Die westliche Welt bietet in diesem Augenblick das seltsame Schauspiel einer in den Spitzen der Staaten auftretende Zersetzung, während an der Basis der Gesellschaft alles unerschütterlich scheint. Es gibt keine hörbare Erregung unter den Massen, dafür aber ein sichtbare Veränderung bei ihren Herrschern.
Das zeigt der lange Augenblick 2016/2017.
Abgelesen ist diese Einschätzung hier:
"England bietet in diesem Augenblick das seltsame Schauspiel einer in den Spitzen des Staates auftretenden Zersetzung, während an der Basis der Gesellschaft alles unerschütterlich scheint. Es gibt keine hörbare Erregung unter den Massen, dafür aber eine sichtbare Veränderung bei ihren Herrschern." Karl Marx, 24. Juni 1858, MEW 12, 503
Überall in der westlichen Welt haben die traditionellen Parteien ihre Ideologien, ihre (vermeintlichen) „Werte“ und damit ihre Unterscheidungsmerkmale und ihre Anziehungskraft verloren.
Überall in der westlichen Welt scheint es Zufall, welcher Politiker in welcher Partei Politik macht, überall sind es die gleichen nichtssagenden Visagen, die gleichen Lebensläufe vom Ministranten zum Schulsprecher, um dann Berufspolitiker zu werden. Wer kein Studienfach nachweisen kann, der faked sein Studium.
Überall in der westlichen Welt wird vor den Mikrofonen um Parlamentssitze und Staatsämter gestritten, aber die Entscheidungen fallen im Hinterzimmer hinter verschlossener Tür.
Das ist die Krise der Demokratie, die sie sich längst verdient hat.