Hallo,
bei Wikipedia ist zu lesen: "Eine Insolvenz (lateinisch insolvens‚ von solvere ‚zahlen‘), bezeichnet die Situation eines Schuldners, der seine Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Gläubiger nicht erfüllen kann."
Zyprische Großbanken können ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Das demonstrieren sie dadurch, dass die Bankschalter die Woche über geschlossen waren. Das demonstrieren sie weiter, dass sie Hürden einbauen, falls jemand seine Geldkonten leerräumen will. Das demonstrieren sie drittens dadurch, dass sie nicht nur die Auszahlung der Konten verweigern, sondern sogar noch eine Abgabe auf die Konten erheben.
Die zyprischen Banken sind pleite. Daran gibt es nichts zu deuteln. Nur die EU-Spitze tut so, als wären die Ereignisse dieser Woche keine Insolvenz.
Normalerweise machen Gläubiger einen großen Bogen um insolvente Schuldner. Nicht so die EU-Spitze. Sie schließt den toten Patienten Zypern an die Herz-Lungen-Maschine der EZB an und versorgt den Pleiteschuldner Zypern weiter mit Geld.
Vor einer Woche hatte ich geschrieben: "Was auch immer durch einen Bankrott des zypriotischen Staates droht:
Ehrlichkeit und Wahrheit sind für die EU-Staaten systemwidrig. Systemrelevant sind Lüge und (Bilanz)Betrug."
Das hat sich leider bewahrheitet,
meint Wal Buchenberg