1.2. Wer verfügte über die Produktionsmittel?

Ein antikes Gedicht des Kreters Hybrias sagt:

Mein großer Reichtum sind Speer und Schwert

und der schöne Schild, der Schutz des Leibes.

Damit nämlich pflüge ich, damit ernte ich,

damit keltere ich den süßen Wein von der Rebe,

damit heiße ich Herr der Sklaven.[1]

Hier war es die Waffengewalt, die den Sklaven zur lebenslangen Arbeit für seinen Besitzer zwang und die Verknüpfung des Sklaven mit den Produktionsmitteln des Sklavenbesitzers bewerkstelligte.

Dagegen verfügte der freie Bauer der griechischen Frühzeit und des europäischen Mittelalters, ebenso wie ein freier Handwerker über seine eigenen Produktionsmittel - Haus, Boden, Werkzeuge, Vieh usw. Sie alle waren in ihrer Arbeit eigene Herren, die auf eigene Rechnung, das heißt „in die eigene Tasche“ wirtschafteten.

Teils in die eigene, teils in eine „fremde Tasche“ wirtschaftete der leibeigene Bauer, der zwar mit eigenem Vieh und eigenen Werkzeugen, aber auf fremdem Boden arbeitete. Ein leibeigener Bauer war getrennt vom Boden und musste daher über eine lebenslange vertragliche Abmachung mit einem feudalen Bodenbesitzer über regelmäßig zu leistende Dienste und Abgaben sich das Recht erkaufen, auf Boden, der nicht ihm gehörte, für den eigenen Unterhalt wie für den Unterhalt seines feudalen Herrn zu arbeiten.

Bei solchen leibeigenen Bauern war sichtbar geschieden, was sie für sich und was sie für ihren Herrn arbeiteten: Oft handelte es sich auch um getrennte Ackerflächen für den Unterhalt des Herrn und für den Unterhalt der eigenen Familie, dazu kamen noch genau bemessene Naturalienabgaben (Korn, Fleisch, Eier usw.) und genau bemessene Dienste (soviel Arbeitstage im Jahr für die Zwecke des Herrn und ganz bestimmte Dienste wie Holzfuhren, Wegebau etc.). Der unfreie Bauer konnte, wenn er geschickt, gesund und fleißig war und viele arbeitsfähige Familienmitglieder hatte, für sich und seine Familie Wohlstand anhäufen, denn die Leistungen für seinen Herrn waren genau bemessen, was er darüber hinaus erwirtschaftete, gehörte ihm. Ohne den wachsenden Wohlstand der europäischen Bauern im Mittelalter hätten sich keine blühenden Städte inmitten dieser feudalen Gesellschaft herausbilden können. Der landwirtschaftliche Produktionsüberschuss über den Verbrauch der adeligen Feudalherrn und der Bauern hinaus ernährte die Stadtbewohner

Wirtschaftliche Grundlage dieser Städte war die Einzelwirtschaft und der Kleinbetrieb. Diese Handwerksbetriebe und das freie Bauerntum waren gleichermaßen Voraussetzung wie Hindernis für die Entwicklung des modernen Kapitalismus.

Erst im Kapitalismus sind die lohnabhängigen Produzenten völlig getrennt vom Boden und anderen eigenen Produktionsmitteln. Ergebnis dieser historischen Trennung der großen Volksmasse von Grund und Boden, den Lebensmitteln und Arbeitsinstrumenten, die die Vorgeschichte des modernen Kapitalismus bildet, war die Scheidung in „Besitzer freier Arbeitskraft“ (frei von Produktionsmitteln und frei von einem fremden Herrn) auf der einen Seite und in „Besitzer der Arbeitsplätze“, der gesellschaftlichen Produktionsmittel, auf der anderen Seite.

