Hallo Leute,
derzeit beschäftige ich mich tiefer mit der Materie zur "Geschlechterfrage", insbesondere der Entstehung des Patriarchats und sexistischer Konditionierung. Dabei gibt's ja den Streit, wie es zur Entstehung patriarchaler Verhältnisse kam, und ob wir es in der Ersten Welt immer noch mit patriarchalen Strukturen und sexistischen Verhaltensweisen zu tun haben, die mit dem Kapitalismus - obgleich das Patriarchat viel älter ist - einfach verwoben sind.
Dabei sehen einige Linke die patriarchale Herrschaft als einen Nebenkonflikt und als Ergebnis der Herausbildung des Privateigentums, andere wiederum meinen, ohne Männerherrschaft kein Kapitalismus (instrumentelle Vernunft und Herstellung von Waffen inklusive Frauenhandel als Basis der Herrschaft und des Privateigentums).
Bereits die "binäre Einteilung" von Menschen ind Männer und Frauen firmiert bei Teilen der radikalen Linken als "struktureller Sexismus". Was ist von solchen Thesen zu halten? Ebenso bleiben Diskussionsfelder wie das so genannte "Definitionsrecht" und anderes. Einige werfen der Fraktion um das Bochumer Programm und dem Marx-Forum vor, diese Fragen im Sinne des "klassischen Marxismus" (gemeint ist wohl der ML), als Nebenkonflikte abzutun, die sie nicht seien. Oder alles nur Selbstbeschäftigung der linken Szene und kleinkarierter Moralapostel?
Wäre schick, wenn daraus eine anregende Diskussion wird.
Grüße
Maro Ahner