Freiheit

 

1. Freiheit ist in der kapitalistischen Gesellschaft

nur formell und negativ bestimmt

Nichtkapitalistische Zustände (Feudalsystem, Sowjetsystem, Islam etc.) werden zu Recht als Gesellschaften mit persönlicher Abhängigkeit von Grundherren, Parteibürokraten, Mullahs etc. kritisiert. Da im Kapitalismus Abhängigkeit von Personen weitgehend verschwindet, wird hier scheinbar persönliche Freiheit verwirklicht, aber nur insoweit die innerkapitalistischen Sachzwänge, die an die Stelle persönlicher Abhängigkeit treten, als gleichsam naturnotwendig akzeptiert werden.

 

1.1. Kapitalistische Freiheit ist

die Freiheit der Warenbesitzer

von persönlicher oder staatlicher Bevormundung

Die Sphäre der Zirkulation oder des Warenaustausches ... ist in der Tat ein wahres Paradies der angeborenen Menschenrechte. Was allein hier herrscht, ist Freiheit, Gleichheit, Eigentum und Egoismus.

Freiheit! Denn Käufer und Verkäufer einer Ware ... sind nur durch ihren freien Willen bestimmt. Sie schließen den Arbeitsvertrag als freie, rechtlich ebenbürtige Personen. Der Kontrakt ist das Endresultat, worin sich ihre Willen einen gemeinsamen Rechtsausdruck geben.

Gleichheit! Denn sie beziehen sich nur als Warenbesitzer aufeinander und tauschen Äquivalent (Gleichwertiges) für Äquivalent (Gleichwer-tiges).

Eigentum! Denn jeder verfügt nur über das Seine.

Egoismus! Denn jedem von den beiden ist es nur um sich zu tun. Die einzige Macht, die sie zusammen und in ein Verhältnis bringt, ist die ihres Eigennutzes, ihres Sondervorteils, ihrer Privatinteressen. Und eben will so jeder nur für sich und keiner für den anderen kehrt, vollbringen alle, infolge einer prästablierten Harmonie der Dinge oder unter der weisen Voraussicht einer allpfiffigen Vorsehung, nur das Werk ihres wechselseitigen Vorteils, des Gemeinnutzens, des Gesamtinteresses.

... von dieser Sphäre der einfachen Zirkulation oder des Warenaus- tausches ... (nimmt) der durchschnittliche Liberale Anschauungen, Begriffe und Maßstab für sein Urteil über die Gesellschaft des Kapitals und der Lohnarbeit ... K. Marx, Kapital I, MEW 23, 189f.

Solange die auf dem Kapital ruhende Produktion die notwendige, daher die angemessenste Form für die Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkraft, erscheint das Bewegen der Individuen innerhalb der reinen Bedingungen des Kapitals als ihre Freiheit. K. Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, 544.

Im Geldverhältnis, im entwickelten Austauschsystem (und dieser Schein verführt die Demokratieanhänger) sind in der Tat die Bande der persönlichen Abhängigkeit gesprengt, zerrissen, Blutsunterschiede, Bildungsunterschiede etc. ...; und die Individuen scheinen (im Kapitalismus) unabhängig (diese Unabhängigkeit, die überhaupt bloß eine Illusion ist ...) frei aufeinander zu stoßen und in dieser Freiheit auszutauschen; die Individuen scheinen so aber nur für den, der von den Bedingungen, den Existenzbedingungen (und diese sind wieder von Individuen unabhängige und erscheinen, obgleich von der Gesellschaft erzeugt, gleichsam als Naturbedingungen, d. h. von den Individuen unkontrollierbare) abstrahiert, unter denen diese Individuen in Berührung treten.

Die Bestimmtheit, die in vorkapitalistischen Zuständen als eine persönliche Beschränkung des Individuums durch ein anderes erscheint, erscheint im Kapitalismus ausgebildet als eine sachliche Beschränkung des Individuums durch von ihm unabhängige und in sich selbst ruhende Verhältnisse.

