Demokratiebewegung in Hongkong

  • Der Occupy-Bewegung in Hongkong, die seit einer Woche das Einkaufsviertel, die Schulen und Universitäten lahm legt, geht es um die politische Zukunft. Wie im Überlassungsvertrag mit der EX-Kolonialmacht Großbritannien vereinbart, wird 2017 der Hongkonger Regierungschef erstmals per Direktwahl bestimmt.


    Die Demokratiebewegung befürchtet, dass die Hongkonger dennoch keine Wahl haben, weil die Direktkandidaten nicht (wie in den USA) von Bürgerbewegungen aufgestellt werden können, sondern (wie in Deutschland) hinter verschlossenen Türen ausgeguckt werden.


    Aus der Sicht europäischer Wähler - und wohl auch aus Sicht der Mehrzahl der Hongkonger* - macht die Kandidatenaufstellung kaum einen Unterschied. Aus Sicht der Demokratiebewegung in Hongkong ist jedes politische Zugeständnis des übermächtigen „Mutterlandes“ ein – wenn auch kleiner - emanzipatorischer Fortschritt. Eine Revolution ist das nicht und eine Revolution wird das auch nicht,
    meint Wal Buchenberg


    *Nach einer aktuellen Umfrage der geisteswissenschaftlichen Chinese University Hongkong sympathisieren gut 30% der Hongkonger mit der Demokratiebewegung, 46% lehnen sie ab.

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