Damit ein Lohnarbeiter den Gegenwert für Essen, Wohnung und alles andere für sich produzieren kann, muss er einen Arbeitsplatz bekommen, der auch Gewinn für Lebensunterhalt und Kapitalakkumulation des Kapitalisten abwirft. Ohne diese - Gewinnerwartung des Kapitals steht ein Lohnarbeiter ohne eigenen Lebensunterhalt da. Im Kapitalismus kommt diese Verknüpfung von Produktions- und Lebensmittel und Lohnarbeiter durch einen doppelten Kaufakt zustande. Der Kapitalist kauft sowohl Produktionsmittel wie Arbeitskraft:

Durch ... die Verwandlung von Geldkapital in produktives Kapital, bewirkt der Kapitalist die Verbindung der gegenständlichen und persönlichen Faktoren der Produktion, soweit diese Faktoren aus Waren bestehen. Wird Geld zum ersten Mal in produktives Kapital verwandelt, ... so muss er erst die Produktionsmittel kaufen, Arbeitsgebäude, Maschinen etc., ehe er die Arbeitskraft kauft; denn sobald letztere in seine Botmäßigkeit übergeht, müssen die Produktionsmittel da sein, um die Arbeitskraft als solche anwenden zu können.“ [2]

Nennen wir die Arbeitskraft A, die Produktionsmittel Pm, so ist die zu kaufende Warensumme W = A+Pm...; die Geldsumme G spaltet sich in zwei Teile, wovon der eine Arbeitskraft, der andre Produktionsmittel kauft. Diese beiden Reihen von Käufen gehören ganz und gar verschiedenen Märkten an, die eine dem eigentlichen Warenmarkt, die andere dem Arbeitsmarkt.[3]

In der Sowjetwirtschaft wurde die Verknüpfung Arbeiter – Produktionsmittel nicht durch einen Kaufakt hergestellt. Das ist ein wesentlicher ökonomischer Unterschied des Sowjetsystems zum Kapitalismus.

1.2.1. Selbstverwaltung gegen zentrale Steuerung

Die Arbeiterräte der ersten Revolutionszeit wirtschafteten schlecht, vor allem weil sie sich nicht um die überbetrieblichen Lebensadern der Wirtschaft - Informationsfluss, Transportfluss und Geldfluss - kümmerten. Sie bekamen weder Verschwendung, noch Lieferengpässe noch die betriebliche Geldknappheit in den Griff. „Vielmehr zwang der Mangel an Rohstoffen, Lebensmitteln und Bargeld in vielen Fällen die lokalen Instanzen bzw. die einzelnen Werke sehr bald in die Knie; sie mussten sich an die Zentrale wenden...[4]

Die Kreditvergabe war der lange Hebel, mit dem die Sowjetregierung die Arbeiterselbstverwaltung entmachtete und die Zentralisierung der Wirtschaft durchsetzte. Sobald ein selbstverwaltetes Unternehmen kein Geld mehr hatte, um Löhne zu bezahlen oder um Kohlen und andere wichtige Rohstoffe zu beziehen, streckte der „Oberste Volkswirtschaftsrat“ das Geld vor. Daraus entwickelte sich zunächst eine behördliche Kontrolle über die Investitionsentscheidungen und allmählich eine zentrale Entscheidungsmacht über alle Ressourcen des Unternehmens.[5]

In dieser Auseinandersetzung zwischen der Selbständigkeit der Unternehmen und dem Einfluss der Zentrale entwickelte sich neben und über der betrieblichen Selbstverwaltung ein Dschungel von Ämtern und Kompetenzen, deren Einfluss wuchs, ohne dass das wirtschaftliche Chaos zunächst weniger wurde.