(Da das einzelne Individuum nicht seine persönliche Bestimmtheit wie z. B. sein Geschlecht, die Zugehörigkeit zu einer Familie, einer Kultur, einem sozialen Stand etc. abstreifen, wohl aber äußere Verhältnisse überwinden und sich unterordnen kann, so scheint seine Freiheit im Kapitalismus größer.

Eine nähere Untersuchung jener äußeren Verhältnisse, jener Bedingungen, zeigt aber die Unmöglichkeit für die Individuen einer Klasse ... sie massenhaft zu überwinden, ohne sie aufzuheben. Der Einzelne kann zufällig mit ihnen fertig werden; die Masse der von ihnen Beherrschten nicht, da ihr bloßes Bestehen die Unterordnung, und die notwendige Unterordnung der Individuen unter sie, ausdrückt.)

Diese äußeren Verhältnisse sind so wenig eine Beseitigung der Abhängigkeitsverhältnisse, dass sie nur die Auflösung derselben in eine allgemeine Form sind; vielmehr das Herausarbeiten des allgemeinen Grundes der persönlichen Abhängigkeitsverhältnisse sind (nämlich des Privateigentums an den Produktionsmitteln). ...

Diese sachlichen Abhängigkeitsverhältnisse im Gegensatz zu den persönlichen erscheinen auch so (das sachliche Abhängigkeitsverhältnis ist nichts als ... ihre ihnen selbst gegenüber verselbständigten wechselseitigen Produktionsbeziehungen), dass die Individuen von Abstraktionen beherrscht werden, während sie früher voneinander abhingen. K. Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, 81.

In der Vorstellung sind ... die Individuen unter der Kapitalisten--herrschaft freier als früher, weil ihnen ihre Lebensbedingungen zufällig sind; in der Wirklichkeit sind sie natürlich unfreier, weil mehr unter sachliche Gewalt unterworfen. K. Marx, Deutsche Ideologie, MEW 3, 76.

Diese Art individueller Freiheit ist daher zugleich die völligste Aufhebung der individuellen Freiheit und die völlige Unterjochung der Individualität unter gesellschaftliche Bedingungen, die die Form von sachlichen Mächten, ja von übermächtigen Sachen ... annehmen. K. Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, 545.

 

1.2. Die formelle Freiheit der Warenbesitzer verwandelt für Lohnarbeiter

in lebenslange Abhängigkeit

Lohnarbeiter können nicht leben, ohne ihre Arbeitskraft an das Kapital zu verkaufen. In ihrer Arbeitszeit müssen sie tun, was ihnen ihre Kapitalherren diktieren.

Zur Verwandlung von Geld in Kapital muss der Geldbesitzer also den freien Arbeiter auf dem Warenmarkt vorfinden, frei in dem Doppelsinn, dass er als freie Person über seine Arbeitskraft als seine Ware verfügt, dass er andererseits andere Waren nicht zu verkaufen hat, los und ledig, frei ist von allen zur Verwirklichung seiner Arbeitskraft nötigen Sachen. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 183.

Damit ihr Besitzer seine Arbeitskraft als Ware verkaufe, muss er über sie verfügen können, also freier Eigentümer seines Arbeitsvermögens, seiner Person sein.

Er und der Geldbesitzer begegnen sich auf dem Markt und treten in Verhältnis zueinander als ebenbürtige Warenbesitzer, nur dadurch unterschieden, dass der eine Käufer, der andere Verkäufer der Arbeitskraft ist, beide also juristisch gleiche Personen sind.

Die Fortdauer dieses juristisch gleichberechtigten Verhältnisses verlangt, dass der Eigentümer der Arbeitskraft sie stets nur für bestimmte Zeit verkaufe, denn verkauft er sie ... ein für alle Mal, so verkauft er sich selbst, verwandelt sich aus einem Freien in einen Sklaven, aus einem Warenbesitzer in eine Ware. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 182.

Die zweite wesentliche Bedingung, damit der Geldbesitzer die Arbeitskraft auf dem Markt als Ware vorfinde, ist die, dass ihr Besitzer, statt Waren verkaufen zu können, worin sich seine Arbeit vergegen-ständlicht hat, vielmehr seine Arbeitskraft selbst ... als Ware anbieten muss. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 183.

