• Da ist jemand gestorben, den man bewundert hat.
    Ganz gleich ob es sich um Lady Di, um Muhammad Ali, um Bob Dylan oder um Mao Zedong handelt: Die Nachrufenden rechnen ihr Idol zu ihrem eigenen Leben. Das Idol war Teil ihres Innenlebens, ein intimer Freund, ein Vertrauter. Das Idol ist das, was für Betende ihr Gott ist.


    Deshalb ist der Verlust schmerzlich. Mit seinem Idol ist man über Jahre hinweg verwachsen. Sie sind nicht austauschbar und daher unersetzlich.
    Idole verkörpern falsches Bewusstsein. Idole verkörpern großen individuellen Erfolg, den man auch für sich ersehnt. Idole verkörpern eine individuelle Besonderheit, die man auch für sich selbst wünscht. Idole verkörpern eine Macht, über die man selbst verfügen möchte. Idole sind gleichzeitig kindisch und elitär: Man träumt davon, etwas Besonderes zu sein, oder mindestens dem Besonderen nahe zu sein.
    meint Wal

    Ich schaue mit Optimismus in die Zukunft, auch wenn sie ohne mich stattfindet.

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