Wo sehen Kapitalisten ihre Zukunft?

  • Hugo Scott-Gall von der Investmentbank GoldmanSachs studierte die Trends von 2.500 Unternehmen weltweit. Diese Daten geben folgendes Bild von den Investitionsabsichten der Kapitalisten weltweit:



    Aufs Ganze gesehen gehen die weltweiten Investitionenbis 2017 um 15 Prozent zurück. Das verheißt für die kapitalistische Wirtschaft nichts Gutes. In den meisten Sparten (Handel, Autos, Transport, Industrieanlagen,Telekommunikation, Immobilien, Rohstoffe, Brennstoffe und Energieanlagen) wollen die Kapitalisten deutlich weniger als bisher investieren. In all diesen Branchen existiert mehr Kapital als sich zum Durchschnitt verwerten lässt. All diese Branchen sind "überinvestiert", das heißt, es gibt einen Überfluss an Kapital.


    Nur wenige Branchen, auf die bisher nur gut zehn Prozent des globalen Kapitals entfallen (siehe Grafik unten), werden kapitalistisches Wachstum produzieren: Gesundheitswesen (+8 %), IT-Services (+22 %), IT-Hardware (+ 26%), Software (+35 %) und Internet (+53 %).
    Alle Wachstumshoffnungen der Kapitalisten stützen sich auf das Internet. Da stürzen sich viele Profithoffnungen auf ein einzelnes Feld. Das ist ein Rezept für kapitalistische Überproduktion. Die nächste Dot.com-Krise ist gewiss.




    Wal Buchenberg
    http://www.economist.com/news/…t-items-2016-diggers-data

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