• Die Grafik zeigt den Weltenergieverbrauch von nichterneuerbaren (Öl, Kohle, Gas, Uran) und erneuerbaren Energien (Wasser, Sonnen-, Windenergie, Biomasse etc.) übereinander aufaddiert.
    Es zeigt sich:
    Seit 1995 ist der Verbrauch von nicht erneuerbaren Energieträgern (Öl, Kohle, Gas, Uran) von 8 Milliarden Tonnen Öläquivalent auf knapp 12 Millionen Tonnen angestiegen. Die Nutzung der Atomenergie ist nicht zurückgegangen.
    Die erneuerbaren Energieträger (Wasser, Sonne, Wind, Biomasse etc.) haben zwar etwas an Bedeutung gewonnen, konnten den Anstieg der nichterneuerbaren Energieträger jedoch nicht stoppen, sondern nur abschwächen. Eine „Energiewende“ ist nirgends in Sicht. Eine Energiewende kommt erst in Sicht, wenn die erneuerbaren Energieträge so stark zunehmen, dass die nicht erneuerbaren abnehmen. Weltweit brachten die erneuerbaren Energieträger im Jahr 2015 nur 8 Prozent der Stromproduktion.


    Aus kapitalistischer Sicht ist der Energiemarkt in den kapitalistischen Metropolen ein „gesättigter Markt“. Die staatlichen Subventionen für erneuerbare Energieträger vergrößert jedoch die Kapazitäten der Energieversorgung, obwohl viele Kraftwerke nicht ausgelastet sind. Die Großhandelspreise für Strom sind daher in Europa von 80 Euro für die Megawattstunde (2008) auf jetzt 40 Euro gesunken. Das drückt auf die Kapitalrendite der großen Energiefirmen. Die großen Energieunternehmen in Europa haben in den fünf Jahren zwischen 2010 und 2015 fixes Kapital im Wert von 120 Milliarden Euro abschreiben müssen. (Alle Daten aus Economist, 25. Februar 2017)
    Eine wirkliche Energiewende – Ersatz von nichterneuerbare durch erneuerbare Energieträger - ist ohne Vernichtung großer Kapitalmengen nicht machbar. Es sieht nicht gut aus für die Energiewende.


    Siehe auch:
    Kapitalismus und Energie


    Weitere Daten:








    Wal Buchenberg, 2.März 2017

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