Linke tun sich schwer mit Mehrheiten. Wer jedoch weiß, dass der Kapitalismus nur per Mehrheit zu beseitigen ist, muss sich Mühe geben, für antikapitalistische Ziele Mehrheiten zu gewinnen. Dieses Bemühen um Mehrheiten scheinen nicht alle Linke zu haben, und wo Linke sich in Sachfragen um Mehrheiten bemühen, dann werden sie von Möchtegern-Revolutionären gerne als „Reformisten“ oder „Gradualisten“ diffamiert.
Die Forderung nach einem ordentlichen Mindestlohn ist so eine antikapitalistische Sachfrage.
Ja, mir wäre persönlich lieber, wenn unsere Gewerkschaften den Lohnkampf aktiver und mit Festgeldforderungen führen würden, dann wäre ein gesetzlicher Mindestlohn bald überflüssig.
Fest steht: Die Beseitigung des Niedriglohnsektors ist allemal ein antikapitalistischer Kampf, der die Unterstützung aller Linken benötigt,
meint Wal
