Bourgeoisie(Kapitalistenklasse)Bourgeoisie war der französische Name für wohlhabendes Bürgertum. In der politischen Sprache des 19. Jahrhunderts wurde Bourgeoisie häufig für Kapitalisten gebraucht. In seinen ökonomischen Schriften benutzte Marx den Ausdruck Bourgeoisie seltener und sprach statt dessen von der Kapitalistenklasse oder den Kapitalisten. 1. Der
Kapitalist ist Kommandeur der Arbeit 1.1.
Kapital als Sache verdeckt
das Herrschaftsverhältnis zwischen Kapitalisten und
Lohnarbeitern Kapital wird wie eine Sache ausgeliehen z. B. Es wird wie eine Sache aufgehäuft etc. In allen diesen Bestimmungen scheint es bloße Sache zu sein und ganz mit der Materie, in der es besteht, zusammenzufallen. K. Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, 413. Jedes individuelle Kapital ist eine größere oder kleinere Konzentration von Produk-tionsmitteln mit entsprechendem Kommando über eine größere oder kleinere Arbeiterarmee. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 653. Das Kapital ist offenbar ... ein Produktionsverhältnis. K. Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, 413. Die Macht asiatischer und ägyptischer Könige ... ist in der modernen Gesellschaft auf den Kapitalisten übergegangen, ob er nun als vereinzelter Kapitalist auftritt, oder, wie bei Aktiengesellschaften, als kombinierter Kapitalist. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 353. Das Kapital ist wesentlich Kapitalist. K. Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, 412. Aus Sicht der
Lohnarbeiter sind die Kapitalisten die Geldbesitzer und Besitzer von
Arbeitsplätzen, an die sie ihre Arbeitskraft verkaufen
müssen. Wird das Arbeitsvermögen nicht verkauft, so nützt es dem Arbeiter nichts, so empfindet er es vielmehr als eine grausame Naturnotwendigkeit, dass sein Arbeitsvermögen eine bestimmte Menge Lebensmittel zu seiner Produktion verlangt hat und stets wieder von neuem zu seiner Reproduktion verlangt. Er entdeckt dann ...: Das Arbeitsvermögen ... ist nichts, wenn es nicht verkauft wird. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 187.
Der Gebrauchswert, den der Geldbesitzer im Austausch
erhält, zeigt sich erst im wirklichen Verbrauch, im Konsumtionsprozess der
Arbeitskraft. Alle zu diesem Prozess nötigen Dinge, wie Rohmaterial
usw., kauft der Geldbesitzer auf dem Warenmarkt und zahlt sie zum vollen
Preis. Der Konsumtionsprozess der Arbeitskraft ist zugleich
der Produktionsprozess von Ware und Mehrwert. Die Konsumtion der
Arbeitskraft, gleich der Konsumtion jeder anderen Ware, vollzieht sich
außerhalb des Markts oder der Zirkulationssphäre. Diese ... aller Augen
zugängliche Sphäre verlassen wir daher, zusammen mit Geldbesitzer und
Arbeitskraftbesitzer, um beiden nachzufolgen in die verborgene Stätte der
Produktion, an deren Schwelle zu lesen steht: Für Unbefugte Zutritt
verboten! Hier wird sich zeigen ... wie das Kapital produziert wird ... Das Geheimnis der Plusmacherei muss sich endlich enthüllen. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 189. Der ehemalige Geldbesitzer schreitet voran als Kapitalist, der Arbeitskraftbesitzer folgt ihm nach als sein Arbeiter; der eine bedeutungsvoll schmunzelnd und geschäftseifrig, der andere scheu, widerstrebsam, wie jemand, der seine eigene Haut zu Markt getragen und nun nichts anderes zu erwarten hat als die Gerberei. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 191. Der Arbeitsprozess, wie er als Konsumtionsprozess
der Arbeitskraft durch den Kapitalisten vorgeht, zeigt nun zwei
eigentümliche Phänomene. Der Arbeiter arbeitet unter der Kontrolle des
Kapitalisten, dem seine Arbeit gehört. ... Zweitens aber: Das Produkt ist Eigentum des
Kapitalisten, nicht des unmittelbaren Produzenten, des Arbeiters.
... Der Arbeitsprozess ist ein Prozess zwischen Dingen,
die der Kapitalist gekauft hat, zwischen ihm gehörigen Dingen. Das Produkt
dieses Prozesses gehört ihm daher ganz ebenso sehr als das Produkt des
Gärungsprozesses in seinem Weinkeller. K. Marx,
Kapital I, MEW 23, 199f.
Dass die Lohnarbeiter
ihre Arbeitskraft an Kapitalisten verkaufen müssen, bedeutet also vor
allem: -
dass sie in ihrer Arbeit, um leben zu können, über sich die
Macht eines fremden Willens, der ihr Tun seinem Zweck unterwirft (K.
