Viermal Nein gegen Olympia

  • Knapp 29 Prozent von 1 Million Abstimmungsberechtigten gaben am Sonntag ihre Stimme ab zur Olympiabewerbung Münchens zu den olympischen Winterspielen 2022 ab. Das ist das Ergebnis:
    Garmisch-Partenkirchen: Nein = 51,6 %
    Berchtesgaden: Nein = 54 %
    Traunstein: Nein = 59,6 %
    München: Nein = 52,1 %.


    Es heißt: Die Ablehnung richte sich gegen Intransparenz und Profitgier des Olympischen Komitees.
    Intransparenz und Profitgier zeichnet jedes kapitalistische Unternehmen aus – nur dass bei normalen kapitalistischen Unternehmen Jahre und Jahrzehnte auch Brosamen an die Lohnarbeiter abfallen, bei Olympia nicht.
    Ich denke, die Linke sollte endlich ihre Vorbehalte gegen Volksbegehren und Volksentscheide ablegen. Ich denke, diese Abstimmung hat wie andere zuvor bewiesen, dass linke Themen mehrheitsfähig sind.
    Klar ist, dass eine negative Mehrheit - Ablehnung von kapitalistischen Großprojekten - leichter zu erreichen ist. Das sollte man aber nicht geringschätzen und hier und da wurden auch schon positive Mehrheiten erreicht, zum Beispiel bei der Kommunalisierung der Energiebetriebe in Hamburg.

    Gruß Wal



    P.S. Zu Bedeutung der Olympiade auf deutschem Boden: siehe Hitler und Olympia

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