Im Lexikon unter der Rubrik Kapitalistenklasse (Kapitalisten machen sich selbst überflüssig) heißt es, "die Kooperativfabriken liefern den Beweis, dass der Kapitalist als Funktionär der Produktion ebenso überflüssig geworden, wie der Kapitalist selbst ... den Großgrundbesitzer überflüssig findet."
Nun ist die Frage was sind Kooperativfabriken?
Kann es sein das hier lediglich Fabriken auf Basis der Kooperation gemeint sind? Wenn ja hab ich jedoch trotzdem noch nicht verstanden warum oder wie die Kapitalisten sich selbst überflüssig machen. SG Matou
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Hallo Matou,
mit Kooperativfabriken sind Unternehmen gemeint, wo alle Mitarbeiter gleichzeitig die Eigentümer/Besitzer der Firma sind.
Solche Betriebe sind leider selten geworden, aber wichtige Erfahrungen werden dort gemacht.Vielleicht hilft dir dieser Text von Robert Schlosser weiter:
Genossenschaften im KapitalismusMarx stellt heraus, dass die Kapitalisten zunächst als Leiter der Produktion für die Entwicklung des Kapitalismus unverzichtbar waren. Herausragende Persönlichkeiten waren hier Siemens, Krupp, Benz, Ford, aber auch Steve Jobs, etc. die besondere Fähigkeiten hatten, und daraus einen Großbetrieb machten, der ihre Pläne umsetzte.
Indem immer mehr Kapitaleigner lohnabhängige Geschäftsführer einstellen, ziehen sich immer mehr Kapitalisten aus Managementaufgaben zurück. Damit machen sie sich selbst überflüssig. Als bloße Kapitaleigner streichen sie nur noch Rendite aus ihrem Kapital, ohne irgend eine Funktion im Wirtschaftsleben auszuüben.In Deutschland wird die größere Hälfte der kapitalistischen Wirtschaft von lohnabhängigen Managern geführt, die kleinere Hälfte noch von aktiven Kapitalisten ("Unternehmer mit eigenem Familienunternehmen"):
"41,5 Prozent des Umsatzes aller Unternehmen stammt aus Familienunternehmen.
57 Prozent der Arbeitsplätze werden durch Familienunternehmen gestellt." (Wikipedia)Gruß Wal
Gruß Wal
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