Marx, Kapital I, MEW 23, 351) ertragen
müssen. - dass ihnen ihr Arbeitsprodukt nicht gehört: Das Produkt oder der Wert des Produkts der Arbeit gehört nicht dem Arbeiter. (K. Marx, Theorien über den Mehrwert I, MEW 26.1, 43.) Alle Ausbeutungsverhältnisse sind gekennzeichnet durch den Ausschluss des Arbeiters vom Produkt (K. Marx, Kapital I, MEW 23, 555.) Ausbeutung heißt, dass die Arbeit fremdes Eigentum schafft und dieses Eigentum über fremde Arbeit kommandiert. (K. Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, 148.) Da den Arbeitenden das Arbeitsprodukt nicht gehört, haben sie auch nicht mitzusprechen bei der Teilung des gesellschaftlichen Reichtums in Genussmittel der Nichtarbeiter und in Produktionsmittel. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 638. 1.2.
Notwendige Arbeitszeit und
Mehrarbeitszeit Wir haben gesehen, dass der Arbeiter während eines
Abschnitts des Arbeitsprozesses nur den Wert seiner Arbeitskraft
produziert, d. h. den Wert seiner notwendigen Lebensmittel. Da er in einem
auf gesellschaftlicher Teilung der Arbeit beruhenden Zustand produziert,
produziert er seine Lebensmittel nicht direkt, sondern in Form einer
besonderen Ware, des Garns z. B., einen Wert gleich dem Wert seiner
Lebensmittel oder dem Geld, womit er sie kauft. Der Teil seines Arbeitstags, den er hierzu verbraucht, ist größer oder kleiner, je nach dem Wert seiner durchschnittlichen täglichen Lebensmittel, also je nach dem der zu ihrer Produktion nötigen durchschnittlichen täglichen Arbeitszeit. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 230.
Den Teil des Arbeitstags also, worin diese Reproduktion vorgeht, nenne ich notwendige Arbeitszeit, die während derselben verausgabte Arbeit notwendige Arbeit. Notwendig für den Arbeiter, weil unabhängig von der gesellschaftlichen Form seiner Arbeit. Notwendig für das Kapital und seine Welt, weil das beständige Dasein des Arbeiters ihre Basis ist. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 230f. Die zweite Periode des Arbeitsprozesses, die der
Arbeiter über die Grenzen der notwendigen Arbeit hinaus rackert, kostet ihm zwar Arbeit,
Verausgabung von Arbeitskraft, bildet aber keinen Wert für
ihn. Sie bildet Mehrwert, der den Kapitalisten mit allem Reiz einer Schöpfung aus Nichts anlacht. Diesen Teil des Arbeitstags nenne ich Mehrarbeitszeit und die in ihr verausgabte Arbeit: Mehrarbeit (...) K. Marx, Kapital I, MEW 23, 231.
So entscheidend es für die Erkenntnis des Werts
überhaupt ist, ihn als bloße
Gerinnung von Arbeitszeit, als bloß vergegenständlichte Arbeit zu begreifen, so entscheidend ist
es für die Erkenntnis des Mehrwerts, ihn als bloße Gerinnung von Mehrarbeitszeit, als bloß
vergegenständlichte Mehrarbeit zu begreifen. Nur die Form, worin diese Mehrarbeit dem unmittelbaren Produzenten, dem Arbeiter, abgepresst wird, unterscheidet die ökonomischen Gesellschaftsformationen, z. B. die Gesellschaft der Sklaverei von der der Lohnarbeit. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 231.
Die Differenz zwischen dem Wert des Arbeitsvermögens und seiner Verwertung also der Mehrwert, den der Kauf des Arbeitsvermögens seinem Anwender verschafft erscheint am handgreiflichsten ... in der Agrikultur ... Die Summe der Lebensmittel, die der (landwirtschaftliche) Arbeiter jahraus, jahrein verzehrt, oder die Masse Stoff, die er konsumiert, ist geringer als die Summe der Lebensmittel, die er produziert. In der Fabrik sieht man überhaupt den Arbeiter nicht direkt weder seine Lebensmittel noch den Überschuss über seine Lebensmittel produzieren. Der Prozess ist vermittelt durch Kauf und Verkauf ... und macht zu seinem Verständnis Analyse des Werts überhaupt nötig. ... Der Arbeiter in der Fabrik vermehrt den Stoff nicht; er verändert nur die Form desselben. K. Marx, Theorien über den Mehrwert I, MEW 26.1, 1417.
