Das Ende der "Herrschaft des weißen Mannes" (Weltwirtschaft 1998 - 2013)


  • Seit der Krise von 2001 wächst die kapitalistische Wirtschaft in der Peripherie schneller als in den Kernzonen. Dieser Wachstumstrend der Peripherie hat sich verstärkt und stabilisiert.
    Die kapitalistischen Kernzonen haben ihr Wachstumspotential mehr oder minder verbraucht. Seit 2001 befinden sie sich in einer dauerhaften Abwärtsbewegung.


    Wenn diese Trends sich fortsetzen, steht der globale Kapitalismus in 20, 30 Jahren Kopf: Was bisher Kernzone war, wird Peripherie. Was Peripherie war, wird Kernzone.
    Die „Herrschaft des weißen Mannes“ geht zu Ende. Für Milliarden Menschen in der Peripherie ist das eine Verheißung, für den „weißen Mann“ in Europa und Nordamerika ein Weltuntergang,
    meint Wal Buchenberg

  • Hallo Leute,
    Wem es nicht aufgefallen ist:
    die Daten und meine (etwas zugespitzten) Schlussfolgerungen widersprechen dem verbreiteten linken Weltbild:
    ein linkes Weltbild, das glaubt, die Konkurrenz auf dem Weltmarkt verlaufe nach grundsätzlich anderen Gesetzen als die Gesetze auf jedem internen Markt;
    Ein linkes Weltbild, in dem kapitalistische Nationen nicht mit großen und kleinen Kapitalisten, sondern mit dem Klassengegensatz von Lohnarbeit und Kapital gleichgesetzt werden;
    ein linkes Weltbild, das an Nationen (Staaten/Kapitalisten) Sympathie ("armes Land") und Antipathie ("reiches Land") verteilt;
    ein linkes Weltbild, das glaubt, rückständige Nationen (rückständige Kapitalisten) könnten niemals den Vorsprung der entwickelten Nationen (entwickelten Kapitalisten) aufholen oder sie gar überholen, obwohl die Geschichte der letzten hundertfünfzig Jahre genug Gegenbeispiele kennt,
    Gruß Wal

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