein).
    Ähnlich und nur zur Erinnerung angedeutet: Deutsche Lohnabhängige konkurrieren mit solchen in Brasilien oder China. Wessen oder welche Schwäche zeigt das an?
    Wolltest du darauf hinaus, dass die "Profitproduktion" sich überall hin ausgeweitet hat - willst du illustrieren, dass die "Kernzonen" als Standorte Konkurrenz bekommen haben - was die Freunde der Konkurrenz seit Jahrzehnten durch "Abbau von Handelshindernissen", Entwicklungshilfe, Niederringung eines fendlichen Systems und Kapitalexport kräftig (keineswegs uneigennützig) befördert haben? Willst du uns das Geläufigste des Geläufigen mitteilen - willst du sagen, dass es "Globalisierung", mit allen naheliegenden Folgen (gesteigerte "internationale Arbeitsteilung" und Konkurrenz auf allen Märkten, auch dem der Standorte, der Lohnarbeiterklassen usw) gibt?
    Ich vermute: nein. Deine These zielt nicht auf das Offensichtliche.
    Die Frage ist: Worauf zielt sie dann?
    Und was meinst du mit "Profitproduktion", wenn damit NICHT Wettbewerbsfähigkeit und auch sonst nichts gemeint ist, was die üblichen Gefälle in den "rankings" der Standorte begründet?
    Im jetzt nochmals verlinkten thread "
    ... und tschüss Imperialismus!" schreibst du:
    "
    Was ist aus dieser globalen Überlegenheit im Schiffsbau geworden? Sie ist dahin. Im Jahr 2013 produzierten die alten imperialistischen Mächte kaum zwei Prozent der Welttonnage. Wer das für eine wirtschaftliche Randnotiz hält, der hat von Wirtschaftsmacht wenig verstanden."
    Das habe ich in der Tat schon damals nicht verstanden. Worum geht es da - Produktivkraft für hochentwickelte Rüstungsgüter, die man zur Not auf dem eigenen Territorium herstellen - UND durch die Ertragsstärke der nationalen Wirtschaft auch FINANZIEREN kann?
    Dass "Wirtschaftsmacht" eine Kernkomponente von MACHT enthält, kann ich sehen - so gibt es ja auch das Bestreben, bei aller höchst willkommenen "internationalen" Verflechtung nicht zu denen zu gehören, die durch plötzliche ENT-Flechtungen dh "Sanktionen" zu treffen sind, stattdessen im Zweifel alle profitablen Abhängigkeiten sofort rückgängig machen und/oder Lieferengpässe aller Art mithilfe nationaler Reserven bis hin zur Wiederaufnahme von vorläufig stillgelegten Betrieben (Steinkohlebergbau) aussitzen können. Und... ja klar, Fluggeräteträger, Raketen jeder Reichweite, star-wars-gadgets, waffenfähiges Nuklearmaterial oder EMP-sichere Kommunikationsnetze sollte man schon irgendwo innerhalb der eigenen Grenzen, spätestens des eigenen politischen Verbands (EU), haben - sonst kriegt man sie spätetens dann nicht mehr geliefert, wenn man sie braucht (vgl. Russland und die französischen Mistral-Hubschrauberträger).
    Soweit ist derzeit also auch kein Abschied vom Imperialismus erkennbar.
    Diese (äusserst wichtige) Einschränkung vorausgesetzt - was bedeuten "Wirtschaftsmacht" und "Profitproduktion"
    , wenn nicht Wettbewerbsfähigkeit und (angemessen interpretierte) Wachstumsstärke?

  • Hallo Franziska,
    offenbar kann ich deine inquisitorische Frage, worauf ich eigentlich hinauswolle, nicht zu deiner Zufriedenheit beantworten.
    Inquisitorisch ist die Frage, weil sie in einem Zusammenhang erhoben wird, wo du deine Unzufriedenheit mit einer ganzen Reihe meiner Texte und Grafiken artikulierst.


    Um die Sache abzukürzen, nehme ich hier zur Kenntnis, dass das Niveau meiner Texte mit froschgrafiken deinen Ansprüchen nicht genügt.
    Eine Abhilfe sehe ich da nicht.


    Gruß Wal

  • Es war, wie immer, Wal eine FRAGE - nichts Inquisitorisches. Mein Motiv ist nicht, hier irgendetwas durchzusetzen, mit irgendetwas vorab Feststehendem rechtzubehalten oder zu -bekommen. Ich versuche, gemeinsam mit allen, die dasselbe tun, zu verstehen was da draussen los ist. Das ist mühsam genug. Wohin kommen wir, wenn wir dabei auch noch aufeinander losgehen. Das wollten wir hier doch unter uns ausschliessen. Bitte ärgere dich nicht, Wal, und lass uns einfach gemeinsam klären, was wir derzeit offenkundig (noch) nicht so begriffen haben, dass wir es uns zwanglos gegenseitig erklären können - "die Bedingungen unserer Emanzipation".