Die Form des Arbeitslohns löscht also jede Spur der Teilung des Arbeitstags in notwendige Arbeit und Mehrarbeit, in bezahlte und unbezahlte Arbeit aus. Alle Arbeit erscheint als bezahlte Arbeit. ... Auf dieser Erscheinungsform, die das wirkliche Verhältnis unsichtbar macht und gerade sein Gegenteil zeigt, beruhen alle Rechtsvorstellungen des Arbeiters wie des Kapitalisten, alle Mystifikationen der kapitalistischen Produktionsweise, alle ihre Freiheitsillusionen, ... K. Marx, Kapital I, MEW 23, 562.
Einsicht in diesen Prozess ist gleich der Feststellung, dass das Kapital nicht nur, wie A. Smith meint, Kommando über fremde Arbeit ist, ... sondern dass es die Macht ist, sich fremde Arbeit ohne Austausch, ohne Gegenwert, aber mit dem Schein des Austausch, anzueignen. K. Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, 449. Dieses Verhältnis zwischen Lohnarbeiter und Kapitalisten wiederholt sich ständig: Andererseits kommt der Arbeiter beständig aus dem Prozess heraus, wie er in ihn eintrat persönliche Quelle des Reichtums, aber entblößt von allen Mitteln, diesen Reichtum für sich zu verwirklichen. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 595f. So wird freie Zeit für eine Klasse produziert durch Verwandlung aller Lebenszeit der Massen in Arbeitszeit. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 552. Die Einsicht in diese Verhältnisse wird jedoch dadurch weiter kompliziert, dass der industrielle Kapitalist zwar den ganzen Mehrwert produzieren lässt, diesen Mehrwert aber noch mit anderen Leuten teilen muss: dem Grundbesitzer (als Grundrente), dem Bankier (als Zins), dem Kaufmann (als Handelsgewinn) und dem Staat oder Gesamtkapitalist (als Steuern). Nur das, was der industrielle Kapitalist am Ende behält, wird Profit genannt. Der Profit ist also immer nur ein Teil des Mehrwerts. Der Kapitalist, der den Mehrwert produziert, d. h. unbezahlte Arbeit unmittelbar aus den Arbeitern auspumpt und in Waren fixiert, ist zwar der erste Aneigner, aber keineswegs der letzte Eigentümer dieses Mehrwerts. Er hat ihn hinterher zu teilen mit Kapitalisten, die andere Funktionen im Großen und Ganzen der gesellschaftlichen Produktion vollziehen, mit dem Grundeigentümer usw. Der Mehrwert spaltet sich daher in verschiedene Teile. Seine Bruchstücke fallen verschiedenen Kategorien von Personen zu und erhalten verschiedene, gegeneinander selbständige Formen, wie Profit, Zins, Handelsgewinn, Grundrente usw. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 589. 2.
Historische Notwendigkeit und historischer Nutzen der
Kapitalisten 2.1.
Verwandlung der ursprünglich individuellen und zersplitterten Arbeit in
den kombinierten, gesellschaftlichen
Arbeitsprozess Privateigentum, als Gegensatz zum gesellschaftlichen
kollektiven Eigentum, besteht nur da, wo die Arbeitsmittel und die äußeren
Bedingungen der Arbeit Privatleuten gehören. Je nachdem aber diese
Privatleute die Arbeiter oder die Nichtarbeiter sind, hat auch das
Privateigentum einen anderen Charakter. Die unendlichen Schattierungen, die es auf den ersten Blick darbietet, spiegeln nur die zwischen diesen beiden Extremen liegenden Zwischenzustände wider. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 789.
Das Privateigentum des Arbeiters an seinen
Produktionsmitteln ist die Grundlage des Kleinbetriebs, der Kleinbetrieb
eine notwendige Bedingung für die Entwicklung der gesellschaftlichen
Produktion und der freien Individualität des Arbeiters selbst. Allerdings
existiert diese Produktionsweise auch innerhalb der Sklaverei,
Leibeigenschaft und anderer Abhängigkeitsverhältnisse. Aber sie blüht nur,
... , wo der Arbeiter freier Privateigentümer seiner von ihm selbst
gehandhabten Arbeitsbedingungen ist, der Bauer des Ackers, den er
bestellt, der Handwerker des Instruments, worauf er als Virtuose
spielt. Diese Produktionsweise unterstellt Zersplitterung des
Bodens und der übrigen Produktionsmittel. Wie die Konzentration der
letzteren, so schließt sie auch die Kooperation, Teilung der Arbeit
innerhalb derselben Produktionsprozesse, gesellschaftliche Beherrschung
und Regelung der Natur, freie Entwicklung der gesellschaftlichen
Produktivkräfte aus. ... Auf einem gewissen Höhegrad bringt sie die
materiellen Mittel ihrer eigenen Vernichtung zur Welt. Von diesem
Augenblick regen sich Kräfte und Leidenschaften im Gesellschaftsschoße,
welche sich von ihr gefesselt fühlen. Sie muss vernichtet werden und sie
wird vernichtet. Ihre Vernichtung, die Verwandlung der individuellen und zersplitterten Produktionsmittel in gesellschaftlich konzentrierte, ..., daher die Enteignung der großen Volksmasse von Grund und Boden und Lebensmitteln und Arbeitsinstrumenten, diese furchtbare und schwierige Enteignung der Volksmasse bildet die Vorgeschichte des Kapitals. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 789f. 2.2.
