Die Aktivisten von Blockupy planen Aktionen zur Eröffnungsfeier der neuen Gebäude der Europäischen Zentralbank EZB. Das sieht vielleicht nach "großer Politik" und nach "großem Durchblick" aus. Ich halte nichts davon. Wer der EZB irgendeine Gefährlichkeit und Macht andichtet, der gerät in gefährliche Nähe zu Gegnern des "Finanzkapitals". Die Einheitswährung dient dem Kapital- und Warenverkehr in Europa. Der Euro ist ein Verkehrsmittel des Kapitals.
Uns Lohnarbeitern kann es vollkommen egal sein, ob unser Lohn oder unsere Rente in DM, Drachme oder Euro ausbezahlt wird. Für uns ist wichtig, was und wie viel wir davon kaufen können. Uns Lohnarbeitern kann es auch egal sein, wie hoch der Interbankenzins von der EZB festgesetzt wird.
Die Frage "Für oder gegen den EURO?" ist eine Fangfrage voll Leim.
Wer trotzdem meint, so weit oben im Finanzgebälk der Europäischen Union mitmischen zu können, der sollte sich sehr große Löffel besorgen.
Die Vorbereitungsdiskussionen von Blockupy lassen aber nicht auf große Löffel schließen,
meint Wal
Man beschließt symbolische Störaktionen ohne politische Zielsetzung und ohne politische Forderungen. Um Größe und Einfluss vorzutäuschen, plant man eine "europaweite Mobilisierung". Siehe das Protokoll der Vorbereitungstagung: