Hallo Leute, Hallo Buchenberg,
ich habe mir gestern den Beitrag "Ab heute, 8. Juli...."angeschaut. Da ich seit längere Zeit bezüglich der dabei
zugrunde gelegte Mehrwerttheorie von Marx ein Paar Fragen habe, worauf ich selbst keine befriedigende
Antwort finden könnte, dachte ich mir, nutze einfach die Gelegenheit hier und stelle die Fragen in dieser Forum!
Nach Marx' Auffassung setzt sich der Tauschwert (W) jeder Ware zusammen aus:
(1) Dem konstanten Kapital c (=Abschreibungen an Anlagen) , (2) dem variablen Kapital v sowie (3) dem
ausschließlich durch Arbeitseinsatz geschaffene Mehrwert m. Es gelten dann folgende Relationen:
Der Wert des Gutes W = c + v + m., Mehrwertrate m'=m*v und das Profitrate (p') =m / (c + v). Der Mehrwert
resultiert aus dem Unterschied zwischen Tauschwert und Gebrauchswert der Arbeitskraft.Tauschwert, die
sich an die Reproduktionskosten der Arbeitskraft orientiert, ist niedriger als deren Gebrauchswert. Hierdurch
kommt zu Mehrarbeit und Schaffung der Mehrwert durch die Arbeitskraft.Meine Frage lautet nun:
1. wenn der Mehrwert ausschließlich durch Arbeitskraft produziert wird, warum nehmen denn die Investitionen in c
(Maschinen, neue Technologien, neue Organisationsformen ...) eher zu? Müsste nicht eher umgekehrt sein?
2. Die Einführung einer neuen Technologie oder Organisationsform kann die Produktivität steigern und zusätzliche
Erträge erwirtschaften, ohne dass die Arbeiter eine höhere Belastung ausgesetzt sind. Es ist nicht ausgeschlossen, dass
die Arbeit sogar erleichtert wird. Unter diesen Umstand, wie kann der Mehrwert nur den Arbeiter verschuldet sein?
Besten Dank im Voraus
Reypoo