Kapitalisten als Leiter der gesellschaftlich organisierten
Arbeit Wenn Arbeiter überhaupt nicht unmittelbar
zusammenwirken können, ohne zusammen zu sein, ..., können Lohnarbeiter
nicht kooperieren, ohne dass dasselbe Kapital, derselbe Kapitalist sie
gleichzeitig anwendet, also ihre Arbeitskräfte gleichzeitig kauft. Der
Gesamtwert dieser Arbeitskräfte oder die Lohnsumme der Arbeiter für den
Tag, die Woche usw., muss daher in der Tasche des Kapitalisten vereint
sein, bevor die Arbeitskräfte selbst im Produktionsprozess vereint werden.
... Die Anzahl der kooperierenden Arbeiter, oder die
Stufenleiter der Kooperation, hängt also zunächst ab von der Größe des
Kapitals, das der einzelne Kapitalist im Ankauf von Arbeitskraft auslegen
kann ... Konzentration größerer Massen von Produktionsmitteln in der Hand einzelner Kapitalisten ist also materielle Bedingung für die Kooperation von Lohnarbeitern, und der Umfang der Kooperation, oder die Stufenleiter der Produktion, hängt ab vom Umfang dieser Konzentration. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 349.
Ursprünglich erschien eine gewisse Minimalgröße des
individuellen Kapitals notwendig, damit die Anzahl der gleichzeitig
ausgebeuteten Arbeiter, und
daher die Masse des produzierten Mehrwerts hinreiche, den Arbeitsanwender
selbst von der Handarbeit zu befreien, aus einem
selbständigen Handwerker einen Kapitalisten zu machen und so das
Kapitalverhältnis formell herzustellen. Diese Minimalgröße des individuellen Kapitals erscheint jetzt als materielle Bedingung für die Verwandlung vieler zersplitterter und voneinander unabhängiger individueller Arbeitsprozesse in einen kombinierten gesellschaftlichen Arbeitsprozess. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 349f.
Die Kooperation bleibt die Grundform der kapitalistischen Produktionsweise, ... K. Marx, Kapital I, MEW 23, 355. Wie die durch die Kooperation entwickelte
Produktivkraft der Arbeit als Produktivkraft des Kapitals erscheint, so erscheint die Kooperation selbst
als eine spezifische Form des kapitalistischen Produktionsprozesses im
Gegensatz zum Produktionsprozess vereinzelter unabhängiger Arbeiter oder
auch Kleinkapitalisten.
... Wenn sich die kapitalistische Produktionsweise daher einerseits als historische Notwendigkeit für die Verwandlung des Arbeitsprozesses in einen gesellschaftlichen Prozess darstellt, so stellt sich andererseits diese gesellschaftliche Form des Arbeitsprozesses als eine vom Kapital angewandte Methode dar, um ihn durch Steigerung seiner Produktivkraft profitlicher auszubeuten. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 354. Der Kapitalist ist nicht Kapitalist, weil er industrieller Leiter ist, sondern er wird industrieller Befehlshaber, weil er Kapitalist ist. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 352.
Ebenso erschien ursprünglich das Kommando des
Kapitals über die Arbeit nur als formelle Folge davon, dass der Arbeiter
statt für sich, für den Kapitalisten und daher unter dem Kapitalisten
arbeitet. Mit der Kooperation vieler Lohnarbeiter entwickelt sich das
Kommando des Kapitals zum Gebot
für die Ausführung des Arbeitsprozesses selbst, zu einer wirklichen
Produktionsbedingung. Der Befehl des Kapitalisten auf dem Produktionsfeld
wird jetzt so unentbehrlich wie der Befehl des Generals auf dem
Schlachtfeld. Alle unmittelbar gesellschaftliche oder
gemeinschaftliche Arbeit auf größerem Maßstab bedarf mehr oder minder
einer Direktion, welche die Harmonie der individuellen Tätigkeiten
vermittelt und die allgemeinen Funktionen vollzieht, die aus der Bewegung
des produktiven Gesamtkörpers im Unterschied von der Bewegung seiner
selbständigen Organe entspringen. Ein einzelner Violinspieler dirigiert
sich selbst, ein Orchester bedarf des Dirigenten. Diese Funktion der
Leitung, Überwachung und Vermittlung, wird zur Funktion des Kapitals,
sobald die ihm untergeordnete Arbeit kooperativ wird. Als spezifische
Funktion des Kapitals erhält die Funktion der Leitung spezifische Charaktermerkmale.
... Mit der Masse der gleichzeitig beschäftigten Arbeiter wächst ihr Widerstand und damit notwendig der Druck des Kapitals zur Bewältigung dieses Widerstands. Die Leitung des Kapitalisten ist nicht nur eine aus der Natur des gesellschaftlichen Arbeitsprozesses entspringende und ihm angehörige besondere Funktion, sie ist zugleich Funktion der Ausbeutung eines gesellschaftlichen Arbeitsprozesses und daher bedingt durch den unvermeidlichen Antagonismus zwischen dem Ausbeuter und dem Rohmaterial seiner Ausbeutung den Lohnarbeitern. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 350.
Wenn daher die kapitalistische Leitung dem Inhalt nach widersprüchlich ist, wegen der Widersprüchlichkeit des zu leitenden Produktionsprozesses selbst, welcher einerseits gesellschaftlicher Arbeitsprozess zur Herstellung eines Produkts, andererseits Verwertungsprozess des Kapitals ist, so ist sie der Form nach despotisch. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 351. Innerhalb des Produktionsprozesses entwickelte sich
das Kapital zum Kommando über die Arbeit, d. h. über die sich
betätigende Arbeitskraft oder den Arbeiter selbst. Das personifizierte
Kapital, der Kapitalist, passt auf, dass der Arbeiter sein Werk ordentlich
und mit dem gehörigen Grad von Intensität verrichte. Das Kapital
entwickelte sich ferner zu einem Zwangsverhältnis, welches die
Arbeiterklasse nötigt, mehr Arbeit zu verrichten, als der enge Umkreis
ihrer eigenen Lebensbedürfnisse vorschrieb. Und als Produzent fremder
Arbeitsamkeit, als Auspumper von Mehrarbeit und Auspresser von Arbeitskraft
übergipfelt es an Energie, Maßlosigkeit und Wirksamkeit alle früheren auf
direkter Zwangsarbeit beruhenden Produktionssysteme. K. Marx,
Kapital I, MEW 23, 328.
2.3.
Kapitalisten als Wegbereiter des
Kommunismus Wir haben gesehen, dass der kapitalistische
Produktionsprozess eine geschichtlich bestimmte Form des
gesellschaftlichen Produktionsprozesses überhaupt ist. ... Wie alle seine
Vorgänger, geht der kapitalistische Produktionsprozess unter bestimmten
materiellen Bedingungen vor sich, die aber zugleich Träger bestimmter
gesellschaftlicher Verhältnisse sind, welche die Individuen im Prozess
ihrer Lebensreproduktion eingehen. Jene Bedingungen, wie diese Verhältnisse, sind
einerseits Voraussetzungen, andererseits Resultate und Schöpfungen des
kapitalistischen Produktionsprozesses; sie werden von ihm produziert und
reproduziert. K. Marx,
Kapital III, MEW 25, 826f.
Nur soweit der Kapitalist personifiziertes Kapital
ist, hat er einen historischen Wert und ... historisches
Existenzrecht ... Als Fanatiker der Verwertung des Werts zwingt er rücksichtslos die Menschheit zur Produktion um der Produktion willen, daher zu einer Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkräfte und zur Schöpfung von materiellen Produktionsbedingungen, welche allein die reale Basis einer höheren Gesellschaftsform bilden können, deren Grundprinzip die volle und freie Entwicklung jedes Individuums ist. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 618. Die Entwicklung der Produktivkräfte der gesellschaftlichen Arbeit ist die historische Aufgabe und Berechtigung des Kapitals. Eben damit schafft es unbewusst die materiellen Bedingungen einer höheren Produktionsform. K. Marx, Kapital III, MEW 25, 269. Die Entwicklung der gesellschaftlichen
Produktivkraft der Arbeit zeigt sich doppelt: Erstens in der Größe der schon produzierten
Produktivkräfte, in dem Wertumfang und Massenumfang der
Produktionsbedingungen, worunter die Neuproduktion stattfindet, und in der
absoluten Größe des schon akkumulierten produktiven
Kapitals; zweitens in der verhältnismäßigen Kleinheit des im
Arbeitslohn ausgelegten Kapitalteils gegen das Gesamtkapital, d. h. in der
verhältnismäßigen Kleinheit der lebendigen Arbeit, die zur Reproduktion
und Verwertung eines gegebenen Kapitals und zur Massenproduktion nötig ist. Es unterstellt dies zugleich Konzentration des Kapitals. K. Marx, Kapital III, MEW 25, 257. Wir sahen ferner: das Kapital und der Kapitalist
ist nur das personifizierte Kapital und fungiert im Produktionsprozess
nur als Träger des Kapitals , also das Kapital pumpt in dem ihm
entsprechenden gesellschaftlichen Produktionsprozess eine bestimmte
Menge Mehrarbeit aus den unmittelbaren Produzenten oder Arbeitern
heraus, Mehrarbeit, die das
Kapital ohne Äquivalent (Gegenwert) erhält und die ihrem
Wesen nach immer Zwangsarbeit bleibt, wie sehr sie auch als das Resultat
freier vertraglicher
Übereinkunft erscheinen mag. Diese Mehrarbeit stellt sich dar in einem Mehrwert, und dieser Mehrwert existiert in einem Mehrprodukt. K. Marx, Kapital III, MEW 25, 827. Es ist eine der zivilisatorischen Seiten des
Kapitals, dass es diese Mehrarbeit in einer Weise und unter Bedingungen
erzwingt, die der Entwicklung der Produktivkräfte, der gesellschaftlichen
Verhältnisse und der Schöpfung der Elemente für eine höhere Neubildung
vorteilhafter sind als unter den früheren Formen der Sklaverei,
Leibeigenschaft usw. Es führt so einerseits eine Stufe herbei, wo der Zwang und die Monopolisierung der gesellschaftlichen Entwicklung (einschließlich ihrer materiellen und intellektuellen Vorteile) durch einen Teil der Gesellschaft auf Kosten des anderen wegfällt; andererseits schafft sie die materiellen Mittel und den Keim zu Verhältnissen, die in einer höheren Form der Gesellschaft erlauben, diese Mehrarbeit zu verbinden mit einer größeren Beschränkung der der materiellen Arbeit überhaupt gewidmeten Zeit. K. Marx, Kapital III, MEW 25, 827. Der wirkliche Reichtum der Gesellschaft und die
Möglichkeit beständiger Erweiterung ihres Reproduktionsprozesses hängt ...
nicht ab von der Länge der Mehrarbeit, sondern von ihrer Produktivität und
von den mehr oder minder reichhaltigen Produktionsbedingungen, worin sie
sich vollzieht. Das Reich der Freiheit beginnt in der Tat erst da, wo
das Arbeiten, das durch Not und äußere Zweckmäßigkeit bestimmt ist,
aufhört; es liegt also der Natur der Sache nach jenseits der Sphäre der
eigentlichen materiellen Produktion. Wie der Wilde mit der Natur ringen muss, um seine
Bedürfnisse zu befriedigen, um sein Leben zu erhalten und zu
reproduzieren, so muss es der Zivilisierte, und er muss es in allen
Gesellschaftsformen und unter allen möglichen
Produktionsweisen. Mit seiner Entwicklung erweitert sich dies Reich der
Naturnotwendigkeit, weil die Bedürfnisse sich erweitern, aber zugleich
erweitern sich die Produktivkräfte, die diese befriedigen. Die Freiheit in
diesem Gebiet kann nur darin bestehen, dass der vergesellschaftete Mensch,
die assoziierten Produzenten, diesen ihren Stoffwechsel mit der Natur
rationell regeln, unter ihre gemeinschaftliche Kontrolle bringen, statt
von ihm als von einer blinden Macht beherrscht zu werden; ihn mit dem
geringsten Kraftaufwand und unter den ihrer menschlichen Natur würdigsten
und adäquatesten Bedingungen vollziehen. Aber es bleibt dies immer ein Reich der
Notwendigkeit. Jenseits desselben beginnt die menschliche
Kraftentwicklung, die sich als Selbstzweck gilt, das wahre Reich der
Freiheit, das aber nur auf jenem Reich der Notwendigkeit als seiner Basis
aufblühen kann. Die Verkürzung des Arbeitstags ist die Grundbedingung.
K. Marx,
Kapital III, MEW 25, 828.
2.4.
Kapitalisten machen sich selbst
überflüssig Wie der Kapitalist zunächst entbunden wird von der
Handarbeit, sobald sein Kapital jene Minimalgröße erreicht hat, womit die
eigentlich kapitalistische Produktion erst beginnt, so tritt er jetzt die
Funktion unmittelbarer und fortwährender Beaufsichtigung der einzelnen
Arbeiter und Arbeitergruppen selbst wieder ab an eine besondere Sorte von
Lohnarbeitern. Wie eine Armee militärischer Offiziere bedarf, bedarf eine unter dem Kommando desselben Kapitals zusammenwirkende Arbeitermasse industrieller Oberoffiziere (... Manager) und Unteroffiziere (Meister, Vorarbeiter ...), die während des Arbeitsprozesses im Namen des Kapitals kommandieren. Die Arbeit der Oberaufsicht befestigt sich zu ihrer ausschließlichen Funktion. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 351. Die Arbeit der Oberaufsicht und Leitung, soweit sie
aus dem gegensätzlichen Charakter, aus der Herrschaft des Kapitals über
die Arbeit entspringt und daher allen auf dem Klassengegensatz beruhenden
Produktionsweisen mit der kapitalistischen gemeinsam ist, ist auch im
kapitalistischen System unmittelbar und unzertrennbar verquickt mit den
produktiven Funktionen, die alle kombinierte gesellschaftliche Arbeit
einzelnen Individuen als besondere Arbeit auferlegt. Der Arbeitslohn eines Managers ... trennt sich
vollständig vom Profit und nimmt auch die Form des Arbeitslohns für
geschickte Arbeit an, sobald das Geschäft auf hinreichend großer
Stufenleiter betrieben wird, um einen solchen Dirigenten (Manager)
zu zahlen ... Dass nicht die industriellen Kapitalisten, sondern die industriellen Manager die Seele unseres Industriesystems sind, hat schon Herr Ure (brit. Ökonom) bemerkt. K. Marx, Kapital III, MEW 25, 399f. Die kapitalistische Produktion selbst hat es dahin
gebracht, dass die Arbeit der Oberleitung, ganz getrennt vom
Kapitaleigentum, auf der Straße herumläuft. Es ist daher nutzlos geworden,
dass diese Arbeit der Oberleitung vom Kapitalisten ausgeübt
werde. Ein Musikdirektor braucht durchaus nicht Eigentümer
der Instrumente des Orchesters zu sein, noch gehört es zu seiner Funktion
als Dirigent, dass er irgendetwas mit dem Lohn der übrigen Musikanten zu
tun hat. Die Kooperativfabriken liefern den Beweis, dass der Kapitalist als Funktionär der Produktion ebenso überflüssig geworden, wie der Kapitalist selbst ... den Großgrundbesitzer überflüssig findet. K. Marx, Kapital III, MEW 25, 400. Der Verwaltungslohn, sowohl für den kaufmännischen wie den
industriellen Manager,
erscheint vollständig getrennt vom Unternehmergewinn sowohl in den
Kooperativfabriken der Arbeiter wie in den kapitalistischen
Aktienunternehmungen. Die Trennung des Verwaltungslohns vom
Unternehmergewinn, die sonst zufällig erscheint, ist hier
konstant. Bei der Kooperativfabrik fällt der gegensätzliche (doppelseitige) Charakter der
Aufsichtsarbeit weg, indem der Manager von den Arbeitern bezahlt
wird, statt ihnen gegenüber das Kapital zu
vertreten. Die Aktienunternehmungen überhaupt ... haben die Tendenz, diese Verwaltungsarbeit als Funktion mehr und mehr zu trennen von dem Besitz des Kapitals, sei es eigenes oder geborgtes; ... K. Marx, Kapital III, MEW 25, 401. Indem aber einerseits dem bloßen Eigentümer des
Kapitals, dem Geldkapitalisten, der fungierende Kapitalist gegenübertritt
und mit der Entwicklung des Kredits dies Geldkapital selbst einen
gesellschaftlichen Charakter annimmt, in Banken konzentriert und von
diesen, nicht mehr von seinem unmittelbaren Eigentümern ausgeliehen wird;
indem andererseits aber der bloße Manager, der das Kapital unter
keinerlei Titel besitzt, weder leihweise noch sonst wie, alle realen
Funktionen versieht, die dem fungierenden Kapitalisten als solchem
zukommen, bleibt nur der Funktionär und verschwindet der Kapitalist als
überflüssige Person aus dem Produktionsprozess. K. Marx,
Kapital III, MEW 25, 401.
... das Gehalt des Managers ist ... bloßer Arbeitslohn einer gewissen Art geschickter Arbeit, deren Preis im Arbeitsmarkt reguliert wird, wie der jeder anderen Arbeit ... K. Marx, Kapital III, MEW 25, 452. In den Aktiengesellschaften ist die Funktion
getrennt vom Kapitaleigentum, also auch die Arbeit gänzlich getrennt vom
Eigentum an den Produktionsmitteln und an der
Mehrarbeit. Es ist dies Resultat der höchsten Entwicklung der
kapitalistischen Produktion ein notwendiger Durchgangspunkt zur
Rückverwandlung des Kapitals in Eigentum der Produzenten, aber nicht mehr
als das Privateigentum vereinzelter Produzenten, sondern als das Eigentum
ihrer als assoziierter, als unmittelbares
Gesellschaftseigentum. Es ist andererseits Durchgangspunkt zur Verwandlung aller mit dem Kapitaleigentum bisher noch verknüpften Funktionen im Reproduktionsprozess in bloße Funktionen des assoziierten Produzenten, in gesellschaftliche Funktionen. K. Marx, Kapital III, MEW 25, 453. Es ist dies die Aufhebung der kapitalistischen
Produktionsweise innerhalb der kapitalistischen Produktionsweise selbst
und daher ein sich selbst aufhebender Widerspruch, der auf den ersten Blick als bloßer
Übergangspunkt zu einer neuen Produktionsform sich darstellt. Als solcher
Widerspruch stellt er sich dann auch in der Erscheinung dar. Er stellt in
gewissen Sphären das Monopol her und fordert daher die Staatseinmischung
heraus. Er reproduziert eine neue Finanzaristokratie, eine
neue Sorte Parasiten in Gestalt von Projektenmachern, Gründern und bloß
nominellen Direktoren; ein ganzes System des Schwindels und Betrugs mit
Bezug auf Gründungen, Aktienausgabe und
Aktienhandel. Es ist Privatproduktion ohne die Kontrolle des Privateigentums. K. Marx, Kapital III, MEW 25, 454. ... Bildung von Aktiengesellschaften.
