Laut Bertelsmann-Stiftung und SPIEGEL-Meute dürfen wir Lohnabhängige uns in den nächsten fünf Jahren "auf Lohnzuwächse freuen". Selbst wenn das so eintrifft, wird es kaum unsere Einkommensverluste seit dem Jahr 2000 ausgleichen.
Unsere Lohneinkommen (reales Haushaltseinkommen) lagen im Jahr 2012 nicht höher als im Vergleichsjahr 2000, wir mussten aber davor in 7 von 12 Jahren reale Einkommensverluste ertragen.
Den Armen (unterstes Einkommensdezil) ging es Jahr für Jahr schlechter als 2000.
Ganz anders bei den Reichen (10. Einkommensdezil): Bis auf das Krisenjahr 2008 konnten sie fast in jedem Jahr ihr Haushaltseinkommen steigern. Das reale Einkommen von 2012 lag gut 16% über ihrem Einkommen von 2000.
Die Einkommensschere zwischen Arm und Reich ist im letzten Jahrzehnt um Einiges größer geworden. Für mich sieht es nicht so aus, als würde sich die Schere in den kommenden Jahren schließen.
Gruß Wal Buchenberg
