Wo tun sich Leute zusammen, mit welchen Zielen, unter welchen Voraussetzungen? Vor dem Hintergrund von Klimawandel, peak oil und der dumpfen Ahnung, dass es "so nicht weitergehen" kann, finden sich in verschiedenen Kommunen Menschen zusammen, die gemeinsam Veränderung initiieren: zunächst im Hinblick auf Nachhaltigkeit im kommunalen Leben, (community supported agriculture, Verbrauchergemeinschaften, urban gardening, ...)damit einhergehen aber auch auf Emanzipation im Sinne einer gemeinschaftlich verfassten Kommune. Lokale, dezentrale Wirtschaftskreisläufe, Vernetzung unterschiedlichster Aktivitäten, von Biogärtnern über repaircafes bis zur Entwicklung neuer Verkehrskonzepte und städtebaulichen Ideen, Gründung freier Schulen und Kindergärten, ...
Was ist davon zu halten: einerseits praktische Umsetzung gemeinschaftlicher Ansätze, "Eroberung" der Kommune, Übernahme von Verantwortung andererseits nur bedingt Iinfragestellen von Eigentumsverhältnissen allgemein, Kapitalismuskritik eher an Erscheinungen als in die Tiefe gehend, kleinbürgerlich utopische Vorstellungen, oft noch bissle esoterisch aufgeladen...
http://www.geo.de/GEO/natur/gr…estfall-totnes-63941.html
http://www.transition-initiativen.de/
http://www.transitiontowntotnes.org/
Kapitalismus in der Krise, Auswirkungen von peak-oil usw führt über kurz oder lang zum Zusammenbruch, daher weniger Energie in Kampf gg. dem Untergang geweihten System, besser praktische Herstellung von alternativen Modellen. So der Ansatz...
Ich glaub' ja, irgendwie beides, aber "die Menschen" sind offenbar weit eher bereit, sich praktisch zu engagieren, als sich mit NAO-Manifesten (letzter thread) o.ä. zu befassen. Problembewußtsein ja, Klassenbewußtsein nein...kann man das so auf einen Punkt bringen? Und was bedeutet das für "uns"?