R. Luxemburg und der Opfermythos

  • Mit dem rituellen Gedenken an R. Luxemburg und mit jedem SPD-Bashing wird ein linker Opfer-Mythos gepflegt.

    Die Tatsache, dass Menschen verfolgt werden, macht sie noch nicht zu Helden. Juden wurden nicht zu Helden durch den Holocaust. Polen und Pariser wurden nicht zu Helden durch die deutsche Besetzung. Linke werden nicht zu Helden durch den Antikommunismus. Verfolgung allein schafft keine gemeinsamen Ziele, Verfolgung schafft keine Solidarität. Durch Verfolgung allein findet niemand einen Ausweg.

    Der linke Opfermythos sieht die unvollendete Revolution von 1918 nicht als Auftrag an uns, sondern als bedauerliche, aber unwiderrufliche Weichenstellung, die sich ungebrochen bis heute fortsetzt. „Verfolgung! Verrat! Verfolgung!“ - es ist ein Altweibergesang.


    Siehe auch:


    Rosa Luxemburgs Erbe


    Kurt Eisner und die Revolution 1918


    Nochmals zur Sozialdemokratie...

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