Hierdurch: 1. Ungeheure Ausdehnung der Stufenleiter der
Produktion und Unternehmungen, die für Einzelkapitale unmöglich waren.
Solche Unternehmungen ..., die früher Regierungsunternehmungen waren,
werden gesellschaftliche. 2. Das Kapital, das an sich auf gesellschaftlicher
Produktionsweise beruht und eine gesellschaftliche Konzentration von
Produktionsmitteln und Arbeitskräften voraussetzt, erhält hier direkt die
Form von Gesellschaftskapital (Kapital direkt assoziierter Individuen) im
Gegensatz zum Privatkapital, und seine Unternehmungen treten auf als
Gesellschaftsunternehmungen im Gegensatz zu
Privatunternehmungen. Es ist die Aufhebung des Kapitals als Privateigentum
innerhalb der Grenzen der kapitalistischen Produktionsweise
selbst. 3. Verwandlung des wirklich fungierenden Kapitalisten in einen bloßen Manager, Verwalter fremdes Kapitals, und der Kapitaleigentümer in bloße Eigentümer, bloße Geldkapitalisten. Selbst wenn die Dividenden, die sie beziehen, den Zins und Unternehmergewinn, d. h. den Totalprofit einschließen ..., so wird dieser Totalprofit nur noch bezogen in der Form des Zinses, d. h. als bloße Vergütung des Kapitaleigentums, das nun ganz so von der Funktion im wirklichen Reproduktionsprozess getrennt wird wie diese Funktion, in der Person des Managers, vom Kapitaleigentum. K. Marx, Kapital III, MEW 25, 452f. Das Kapital zeigt sich immer mehr als
gesellschaftliche Macht, deren Funktionär der Kapitalist ist und die in
gar keinem möglichen Verhältnisse mehr zu dem steht, was die Arbeit eines
einzelnen Individuums schaffen kann aber es zeigt sich als entfremdete,
verselbständigte gesellschaftliche Macht, die als Sache ... der
Gesellschaft gegenübertritt. Der Kapitalist als Kommandeur der
Arbeit verschwindet hinter dem Kapital als
Sache. Der Widerspruch zwischen der allgemeinen
gesellschaftlichen Macht, zu der sich das Kapital gestaltet, und der
Privatmacht der einzelnen Kapitalisten über diese gesellschaftlichen
Produktionsbedingungen entwickelt sich immer schreiender und schließt die
Auflösung dieses Verhältnisses ein, indem sie zugleich die Herausarbeitung
der Produktionsbedingungen zu allgemeinen, gemeinschaftlichen,
gesellschaftlichen Produktionsbedingungen
einschließt. Diese Herausarbeitung ist gegeben durch die Entwicklung der Produktivkräfte unter der kapitalistischen Produktion und durch die Art und Weise, worin sich diese Entwicklung vollzieht. K. Marx, Kapital III, MEW 25, 274f. Siehe auch die Artikel:
|
Zur
Zitierweise: Wo es dem Verständnis dient, wurden veraltete
Fremdwörter, alte Maßeinheiten und teilweise auch Zahlenbeispiele zum
Beispiel in Arbeitszeitberechnungen modernisiert und der Euro als
Währungseinheit verwendet. Dass es Karl Marx in Beispielrechnungen weder
auf absolute Größen noch auf Währungseinheiten ankam, darauf hatte er
selbst hingewiesen: Die Zahlen mögen Millionen Mark, Franken oder Pfund
Sterling bedeuten. Kapital II, MEW 24, 396. Alle modernisierten Begriffe und Zahlen sowie erklärende Textteile, die nicht wörtlich von Karl Marx stammen, stehen in kursiver Schrift. Auslassungen im laufenden Text sind durch drei Auslassungspunkte kenntlich gemacht. Hervorhebungen von Karl Marx sind normal fett gedruckt. Die Rechtschreibung folgt der Dudenausgabe 2000. Quellenangaben verweisen auf die Marx-Engels-Werke, (MEW), Berlin 1956ff. |
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