Nachtschicht, Nachtschicht, Nachtschicht

  • Drei Millionen von uns, zehn Prozent aller Lohnarbeiter, müssen regelmäßig in der Nacht arbeiten. Nachtarbeit ist ein Segen für das Kapital. Überall wo durch Nachtarbeit der betriebliche Arbeitstag vergrößert und verlängert wird, sinken die Betriebskosten und steigen die Gewinne.


    Für uns Lohnabhängige bringt Nachtarbeit keinen Gewinn, sondern gesundheitlichen und seelischen Schaden.
    Regelmäßige Nachtarbeit verursacht und verstärkt
    - Schlafstörungen
    - Magenbeschwerden
    - Unruhe und Gereiztheit
    - Depression
    - chronische Müdigkeit und Antriebsschwäche
    - Herz- und Kreislaufbeschwerden
    - Tumore
    - Rückenbeschwerden
    - Tabletten- und Alkoholabhängigkeit


    Diese dauerhaften Schäden für Nachtarbeiter sind weithin bekannt. Weniger bekannt ist, dass Nachtarbeit auch katastrophale Schäden an Umwelt und an unbeteiligten Menschen anrichtet:
    - im Jangtse sank in diesen Tagen ein chinesisches Ausflugsschiff mit 450 Passagieren während einer Nachtfahrt;
    - Nachtfahrten mit dem Auto führen oft zu "unerklärlichen" Unfällen und sie führen meist zu schwereren Unfällen mit Personenschaden;
    - Das Tankerunglück der "Exxon Valdez", die 1989 vor Alaska auf Grund lief und eine riesige Ölpest auslöste, geschah kurz vor Mitternacht,
    - Der schwere Störfall des Atomreaktors "Tree Mile Island" passierte morgens um 4 Uhr,
    - Die Explosion des Atomreaktors in Tschernobyl wurde nach einer Nachtreparatur in den frühen Morgenstunden ausgelöst.


    Bei solchen Unfällen wird meist als Ursache "menschliches Versagen" angegeben. Menschliches Versagen spielt dabei insofern eine Rolle, als die Menschlichkeit der Kapitalisten versagt hat, die uns Nachtarbeit aufzwingen,
    meint Wal

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