Hallo Forum,
ich weiß, das hier ist kein VWL-Forum. Gerade deshalb aber finde ich meine Frage hier gut platziert:
Wenn man sich mit ökonomischem Wachstum beschäftigt, stößt man immer wieder auf das Problem der sinkenden Wachstumsraten; auch hier im Forum. So wird häufig thematisiert, dass das nachlassende Wachstum des BIP Ausdruck mangelnder ökonomische Aktivitäten sei, zu Verteilungskonflikten führe und langfristig den Lebensstandard beeinträchtige. Ich verstehe jedoch nicht, wieso diese Zwanghaftigkeit eintreten sollte. Beispiel Deutschland: Hier fand stets ein lineares Wachstum statt. In jeder Dekade wurde das zusätzlich Produzierte also in etwa ähnlichem Umfang größer. Folge: Mathematisch zeigen sich bei gleich hohem (absolutem) Wachstum sinkende Wachstumsraten. Wo ist nun das Problem? Wenn das zusätzliche Mehr fast immer gleich groß ist, dürfte es doch kein Ausdruck ökonomischer Schwäche sein, oder?
Danke für die Hilfe!