Es ist nur wenige Wochen her, dass in allen Medien an die Kriegshysterie des Ersten Weltkriegs erinnert worden ist.
Man erinnere sich: 1914 wurde der Mord an dem österreichischen Thronfolger in Sarajewo als Anlass genommen, um dem gesamten Land Serbien den Krieg zu erklären.
Statt für diesen Mord, der von Einzelnen begangen wurde, auch diese Einzelnen zur Rechenschaft zu ziehen, wurde das ganze Land verantwortlich gemacht und mit Krieg überzogen.
Das ist jetzt 100 Jahre her, aber der Trick funktioniert noch immer.
Der Krieg in Afghanistan wurde und wird mit den Attentaten vom 11. September begründet.
Der Krieg in der Ostukraine wird mit der Bedrohung von Russen durch den „Rechten Sektor“ begründet.
Der Krieg gegen den „Islamischen Staat“ wird mit Enthauptungen von westlichen Geiseln und mit Attentaten wie gestern in Ottawa begründet.
Wie vor 100 Jahren nehmen Regierungen die Gewalttaten von Einzelnen oder von Wenigen als Vorwand, um Kriege vorzubereiten und Kriege zu führen, die ganze Regionen mit Tod und Verderben überschütten.
Wer so einen Krieg unterstützt, hat aus 100 Jahren Kriegshysterie nichts gelernt,
meint Wal Buchenberg