Fall der Profitrate

Kommentare 3

  • Ja, finde ich auch gut.
    Im Marx-Forum habe ich für verschiedene Zeiten und Länder die kapitalistischen Wachstumsraten dokumentiert, die ergeben dasselbe Bild.
    Wachstumsraten und Profitraten hängen voneinander ab. Ist irgendwo oder irgendwann die Profitrate hoch, dann wandert das Kapital dorthin und schafft Wirtschaftswachstum. Umgekehrt: Sind die Profitraten niedrig, dann gehen die Investitionen zurück und das Wirtschaftswachstum stagniert oder fällt.
    marx-forum.de/Forum/cms/index.…41798/&highlight=Wachstum
    • Hi,

      Naja, es geht ja darum, ob es einen gesetzmäßigen, permanenten, unaufhaltsamen Rückgang der Profitrate gibt!
      Der also mit der allgemeinen Krise des Kap zusammengeht.
      Zustandekommen soll er nach Marx durch die Tatsache, dass durch die fortschreitende Industrie (Mechanisierung, Automatisierung, KI ) sich das Verhältnis von fixem (eingesetzte Technik) und variablen (Arbeitskräfte) Kapital immer mehr auf das fixe Kapital schiebt. Und das kann man nicht ausbeuten, man kann nur Menschen ausbeuten. (Einbehalt des / einen Teil ihres geleisteten Mehrwertes)

      Rechnungen der kap. Ökonomen, hab jetzt keine zur Hand, versuchen in Tabellen/Grafiken (über Jahre und Jahrzehnte) immer wieder (zumindest laut ihrer Zahlen erfolgreich) diese Hypothese von Marx zu widerlegen.

      Ich denke die mathematische 'Verschleierung' Marx' Hypothese in diesen Rechnereien hat viel mit der Aufhebung der Golddeckung zu tun, d.h. also in der Auswirkung so etwas wie eine Abkopplung des Geldes vom Wert.
      (das Geld hat dann nur noch den Wert den die Politik 'festlegt' )

      Würde mich interessieren wie ihr das seht.

      mvg Philzer
    • Ja, Staatsökonomen stören sich an jeder "Untergangstheorie des Kapitalismus". Der Rückgang der durchschnittlichen Profitrate ist jedoch keine Entdeckung von Marx. Er hat das von den klassischen Ökonomen übernommen.
      Die Geld- und Goldfrage hat damit aber nichts zu tun, denn die im Kapitalismus geschaffenen Werte haben immer zunächst Warenform, sind also ganz verschiedenartiger Gestalt, bevor sie sich in Geld verwandeln können bzw. in Geld verwandeln müssen.
      Gruß Wal