  • Grund und Zweck der VGR


    Vornweg möchte ich sagen, man sollte nicht allein vom BIP reden, wenn man auch dessen Verteilung bzw. Verwendung und das Einkommen, es zu kaufen, mit einbezieht. Dann ist es besser, weil eindeutiger, von der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) zu sprechen, von der das BIP nur ein Teil ist.


    Aus meiner Sicht gibt es keinen theoretischen Fehler innerhalb der der VGR, weder bei der Berechnung des BIP noch bei der Berücksichtigung des zirkulären Kapitals - zumindest soweit ich es nachvollziehen kann. Es handelt sich quasi ja um eine nationale Buchhaltung mit Konten etc., bei denen die Posten sich durch Gegenbuchung aufheben. Sie ist ein Instrument, um ökonomische Sachverhalte ex post quantitativ zu erfassen und damit für Staat, Kapitalisten und die bürgerliche Ökonomie einen Anhaltspunkt oder eine Grundlage für deren makroökonomisches Analysieren, Entscheiden und Handeln zu schaffen. Was soll man als radikaler Linker an diesem formalen Krimskrams also kritisieren?


    Kritisieren kann man jedoch die theoretische Grundlage auf der das Betreiben eines solchen Aufwandes beruht. Es geht doch da nicht um eine Analyse und Bestandsaufnahme des Zustandes und der Entwicklung des Lebens und der Lebensbedingungen der Lohnarbeiter, sondern um Kennziffern, die einen ökonomischen Erfolg oder Misserfolg des kapitalistischen Reproduktionssystems aus Sicht des Staates, der Kapitalisten und der Ökonomen bewerten und bestätigen sollen. Diese eigenartige Bewertung der menschlichen Reproduktion als Erfolg von Unternehmen und Staat hat seinen Ursprung in der Abgrenzung der bürgerlichen Ökonomie von der Arbeitswerttheorie, was Marx folgendermaßen auf den Punkt brachte: „Die Bourgeoisie hatte in Frankreich und England politische Macht erobert. Von da an gewann der Klassenkampf, praktisch und theoretisch, mehr und mehr ausgesprochne und drohende Formen. Er läutete die Totenglocke der wissenschaftlichen bürgerlichen Ökonomie. Es handelte sich jetzt nicht mehr darum, ob dies oder jenes Theorem wahr sei, sondern ob es dem Kapital nützlich oder schädlich, bequem oder unbequem, ob polizeiwidrig oder nicht. An die Stelle uneigennütziger Forschung trat bezahlte Klopffechterei, an die Stelle unbefangner wissenschaftlicher Untersuchung das böse Gewissen und die schlechte Absicht der Apologetik." (MEW, Bd. 23, S..21).


    Die neue bürgerliche Ökonomie damals stellte sich also affirmativ und nicht kritisch zur herrschenden Produktionsweise und fußte von da an auf pragmatischen Prinzipien wie der utilitaristischen Maxime des größtmöglichen Glücks der größtmöglichen Zahl von Bentham, den Marx als „Genie bürgerlicher Dummheit“ bezeichnete, der Einführung insbesondere des subjektiven (normativen) Begriffs des Nutzens als ökonomische Kategorie und mathematisch/statistischen Methoden, wodurch der Eindruck entstand, die Ökonomie sei sowohl mathematisch abstrakt als auch quantitativ erfass- und erklärbar. Damit konnten die damaligen (ökonomischen) Theoretiker vermeiden, offensichtlichen gesellschaftlichen Widersprüchen wissenschaftlich auf den Grund zu gehen, wie es Marx getan hatte. Es reichte seitdem aus, sich den kapitalistischen Reproduktionsprozess ohne Kapitalakkumulation und ihre Folgen zu denken und ihn stattdessen am Erfolg der Kapitalisten und des Staates messen und durch ihn bestätigen zu lassen.


    Ein „natürliches“ Resultat solch pragmatischen Denkens ist die VGR: In den Gesellschaften, zwischen den Nationen, mag es ein (ökonomisches) Hauen und Stechen und auf der ganzen Welt das allergrößte Elend geben - warum das so ist, das braucht aber nicht genauere untersucht zu werden, denn gemäß der VGR ist ja alles gut und korrekt, weil sich ja stets ein Erfolg (oder zu korrigierender Misserfolg) und damit auf lange Sicht auch das größtmögliche Glück der größtmöglichen Zahl oder die real höchst zu erreichend Effizienz für alle oder so was Ähnliches einstellt. Das ist in seinem Wesen die ideologische Botschaft, die uns die Präsentation dieses Werkes vermitteln soll.


