Mit Blockupy haben die Linken in Deutschland endlich wieder ein Thema gefunden, auf das sie sich einigen können: kapitalistische Krise und Krisenprogramme.
Im letzten Jahr kamen in Frankfurt trotz staatlicher Verbotsorgie rund 30.000 Demonstranten zusammen. Das zweitägige Treffen am 31. Mai und 1. Juni hat zwar den Anspruch, das reibungslose Funktionieren des (Finanz)Kapitalismus zu stören, viel kann da an einem Freitag und Samstag aber nicht gelingen.
Ich denke, was bei dieser linken Großveranstaltung im Vordergrund steht, ist teils ein linker Jahrmarkt, auf dem mensch Spaß haben kann, und teils eine linke Messe, auf der sich linke Strömungen und Grüppchen präsentieren, um ihre Meinungen und Weisheiten feilzubieten.
Interessanter als zopfige Feiern zum 1. Mai ist das allemal,
meint Wal Buchenberg.
(Vielleicht lässt sich ja am 1. Mai, wo nicht nur 30.000, sondern 300.000 Leute in Deutschland zusammenkommen, auch Interesse für Blockupy wecken?)
