Heyhey
Meine VerständnisFrage bezieht sich auf den deutschen Kapitalexport nach Griechenland:
Nun ist es doch so, dass Deutschland einen zu starken Exportüberschuss hat und demnach das Kapital (auch) aus Griechenland abzieht, um es im hiesigen Lande zu verbuchen, richtig? Der dadurch anwachsende Kapitalüberschuss sucht nach Renditen und findet sie nicht im ausreichenden Maße in Deutschland; daher wird Kapital exportiert. Das heißt, dass das Geld, was Griechenland für die aus Deutschland importierten Güter bezahlt hat und nun hier "rum liegt", als Kredite nach Griechenland zurück gehen werden. Diese werden natürlich mit Zinsen zurück gezahlt und die deutschen Unternehmen profitieren.
Gibt es Statistiken die diese Annahmen untermauern?
Welche Formen dieses notwendigen Kapitalexports gibt es?
Ist es nicht so, dass dieser Kapitalexport auch deshalb erfolgen muss, weil ein Zuviel an Kapital in einem Land Druck auf die Währung ausübt und daher exportiert werden muss? Wie verhält sich dies denn dann im Euroland? Könnte es Deutschland dann nicht fast egal sein wieviel Euro es angezogen hat?
Gibt Deutschland mit diesen Krediten auch Strukturanpassungsprogramme vor?
Oder werden diese Strukturanpassungsprogramme ausschließlich über EU- Vorgaben gemacht?
Besten Dank!