So „befehligte“ die Spitze der staatlichen Wirtschaftsverwaltung, das Präsidium des Obersten Volkswirtschaftsrates, im Dezember 1920 folgende Dezernate: „Rohstoffabteilung“, „Nutzungskommission“, „Produktionskommission“, „Rat für Beschaffung und Verteilung“, „Kommission für Außenhandel“, „Preiskomitee“, „Finanz-Abrechnungsabteilung“, „Finanzwirtschaftliche Abteilung“, „Kommission für Voranschläge“, Räte für Geologie, Geodäsie, Technik etc. Darunter gab es 67 Gouvernementsvolkswirtschaftsräte  jeweils wieder mit zahlreichen Abteilungen. Daneben existierte seit Ende 1918 für den Heeresbedarf der „Rat der Arbeiter- und Bauernverteidigung“, später „Rat der Arbeit und Verteidigung“ genannt. [6]

Zur Herstellung von Konservendosen bekam z.B. die vereinigte Metallindustrie im Jahr 1919 5,5 Millionen Rubel an Krediten gebilligt, aber die Anweisung brauchte 4 Monate durch diese Bürokratie. Dann wurden die Dosen gefertigt und geliefert, aber die Erntesaison war längst vorbei. [7]

Zunehmende Straffung, das hieß Zentralisierung der Wirtschaftsverwaltung, schien der einzig gangbare Ausweg aus dem Wirtschaftschaos. Durch die verbesserte Kontrolle wurden die Betriebe zunehmend auch faktisch verstaatlicht, bisher waren sie es nur dem Namen nach. Noch 1927 konnte Rykow, damals in der Sowjetregierung für die Industrie zuständig, feststellen: in den Fabrikleitungen säßen zwar zu 60 Prozent Arbeiter, aber die kommunistische Partei habe dort wenig Einfluss.[8]

Zunächst hieß aber Zentralisierung keineswegs, dass die Regierung in Moskau alle Unternehmen leitete, in den meisten Fällen hatten die Stadtbehörden noch das Heft in der Hand. Im Juni 1918 unterstanden noch über zwei Drittel aller Staatsbetriebe den jeweiligen Stadtbehörden.[9]

Im Jahr 1922 wurden 33 zentralisierte Großunternehmen der Metallindustrie mit 316 Fabriken und 218.344 Beschäftigten zentral von Moskau aus gesteuert, während in derselben Branche 24 „Provinzunternehmen“ mit nur 95 Fabriken und insgesamt 12.701 Beschäftigten von den Provinzhauptstädten geleitet wurden. [10] Die zentralstaatlichen Betriebe hatten also eine Größe von durchschnittlich 690 Beschäftigen, die Provinzbetriebe von nur 133 Beschäftigten pro Betrieb. Je kleiner ein Betrieb war, desto länger konnte er die Arbeiterselbstverwaltung gegenüber der Zentrale behaupten: Bis 1961 wurden in der Sowjetunion sogar noch kleine, selbständige industrielle Kooperativen geduldet, die zwischen 5 und 8 Prozent der damaligen Industrieproduktion erarbeiteten. [11]

Der Widerstand gegen diese zunehmende Verstaatlichung und Zentralisierung, der im Kronstädter Aufstand im Jahr 1921 gipfelte, formierte sich unter der Losung „Alle Macht den Räten“ Aber 1921 wurde nicht mehr wie 1917 versucht, die Arbeiterselbstverwaltung erst ins Leben zu rufen. Mit dem Kronstädter Aufstand wurde versucht, die vom Staat beschnittene Macht der Räte (samt ihrem Chaos) gegen die gewachsene Macht der zentralisierten Wirtschaftsführung der Bolschewiki zu behaupten und zu verteidigen. Um im Gegenzug die Macht der Bolschewiki zu beschneiden, forderten die Kronstädter Matrosen die Rückkehr zu den politischen Freiheiten des Jahres 1917: freie politische Betätigung aller linken und revolutionären Parteien, Gruppen und Individuen. Erst mit der blutigen Niederschlagung der Kronstädter Matrosen begann in der UdSSR die Zeit des Einparteiensystems.

Was von der Arbeiterselbstverwaltung blieb, war die romantische Erinnerung an Freiheit und Chaos der ersten Revolutionszeit und die Bitte an die Regierung, dass die Zentralbehörde doch nicht alles entscheiden dürfe.