    Andererseits, formal gesehen, verschleiert das VGR-Konzept nichts. Ganz im Gegenteil, es will - ganz pragmatisch eben - mit akribischen Methoden so umfassend und genau wie möglich ökonomische Daten erfassen, weil die in einer kapitalistisch betriebenen Reproduktion für deren Nutznießer Kapitalisten und Staat unentbehrlich sind. Für die Lohnarbeiter, die von einer solchen Reproduktionsweise nichts haben, sind sie selbstverständlich belanglos und die regelmäßige doofe öffentliche Präsentation gewisser BIP-Zahlen (Wachstum, Volkseinkommen etc.) müsste für sie wohl eher ärgerlich sein, wenn sie in ihren Geldbeutel schauen (für mich ist sie’s auf jeden Fall). Wenn jedoch radikale Linke dieses Werk nach ihrer Manier studieren und dessen Zahlen, Summen, Daten und Ergebnisse benutzen, um ihre eigenen Schlüsse daraus zu ziehen, ist daran aber auch nichts auszusetzen.


    Kim

  • Leider hast du, Kim, mir keinen Hinweis gegeben, der mich von meiner Vermutung abbringt, die ich in meinem ersten Beitrag oben im Punkt 2 geäussert habe: Dass im Posten "Unternehmens/Vermögenseinkommen" der Verteilungsrechnung zwei Grössen enthalten sind, die eben NICHT als Vorleistungen (czirk und cfix mit Lebensdauer<1Jahr) im Wert der Güter verschwinden, die aus "Abschreibungen" (Ersatz von cfix mit Lebensdauer>1Jahr) und "Arbeitsentgelten" bezahlt werden. Natürlich gibt es diese in Lohnabhängigen-Lebens- und langfristigen Produktionsmitteln eingehenden kurz- und mittelfristigen Produktionsmittel. Es gibt aber auch noch die, die in der ständigen (Re)Produktion dieser Güter selbst verbraucht werden. Meine Behauptung war, dass - zumindest in der Verteilungsrechnung - sowohl die Akkumulation in diesem Bereich (immerhin gehört auch ein Teil des im Marxschen Sinne cfix dazu) verdeckt bleibt, als auch das Ausmass von Gewinnen durch die Abnahme infolge ständig verbesserter "Ökonomie" dieses Postens verschleiert wird - indem der Anteil der Unternehmens- und Verögenseinkommen am BIP auf die Weise scheinbar gleichbleibt. Das Argument fügte sich ein in die Reihe von Vermutungen darüber, inwiefern Anteile der tatsächlich stattfindenden Akkumulation (vorneweg der "moralische" Verschleiss durch andauernde Produktivitätserhöhung) im BIP keine Darstellung finden, und die niedrigen Wachstumszahlen gerade an entwickelten "Standorten" die "Stärke" oder Schwäche der dortigen Profitproduktion, Wirtschaftsmacht, und daneben auch Macht nicht in jeder Hinsicht angemessen widerspiegeln. Speziell hier im thread ging es ja um die Frage einer "schwachen" Kapitalakkumulation.


    Irreführend an zB. der Vermögensrechnung ist, dass das Gesamtvermögen auch solche Riesen- und Langfristposten wie die selbstgenutzen, aber auch die vermieteten Gebäude, als solche in "Privathand" klassifiziert (und "Investitionen" in diese Gebäude sich auf beide "Eigentumsarten" beziehen). Das Industrie-Anlagekapital, das nicht in Gebäuden besteht, ist deutlich geringer, und müsste für die tatsächliche Akkumulations-Dynamik entsprechend eingegrenzt werden. (Solch eine Tabelle hat zb Robert Schlosser im 6.Kapitel seines online-Manuskripts angeführt, vgl. dort S.12. Ich vermute, dass die von Wal angeführten Werte für Kapitalintensität sich auf einen anderen Begriff von Kapitalstock beziehen. Die "offiziellen" Werte aufgeschlüsselt nach Sektoren, stehen in der verlinkten Tabelle, in der 3. Spalte "Kapitalintensität" (fälschlich ist dort statt "T Euro" als Mass "%" angegeben). Bezeichnend: Die "Wasserversorgung" (mit ihrem hohen "Tiefbau"-Anteil) hat vor der Energieversorgung die mit Abstand höchste Kapitalintensität. Die Autoindustrie (Position 34) bloss 175T Euro...)