Man muss gestehen, dass unser Arbeiter anders aus dem Produktionsprozess herauskommt, als er in ihn eintrat. Auf dem Markt trat er als Besitzer der Ware Arbeitskraft anderen Warenbesitzern gegenüber, ... Der Kontrakt, wodurch er dem Kapitalist seine Arbeitskraft verkaufte, bewies sozusagen schwarz auf weiß, dass er frei über sich selbst verfügt. Nach geschlossenem Handel wird entdeckt, dass er kein freier Handelnder war. Es stellt sich heraus, dass die Zeit, wofür es ihm freisteht, seine Arbeitskraft zu verkaufen, die Zeit ist, wofür er gezwungen ist, sie zu verkaufen, dass in der Tat sein Blutsauger nicht loslässt, solange noch ein Muskel, eine Sehne, ein Tropfen Bluts auszubeuten ist. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 319f.

Es versteht sich zunächst von selbst, dass der Arbeiter seinen ganzen Lebenstag durch nichts ist außer Arbeitskraft, dass daher alle seine verfügbare Zeit von Natur und Rechts wegen Arbeitszeit ist, also der Selbstverwertung des Kapitals angehört. Zeit zu menschlicher Bildung, zu geistiger Entwicklung, zur Erfüllung sozialer Funktionen, zu geselligem Verkehr, zum freien Spiel der physischen und geistigen Lebenskräfte, selbst die Feierzeit des Sonntags ... reiner Firlefanz! K. Marx, Kapital I, MEW 23, 280.

Es kostet Jahrhunderte, bis der freie Arbeiter infolge entwickelter kapitalistischer Produktion sich freiwillig dazu versteht, d. h. gesell--schaftlich dazu ge­zwungen ist, für den Preis seiner gewohn-heitsmäßigen Lebensmittel seine ganze aktive Lebenszeit, ja seine Arbeitsfähigkeit selbst ... zu verkaufen. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 287.

Andererseits zeigt sich ebenso sehr die Albernheit der Sozialisten (namentlich der französischen, die den Sozialismus als Verwirklichung der von der französischen Revolution ausgesprochenen Ideen der bürgerlichen Gesellschaft nachweisen wollen), die demonstrieren, dass der Austausch, der Tauschwert etc. ursprünglich (in der Zeit) oder ihrem Begriff nach (in ihrer adäquaten Form) ein System der Freiheit und Gleichheit aller sind, aber verfälscht worden sind durch das Geld, Kapital etc. ...

Ihnen ist zu antworten, dass der Tauschwert oder näher das Geldsystem in der Tat das System der Gleichheit und Freiheit ist und dass, was ihnen in der näheren Entwicklung des Systems störend entgegentritt, ihm immanente Störungen sind, eben die Verwirklichung der Gleichheit und Freiheit, die sich ausweisen als Ungleichheit und Unfreiheit.

Es ist ein ebenso frommer wie dummer Wunsch, dass der Tauschwert sich nicht zum Kapital entwickle, oder die den Tauschwert produ-zierende Arbeit zur Lohnarbeit.

Was die Herren von den bürgerlichen Verteidigern des Kapitalismus unterscheidet, ist auf der einen Seite das Gefühl der Widersprüche, die das System einschließt; auf der anderen der Utopismus, den notwendigen Unterschied zwischen der realen und idealen Gestalt der bürgerlichen Gesellschaft nicht zu begreifen, und daher das überflüssige Geschäft vornehmen zu wollen, den ideellen Ausdruck selbst wieder realisieren zu wollen, da er in der Tat nur das Lichtbild dieser Realität ist. K. Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, 160.

Die auf das Kapital gegründete Produktion setzt sich nur in ihren adäquaten Formen durch, sofern und soweit sich die freie Konkurrenz entwickelt, denn sie ist die freie Entwicklung der auf das Kapital gegründeten Produktionsweise; ... Nicht die Indivi-duen sind frei gesetzt in der freien Konkurrenz; sondern das Kapital ist frei gesetzt.