Der erste Leiter der sowjetischen staatlichen Industrie, Dzierzynski, konnte noch Mitte der 20er Jahre erklären: Das zentralistische System, das in die ersten Jahre nach der Revolution gepasst habe, sei „jetzt ein höchst schädliches Überbleibsel und müsse durch „ein System des vollen Vertrauens ersetzt werden.[12] Auch Kuibyschew, sein Nachfolger im Amt, versprach: „die Dinge können nicht länger vom Zentrum aus kontrolliert werden“. Noch im Dezember 1926 klagte ein Delegierter auf dem Gewerkschaftskongress: „Wir wollen alle Dezentralisierung, aber in der Praxis zieht irgendein Magnet alles zur Zentrale, gegen den Willen von Genossen Kuibyschew und gegen unser aller Willen.[13]

1.2.2. Direktiven verteilen die Produktionsmittel

Ein staatlicher sowjetischer Industriebetrieb verfügte über keinen freien Investitionsfond. Zwar unterhielt er ein Betriebskonto bei der Staatsbank, aber ohne Auftrag von oben gab die Bank kein Geld für Anschaffungen frei, und für Bargeld durften die Lieferbetriebe keine Produktionsmittel verkaufen.  Die Produktionsbetriebe bekamen also ihren ganzen Input (Energie, Roh- und Werkstoffe usw.) von der staatlichen Zentrale zugeteilt. Eine zentrale Direktive teilte dem Produktionsbetrieb mit, von welchem Lieferbetrieb er das Benötigte in welcher Menge beziehen soll. Direktiven von oben setzten die benötigten Produktionsmittel in bestimmter Menge und in der bestimmten Zeit (z.B. erstes Quartal des Jahres) vom Ursprungsort auf den Weg und bestimmte Empfänger, Art, Menge und Zeitpunkt der Lieferung.

Äußerlich gesehen fand zwar dabei auch ein Kauf statt, bei dem Geld bei der Bank von dem Konto des Empfängerbetrieb bargeldlos zu dem Konto des Lieferbetriebs wechselte, aber „Käufer“ und „Verkäufer“ waren in Gestalt des staatlichen Eigentümers dieselbe juristische Person - wie bei einer Lieferung innerhalb zweier Tochterunternehmen eines kapitalistischen Konzerns, wo ein Zweigbetrieb die Produkte des anderen Tochterunternehmens weiterverarbeitet oder eine Abteilung die Produkte einer anderen Abteilung desselben Betriebes. Die Rubel, die dabei von einem Staatskonto zum anderen wanderten, fungierten nur als Rechengeld, nicht als wirkliches Geld.[14]

Weil dieser selbst produzierte und selbst verwendete Stahl nicht auf dem Warenmarkt erscheint, verwandelt er sich auch nicht in eine Ware. Waren sind für den Verkauf produzierte Produkte oder Dienstleistungen.[15]

Wie selbstproduzierter Stahl eines kapitalistischen Stahlwerks ohne Kauf und Verkauf in eine andere Abteilung desselben Stahlwerkes wanderte, um dort verbraucht zu werden, so lieferte ein sowjetischer Betrieb an den anderen, ohne dass dafür Geld notwendig wurde. Dies ist ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen Kapitalismus und Sowjetsystem:

Ein kapitalistischer Betrieb kauft seinen „Input“ zu wechselnden Bedingungen bei wechselnden Unternehmen auf dem Markt, ein. Diese Produkte kommen aus Produktionsbetrieben, die anderen Kapitalisten gehören, „und gehen ein in seinen Produktionszweig als Waren, müssen daher gekauft werden“.[16] Ein sowjetisches Unternehmen erhielt dagegen seinen Input von einer staatlichen Behörde zugewiesen.

Das kapitalistische Unternehmen tritt als selbständig handelndes Subjekt mit seinem Geld auf den Markt und hat daher ein individuelles Entscheidungsrecht, um seine Produktionsmittel und Arbeitskraft zu kaufen. Karl Marx hatte das auf die Formel gebracht:

Geld wird verwandelt in Ware (Produktionsmittel + Arbeitskraft)

oder als Kurzformel:

G – W (Pm + A).