    Ich hoffe, dass mein Motiv deutlich ist: Es geht nicht drum, Wal kleinlich mit streberhafter Pedanterie am Zeug zu flicken, sondern eher auf die Möglichkeit zu verweisen, dass die offiziellen Statistiken TATSÄCHLICH irreführende Angaben enthalten könnten - ob bewusst oder fahrlässig oder ungewollt, bleibt erstmal dahingestellt.

  • [size=12]Hallo Franziska,
    ich hatte dich intern in unserem "Moderatorenfunk" gebeten, deine Grundsatzkritik über das BIP mir (und anderen) nicht länger in diesem Thread aufzudrängen. Da ich diesen Thread gestartet hatte, fühle ich mich notwendigerweise durch Beiträge in diesem Thread angesprochen.
    Dich beschäftigt das Thema BIP - mich aber nicht!, dann mach doch bitte einen eigenen Thread daraus!
    Von mir nur noch soviel, und dann hoffe ich, dass ich nicht länger mit der Sache gequält werde:



    Meine Behauptung war, dass - zumindest in der Verteilungsrechnung - sowohl die Akkumulation in diesem Bereich (immerhin gehört auch ein Teil des im Marxschen Sinne cfix dazu) verdeckt bleibt, als auch das Ausmass von Gewinnen durch die Abnahme infolge ständig verbesserter "Ökonomie" dieses Postens verschleiert wird - indem der Anteil der Unternehmens- und Verögenseinkommen am BIP auf die Weise scheinbar gleichbleibt.


    Liebe Franziska,
    was du hier ansprichst, ist der verbesserte Gebrauchswert von Produktionsmitteln, die durch Anwendung von Wissenschaft - sobald sie Standard werden - gleichsam kostenlos die Arbeitsproduktivität dauerhaft heben. Ja, der Gebrauchswert einer Ware (einschließlich der Warensorte "Arbeitsmittel") kann sich ändern, ohne dass sich ihr Preis ändert.


    Vor dir hat ein gewisser Karl Marx darauf hingewiesen, dass die Naturkräfte unter Umständen kostenlos den Kapitalisten als "zusätzliche" Produktionsmittel zur Verfügung stehen.
    "Der Fabrikant, der mit der Dampfmaschine arbeitet, wendet auch Naturkräfte an, die ihm nichts kosten, die aber die Arbeit produktiver machen ... Der Fabrikant zahlt die Kohlen, aber nicht die Fähigkeit des Wassers, seinen Aggregatzustand zu ändern, in Dampf überzugehen, nicht die Elastizität des Dampfs usw. Diese Monopolisierung der Naturkräfte, d. h. der durch sie bewirkten Steigerung der Arbeitskraft, ist allem Kapital gemeinsam, das mit Dampfmaschinen arbeitet. ... die gesteigerte Produktivkraft der Arbeit ist hier der Anwendung einer Naturkraft geschuldet ..." K. Marx, Kapital III, MEW 25, 656.
    "Von dem Naturstoff abgesehen, können Naturkräfte, die nichts kosten, als Agenten dem Produktionsprozess mit stärkerer oder schwächerer Wirksamkeit einverleibt werden. Der Grad ihrer Wirksamkeit hängt von Methoden und wissenschaftlichen Fortschritten ab, die dem Kapitalisten nichts kosten." K. Marx, Kapital II, MEW 24, 356.


    Dieser Gesichtspunkt, dass sich der Gebrauchswert einer Sache ändern kann, ohne dass sich ihr Preis ändert, ist also richtig und nicht neu. Es ist nur völlig verfehlt, das der bürgerlichen Statistik vorzuwerfen, dass sie das nicht oder nicht genügend misst.


    Egal, auf welchen Posten der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung du blickst: Es steht am Ende einer jeden statistischen Zahl immer eine Währungseinheit: Euro oder Dollar. Die VGR rechnet in Geld und addiert auch nur Geldbeträge. Es macht keinen Sinn, in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung nach veränderten Gebrauchswerten zu suchen. Es mag ja sein, dass selbst bei einer stagnierenden oder gar rückläufigen Volkswirtschaft die Gebrauchswerte in Händen der Kapitalisten noch gleich bleiben, aber das will die VGR gar nicht messen. Die VGR misst nur Geldwerten, aber Geldwerte sind im Kapitalismus das einzige, was zählt.
    Statt die bürgerliche Statistik als das zu nehmen, wofür sie sich ausgibt, wirfst du ihr vor, dass sie nicht das misst, was dir, Franziska, wichtig ist.