Solange die auf dem Kapital ruhende Produktion die notwendige, daher die angemessenste Form für die Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkraft ist, erscheint das Bewegen der Individuen innerhalb der reinen Bedingungen des Kapitals als ihre Freiheit. ...

Daher ... die Abgeschmacktheit, die freie Konkurrenz als die letzte Entwicklung der menschlichen Freiheit zu betrachten; und Negation der freien Konkurrenz = Negation individueller Freiheit und auf individueller Freiheit gegründeter gesellschaftlicher Produktion.

Es ist eben nur die freie Entwicklung auf einer bornierten Grundlage der Grundlage der Herrschaft des Kapitals. Diese Art individueller Freiheit ist daher zugleich die völlige Aufhebung aller individuellen Freiheit und die völlige Unterjochung der Individualität unter gesellschaftliche Bedingungen, die die Form von sachlichen Mächten, ja von übermächtigen Sachen von den sich beziehenden Individuen selbst unabhängigen Sachen annehmen. ...

Sobald übrigens die Illusion über die Konkurrenz als die angebliche absolute Form der freien Individualität verschwindet, ist dies ein Beweis, dass die Bedingungen der Konkurrenz, d. h. der auf das Kapital gegründeten Produktion schon als Schranken gefühlt und gedacht werden, und es daher schon sind und mehr und mehr werden.

Die Behauptung dass die freie Konkurrenz = letzte Form der Entwick-lung der Produktivkräfte und daher der menschlichen Freiheit, heißt nichts, als dass die Kapitalisten-Herrschaft das Ende der Weltgeschichte ist... K. Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, 543ff.

 

2. Die Lohnarbeiter erreichen Freiheit und Selbstbestimmung nur durch Emanzipation vom Kapital

Die Gesellschaft kann sich selbstredend nicht befreien, ohne dass jeder Einzelne befreit wird. Die alte Produktionsweise muss also von Grund aus umgewälzt werden, und namentlich muss die alte Teilung der Arbeit verschwinden. F. Engels, Anti-Dühring, MEW 20, 273.

Das Proletariat kann sich aber nicht selbst befreien, ohne seine eigenen Lebensbedingungen aufzuheben. Es kann seine eigenen Lebensbedingungen nicht aufheben, ohne alle unmenschlichen Lebensbedingungen der heutigen Gesellschaft, die sich in seiner Situation zusammenfassen, aufzuheben. K. Marx, Hl. Familie, MEW 2, 38.

Einmal die Arbeit emanzipiert, so wird jeder Mensch ein Arbeiter, und produktive Arbeit hört auf, eine Klasseneigenschaft zu sein. K. Marx, Bürgerkrieg in Frankreich, MEW 17, 342.

An die Stelle der alten bürgerlichen Gesellschaft mit ihren Klassen und Klassengegensätzen tritt eine Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist. K. Marx, Kommunistisches Manifest, MEW 4, 482.

Die freie Entwicklung der Individualitäten, bedingt daher ... die Reduktion der notwendigen Arbeit der Gesellschaft zu einem Minimum, der dann die künstlerische, wissenschaftliche etc. Ausbildung der Individuen durch die für sie alle freigewordene Zeit und geschaffenen Mittel entspricht. K. Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökono-mie, 593.

Der wirkliche Reichtum der Gesellschaft und die Möglichkeit beständiger Erweiterung ihres Reproduktionsprozesses hängt ... nicht ab von der Länge der Mehrarbeit, sondern von ihrer Produktivität und von den mehr oder minder reichhaltigen Produk-tionsbedingungen, worin sie sich vollzieht.

