Die Themen im anderen Thread waren: BIP (stagniert), Arbeitsproduktivität (steigt), Lebensstandard (der Arbeiter sinkt), Verwertungsprobleme (in den Kernzonen)...
Ich greife ungern in sich entwickelnde Debatten anderer ein, aber die Betrachtungen zu "Ökonomie" haben doch recht weit weggeführt vom Ausgangsthema, das in sich erstmal zersplittert zu sein schien; obwohl durch die vier Begriffe in meiner Überschrift der Zusammenhang wohl halbwegs angedeutet ist.
Ich möchte an dieser Stelle Wal fragen, ob die These vom Abschwung der "Kernzone" infolge "Schwierigkeiten bei der Verwertung", mutmasslich bedingt durch Steigerung der Zusammensetzung (des v*) und fixen Kapitals) und den dadurch bedingten tendenziellen Fall der Profitrate, weiter von Interesse ist. Dahin hat sich nämlich die anfängliche These, die du, Wal, hier vertreten hast, ausgeweitet: Der gemeinsame Nenner war die Steigerung der Arbeitsproduktivität (sorgt für erhöhte Lohnarbeitslosigkeit und Rückkehr speziell des deutschen Kapitalismus zu "normalen Verhältnissen") - setzt Technologie voraus - das bedeutet, in kapitalistischen Formen, gesteigerte c-Anteile, das sorgt (letztlich) für Verwertungsprobleme (sinkende Profitraten), also Stagnation. (Über die Gründe, warum Kapitale zu "Volkswirtschaften" und "nationalen Kapitalen" zusammengefasst betrachtet werden, wurde noch nicht gesprochen.)
*) korrigiert: des Anteils an c, speziell des fixen Kapitals
Vielleicht ist dieser thread nicht der geeignete Ort, um in die Debatte über die These von der fallenden Profitrate einzutreten.
Es hat im Moment für mich den Anschein, dass dies Thema für die andern (neben Wal und mir), die hier geschrieben haben, nicht im Vordergrund ihrer Interessen steht. Sonst wären die Ausgangsthemen des threads bzw. ihre Erweiterung, wie ich sie verstanden habe, wohl eher aufgegriffen worden.