Bis der Tod Euch scheidet...

  • Die Lebenskrisen, die jeder von uns erlebt, haben scheinbar mit dem Kapitalismus und seinen Krisen wenig zu tun. Regelmäßig wiederkehrende Lebenskrisen sind - neben Krankheit - erstens die Trennung vom Partner und zweitens der Verlust des Jobs. Die schlimmste private Krise ist, wenn beides zusammentrifft und dann noch während einer Zeit der Wirtschaftskrise.



    Grafik 1) zeigt die Häufigkeit von Scheidungen im Jahr 2012 und die Ehejahre, die bis zur Scheidung gemeinsam gelebt wurden. Pro 1000 Einwohner ließen sich 2012 etwas mehr als zwei Paare scheiden, nachdem sie durchschnittlich 14 Jahre miteinander gelebt hatten.


    Grafik 2) zeigt die Zunahme der Scheidungen seit 1970. Im Jahr 2005 wurden 40 von 100 Ehen geschieden.


    Grafik 3) zeigt die Jahre, die US-Lohnarbeiter zwischen 1983 und 2008 in ihrem jeweiligen Job gearbeitet hatten. 2008 waren das 5 Jahre.


    Grafik 4) zeigt die durchschnittliche Jobdauer des bisherigen Arbeitslebens. Die Lohnarbeiter im Deutschland des Jahres 2007 arbeiteten durchschnittlich 11 Jahre in einem und demselben Job.


    In einem vierzigjährigen Arbeitsleben müssen Lohnarbeiter in Deutschland statistisch mit vier verschiedenen Jobs rechnen. Und während eines 55jährigen Erwachsenenlebens durchleben wir durchschnittlich 2 Trennungen oder Scheidungen. Da die allgemeine Instabilität und Existenzunsicherheit zunimmt, müssen unsere Jüngeren mit deutlich mehr Lebenskrisen rechnen,
    meint Wal

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