Das Reich der Freiheit beginnt in der Tat erst da, wo das Arbeiten, das durch Not und äußere Zweckmäßigkeit bestimmt ist, aufhört; es liegt also der Natur der Sache nach jenseits der Sphäre der eigentlichen materiellen Produktion. Wie der Wilde mit der Natur ringen muss, um seine Bedürfnisse zu befriedigen, um sein Leben zu erhalten und zu reproduzieren, so muss es der Zivilisierte, und er muss es in allen Gesellschaftsformen und unter allen möglichen Produktionsweisen. Mit seiner Entwicklung erweitert sich dies Reich der Naturnotwendigkeit, weil die Bedürfnisse sich erweitern; aber zugleich erweitern sich die Produktivkräfte, die diese befriedigen. Die Freiheit in diesem Gebiet kann nur darin bestehen, dass der vergesellschaftete Mensch, die assoziierten Produzenten, diesen ihren Stoffwechsel mit der Natur rationell regeln, unter ihre gemeinschaftliche Kontrolle bringen, statt von ihm als von einer blinden Macht beherrscht zu werden; ihn mit dem geringsten Kraftaufwand und unter den ihrer menschlichen Natur würdigsten und adäquatesten Bedingungen vollziehen. Aber es bleibt dies immer in Reich der Notwendigkeit. Jenseits desselben beginnt die menschliche Kraftentwicklung, die sich als Selbstzweck gilt, das wahre Reich der Freiheit, das aber nur auf jenem Reich der Notwendigkeit als seiner Basis aufblühen kann.

Die Verkürzung des Arbeitstages ist die Grundbedingung. K. Marx, Kapital III, MEW 25, 828.

 

3. Politische Rechte und Freiheiten

Auf dem Weg zur Emanzipation von Lohnarbeit und Kapital sind politische Freiheiten unabdingbare Mittel, die genutzt, erobert und gesetzlich verbrieft und verteidigt werden müssen.

Und ohne Pressefreiheit, Vereins- und Versammlungsrecht ist keine Arbeiterbewegung möglich. F. Engels, Preußische Militärfrage, MEW 16, 75.

Selbst in dem äußersten Fall, dass die Bourgeoisie, aus Furcht vor den Arbeitern, sich unter der Schürze der Reaktion verkriechen und an die Macht der ihr feindlichen Elemente um Schutz gegen die Arbeiter appellieren sollte selbst dann wird der Arbeiterpartei nichts übrig bleiben, als die von den Bürgern verratene Agitation für ... Presse-freiheit, Versammlungs- und Vereinsrecht trotz der Bürger fortzuführen.

Ohne diese Freiheiten kann sie selbst sich nicht frei bewegen; sie kämpft in diesem Kampf für ihr eigenes Lebenselement, für die Luft, die sie zum Atmen nötig hat. F. Engels, Preußische Militärfrage, MEW 16, 77.

Die (politische) Freiheit besteht darin, den Staat aus einem der Gesellschaft übergeordneten in ein ihr völlig untergeordnetes Organ zu verwandeln, und auch heute sind die Staatsformen freier oder unfreier in dem Maß, worin sie die Freiheit des Staates beschränken. K. Marx, Kritik des Gothaer Programms, MEW 19, 27.

 

Siehe auch die Artikel:

Emanzipation

Gleichheit

Gerechtigkeit

 

 

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Zur Zitierweise:

Wo es dem Verständnis dient, wurden veraltete Fremdwörter, alte Maßeinheiten und teilweise auch Zahlenbeispiele zum Beispiel in Arbeitszeitberechnungen modernisiert und der Euro als Währungseinheit verwendet. Dass es Karl Marx in Beispielrechnungen weder auf absolute Größen noch auf Währungseinheiten ankam, darauf hatte er selbst hingewiesen: Die Zahlen mögen Millionen Mark, Franken oder Pfund Sterling bedeuten. Kapital II, MEW 24, 396.

Alle modernisierten Begriffe und Zahlen sowie erklärende Textteile, die nicht wörtlich von Karl Marx stammen, stehen in kursiver Schrift. Auslassungen im laufenden Text sind durch drei Auslassungspunkte kenntlich gemacht. Hervorhebungen von Karl Marx sind normal fett gedruckt. Die Rechtschreibung folgt der Dudenausgabe 2000. Quellenangaben verweisen auf die Marx-Engels-Werke, (MEW), Berlin 1956ff.