Soldaten mit Kapuzenpulli

  • Klagen über das uneinsichtige und unbelehrbare Massenbewusstsein gehören zum linken Selbstverständnis wie der Kapuzenpulli.
    Lustig ist, dass ausgewiesene rechte Militaristen keine bessere Meinung vom „deutschen Michel“ haben.


    Offiziersanwärter der Bundeswehr haben ein Bekenntnisbuch über ihre „Ideale“ geschrieben, das voller Klagen über den „Mainstream“ in Deutschland ist.


    Die Menschen in Deutschland werden als „hedonistisch und individualistisch“ verunglimpft. Die deutsche Gesellschaft sei unkriegerisch, „postheroisch“ (!), „grundsätzlich dekadent“ und voller Misstrauen „gegenüber jedem kriegerischen Altruismus“ (!). Die Lohnabhängigen in Deutschland seien „eine breite Masse“, von der sich „die Elite des deutschen Offizierskorps abheben“ und fernhalten müsse.


    Kurz: die Masse der deutschen Bevölkerung sei „völlig inkompatibel mit dem soldatischen Wesen selbst“.


    Siehe: „Armee im Aufbruch. Zur Gedankenwelt junger Offiziere in den Kampftruppen der Bundeswehr.“ Hrsg. Von M. Bohnert u. L. J. Reitstetter.
    2014.


    Ich denke, möglichst viele Linken sollten dieses Buch lesen. Vielleicht bringt ihnen das eine etwas positivere Einstellung gegenüber allen Nichtlinken in Deutschland?
    Gruß Wal Buchenberg

    Ich schaue mit Optimismus in die Zukunft, auch wenn sie ohne mich stattfindet.

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