    Kommen wir zu deinem nächsten Kritikpunkt:


    Das Argument fügte sich ein in die Reihe von Vermutungen darüber, inwiefern Anteile der tatsächlich stattfindenden Akkumulation (vorneweg der "moralische" Verschleiss durch andauernde Produktivitätserhöhung) im BIP keine Darstellung finden, und die niedrigen Wachstumszahlen gerade an entwickelten "Standorten" die "Stärke" oder Schwäche der dortigen Profitproduktion, Wirtschaftsmacht, und daneben auch Macht nicht in jeder Hinsicht angemessen widerspiegeln. Speziell hier im thread ging es ja um die Frage einer "schwachen" Kapitalakkumulation.


    Soweit alle volkswirtschaftlichen Statistiken weitgehend nach gleichen Maßstäben rechnen, sind sie voll vergleichbar. Sie mögen alle dieselben Schwachpunkte haben, das spielt aber weder im historischen Vergleich noch im synchronen Vergleich eine Rolle. Die absoluten Werte mögen in allen Länderrechnungen nach oben oder nach unten "verfälscht" sein, im Vergleich wird ein Trend trotzdem korrekt angezeigt.


    Das heißt für mein Thema hier: In Euro oder Dollar gerechnet (und anders rechnen Kapitalisten nicht), ist eine Wachstumsschwäche in Europa, Deutschland und in der gesamten kapitalistischen Kernzone im historischen Vergleich zu früher (der Periode zwischen 1950 und 1975) und im synchronen Vergleich zu den Wachstumsraten der heutigen Weltwirtschaft feststellbar.
    Dieser Wachstumsschwäche liegt besonders in Deutschland eine Investitionsschwäche zu Grunde, weil neue Investitionen laut Marx und auch aller heutigen Ökonomen die Vorbedingungen und Voraussetzung von neuer und zusätzlicher Profitproduktion (=Wachstum) ist.
    Das heißt nicht, dass das Kapital in Deutschland notwendig brach läge. Es wird anderswo angelegt, wo höhere Profite winken als in Deutschland und Europa. Andererseits wird auch weltweit viel Kapital in Geld, das heißt in "Finanzwerten" "geparkt".
    Die weltweite "Aufblähung" des Finanzsenktors vor der Krise von 2008 und auch jetzt wieder ist eine direkte und notwendige Folge der Investitions- und Wachstumsschwäche in der kapitalistischen Kernzone. Die aufgeblähten Geld- und Finanzwerte zeigen an, dass diese Geldkapitalien nicht genug reale Anlage findet, wo sie menschliche Arbeitskraft ausbeuten und sich darüber vermehren kann.


    Nächster Punkt:


    Irreführend an zB. der Vermögensrechnung ist, dass das Gesamtvermögen auch solche Riesen- und Langfristposten wie die selbstgenutzen, aber auch die vermieteten Gebäude, als solche in "Privathand" klassifiziert (und "Investitionen" in diese Gebäude sich auf beide "Eigentumsarten" beziehen).


    Diese Kritik ist wieder nach dem Muster: Warum rechnen die Statistiker nicht so, wie ich, Franziska, es möchte?
    Andererseits steckt darin sogar eine Weisheit und Wahrheit der Statistiker, weil in dem gesamten Immobilienvermögen das Einkommen der Grundbesitzerklasse steckt und verborgen ist.
    Dieses Einkommen der Grundbesitzerklasse ist da, und wird deshalb auch in der VGR aufgeführt, aber dieses Einkommen ist nicht wirklich "kapitalistisch" und läuft eigentlich der Profitproduktion entgegen, weil die Grundrente ein Abzug vom Profit ist, der nicht kapitalistisch durch Kapitalvorschuss erwirtschaftet wird, wie auch der Zins, sondern es ist ein Abzug vom Profit, der allein durch das Monopol am Boden erzwungen wird. Es ist ein (großes!) Stück Feudalismus innerhalb des Kapitalismus.


    Wer ist nun "wahrhaftiger"? Die bürgerliche Statistik, die den Immobilienbesitz aufführt oder du, Franziska, der du ihn aus deiner VGR ausklammern möchtest??


    Es lohnt sich nicht, der bürgerlichen Statistik vorzuwerfen, dass sie nicht die Fragen löst, die du, Franziska, gerne gelöst sehen wolltest!


    Entschuldige, wenn das jetzt ein bisschen polemisch geworden ist, aber ich bin dieses Thema wirklich leid, und hatte inständig gehofft (und dich intern gebeten), dass es mit dem guten "Schlusswort" von Kim hier getan sei! :cursing:


    Nichts für ungut!
    Wal

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