Diese großen Protestbewegungen haben zwar nichts Großes erreicht, sollten aber trotzdem nicht vergessen werden.
Zu den Größenordnungen:
Demonstrationen und Blockaden unter 100.000 Teilnehmer fand der britische „Economist“ nicht wert, dokumentiert zu werden. Ich denke, das können wir als Hinweis nehmen, ab welcher Größenordnung eine Demonstration unseren Machthabern (Kopf)Schmerzen bereitet.
In Kairo 2011 waren 1 Million nötig, um einen Alleinherrscher zu stürzen. In Griechenland genügten 500.000, um die Regierung zu beseitigen und Neuwahlen zu erreichen. In Chile waren es ebenfalls gut eine halbe Million Teilnehmer – und das für viele Wochen und Monate, die dann erhebliche Verbesserungen vor allem im Bildungsbereicht erreicht haben.
Was durch die Proteste in Brasilien erreicht wurde, habe ich nicht präsent.
Die drei größten Demonstrationen (Ägypten 2013, Gezi-Park und Folgende in der Türkei 2013, Barcelona 2014) waren nach meiner Meinung so groß, weil auch Teile der offiziellen Opposition bis hin zu Regierungsleuten diese Demos unterstützt haben.
Gruß Wal Buchenberg
