Hallo Leute,
Dietmar Henning von den Trotzkisten meint zur Ablehnung des „Masterplanes“ von GM im Werk Bochum:
“Die wichtigste Folgerung aus dem Bochumer Votum lautet: Um ernsthaft für die Verteidigung der Arbeitsplätze zu kämpfen, ist es notwendig, von der IG Metall zu brechen. Es müssen Aktionskomitees gegründet werden, die Kampfmaßnahmen beraten und organisieren. Und es müssen Kontakte zu Arbeitern anderer Betriebe, zu den Angestellten im öffentlichen Dienst wie den Lehrern und zu den Kollegen in der internationalen Autoindustrie, vor allem den GM-Arbeitern in den USA, geknüpft werden.
Meine Gegenmeinung dazu:
- Wer im Kapitalismus für „Verteidigung der Arbeitsplätze“ kämpft, kämpft auf verlorenem Posten.
- Wer in Bochum den „Bruch mit der IGM“ zur Voraussetzung des Kampfs machen will, wird Nichts erreichen. Die Opelaner können Einiges ohne die IGM erreichen. Wer aber die IGM zum Gegner erklärt, wird Nichts erreichen.
- Wer "Aktionskomitees" plant, ohne zu wissen und zu sagen, was man erreichen will, dessen „Kampf“ kann nur Frust produzieren.
Ich denke, zunächst sollte man sich gemeinsam fragen: Was sollen und was können wir bestenfalls erreichen? Ich denke:
1. Die Opelaner in Bochum sollten eigene Forderungen aufstellen für den schlimmsten Fall: Die Werksschließung. Dieser Fall muss für GM so teuer wie möglich gemacht werden.
2. Die Opelaner in Bochum sollten auch eigene Forderungen aufstellen, die auch den Opelbeschäftigten in anderen Werken Nutzen und damit Unterstützung bringen. Zum Beispiel: Abschaffung der Nacht- und Schichtarbeit.
3. Die Opelaner in Bochum sollten noch eigene Forderungen aufstellen, die allen Lohnarbeitern Nutzen und damit Unterstützung bringen.
So zum Beispiel: Weg mit HartzIV! Zahlung des Arbeitslosengeldes für die gesamte Dauer der Arbeitslosigkeit! Rente mit 60. Normalarbeitszeit 6 Stunden an 5 Wochentagen.
Solche Forderungen bringen breitere Aufmerksamkeit und breitere Unterstützung –
meint Wal Buchenberg