Wer wieder mal Kino sehen will, das unter die Haut geht, dem empfehle ich die Story über militanten Ökoaktivismus in „Night Moves“ von Kelly
Reichardt.
Die Story selbst – ein Öko-Attentat auf einen Staudamm und seine Folgen – ist holzschnittartig und nicht das Wichtige am Film.
Wichtig und interessant ist die Perspektive des Films: Wir Zuschauer werden wie Mitglieder der Öko-Gruppe behandelt und in alles Geschehen einbezogen. Als Zuschauer-Mitglied können wir unsere Gefühle und unsere Überzeugungen prüfen, was wir in jeder Phase der Aktionen und Reaktionen bereit sind mitzumachen.
Nach dem Film hatte ich den Eindruck: In jedem radikalen Linken steckt ein Attentäter.
Gruß Wal