Ein sowjetischer Staatsbetrieb war gleichsam nur eine von vielen Abteilungen des einen großen „Staatskonzerns“ ohne eigene unternehmerische Entscheidungsbefugnis. Der eigentliche „Unternehmer“ war die zentrale Planerbürokratie, die entschied, welche Produktionsmittel in welcher Menge dieser Betrieb woher beziehen sollte.

Man kann das auf die Formel bringen:

Eine zentrale Direktive vermittelt die Produktionsmittel von Betrieb X an Betrieb Y und weist andererseits dem Betrieb Y die nötigen Arbeiter zu.
oder kurz:

Direktive – Pm + A (von X an Y).

DISKUSSION



[1] Athenaios XV 695 f - 696 a.

[2] Karl Marx, Kapital II., MEW 24, S. 36.

[3] Karl Marx, Kapital II. MEW 24, MEW 24, S. 32.

[4] Scheibert, Peter: Lenin an der Macht. Das russische Volk in der Revolution 1918 - 1922. Weinheim 1984, S. 209.

[5] Nove, Alec: An Economic History of the U.S.S.R., Harmondsworth 1972, S. 100.

[6] vgl. Scheibert, Peter: Lenin an der Macht. Das russische Volk in der Revolution 1918 - 1922. Weinheim 1984, S. 211.

[7] Scheibert, Peter: Lenin an der Macht. Das russische Volk in der Revolution 1918 - 1922. Weinheim 1984 S. 248.

[8] Scheibert, Peter: Lenin an der Macht. Das russische Volk in der Revolution 1918 - 1922. Weinheim 1984 S. 216.

[9] Nove, Alec: An Economic History of the U.S.S.R., Harmondsworth 1972, S. 53.

[10] Nove, Alec: An Economic History of the U.S.S.R., Harmondsworth 1972, S. 97.

[11] vgl. Nove, Alec: The Soviet Economic System. Boston, Third Edition, 1986. S. 12 und Carr, E.H. and Davies, R.W.: A History of Soviet Russia. Vol. 9 + 10: Foundations of a Planned Economy (1926-1929) London 1. Ed. 1969, S. 274.

[12] zitiert nach Carr, E.H. and Davies, R.W.: A History of Soviet Russia. Vol. 9 + 10: Foundations of a Planned Economy (1926-1929) London 1. Ed. 1969, 9/10, S. 352.

[13] zitiert nach Carr, E.H. and Davies, R.W.: A History of Soviet Russia. Vol. 9 + 10: Foundations of a Planned Economy (1926-1929) London 1. Ed. 1969, ,...S. 354.

[14] In Ausnahmefällen können auch im Kapitalismus produzierte Produktionsmittel „unmittelbar (in gewissen Fällen, Anlagezweigen des industriellen Kapitals) wieder als Produktionsmittel in denselben Arbeitsprozess eingehen...“ - zum Beispiel wenn ein Stahlwerk den selbst produzierten Stahl für Bauten und Anlagen auf dem eigenen Fabrikgelände nutzt. „Dadurch wird nur die Verwandlung seines Werts in wirkliches Geld oder Geldzeichen erspart oder sie erhält nur selbständigen Ausdruck als Rechengeld. Dieser Wertteil geht nicht in die Zirkulation ein.“ Karl Marx, Das Kapital II. MEW 24, S.69.

[15] „Der mittelalterliche Bauer produzierte das Zinskorn für den Feudalherrn, das Zehntkorn für den Pfaffen. Aber weder das Zinskorn noch Zehntkorn wurden dadurch Ware, dass sie für andre produziert waren. Um Ware zu werden, muss das Produkt dem andern, dem es als Gebrauchswert dient, durch den Austausch übertragen werden.“ Anmerkung von F. Engels in: Karl Marx, Kapital I. MEW 23, S. 55.

[16] Karl Marx, Das Kapital II. MEW 24, MEW 24, S. 41