Krisenangst vor dicke Wagen gespannt

  • Matthias Weik und Marc Friedrich nutzen auf Telepolis die Angst vor Massenentlassungen in der kommenden Wirtschaftskrise, um gegen Klimapolitik zu polemisieren und deutsche Autofirmen als „Retter der Nation“ in Schutz zu nehmen.


    Mein Kommentar dazu:


    Nicht nur die Autoindustrie stürzt ab...

    Ja, es droht eine Rezession. Das ist längst noch nicht alles. Es droht noch viel mehr.

    Der chinesische Markt, an dem sich deutsche Industrielle bisher goldene Nasen verdient haben, wird zunehmend zum überlegenen Konkurrenten. Deutschland und Europa werden von der neuen Supermacht bald wirtschaftlich überflügelt.

    Statt sich mit der Frage zu befassen, welche Folgen das unvermeidliche Absinken des Industrielandes Deutschland in eine Tourismusregion und in ein Zuliefererland hat und statt den zwangsläufigen Abstieg Deutschlands und Europas in der kapitalistischen globalen Konkurrenz zu sehen, machen sie sich Sorgen um die "deutsche" Autoindustrie und wollen weiter „große und hochpreisige Automobile“ bauen lassen. Wer soll die denn kaufen und bezahlen? Wo sollen die denn fahren? Unsere Straßen sind längst heillos überfordert und verstopft. In allen Städten ist die Luft längst verpestet.


    Kurz: Weik und Friedrich unken an der falschen Stelle. Ja, wir werden einen Absturz erleben. Aber Weik und Friedrich halten sich für so clever, dass sie meinen, sie hätten ein Rezept dagegen. Sie treten hier als Wunderheiler auf, die eine todbringende Krebserkrankung heilen wollen.


    Wal Buchenberg, Hannover

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