Zum 200. Geburtstag äußern sich die Denker der herrschenden Klasse auch zu den Gedanken des Geburtstagsopas.
Einmal gehört es zu ihrem Job, zu allem und jedem irgendwas Interessantes äußern zu können.
Damit beweisen sie den Unterhaltungswert ihrer Gedanken.
Andererseits wollen und müssen sie auch bei allem und jedem ihre Nützlichkeit für die herrschende Klasse unter Beweis stellen.
Diese Nützlichkeit für die herrschende Klasse zeigen sie zum Einen darin, dass sie auch die Argumente der Gegner dieser Gesellschaft studiert haben und parieren können. Diese Nützlichkeit für die herrschende Klasse zeigen sie weiterhin darin, dass sie den toten Karl als Ihresgleichen vereinnahmen. Das erlaubt ihnen, in aller Brüderlichkeit auch auf geniale Gedanken hinzuweisen, die entweder von vorneherein falsch waren, oder doch inzwischen teils veraltet, teils nur mit einer neuen Interpretation (hier passt der dezente Hinweis auf eigene Publikationen) zu verstehen und zu verdauen sind.
Unbedachte Nachahmer seien gewarnt: Schon eine geringe Überdosis Marx gefährdet deine Examensnote, später deinen Job und deine Pensionsansprüche.