Gewerkschaft

 

1. Gewerkschaften sind Klassenorganisationen des Proletariats

Die Gewerkschaften sind ebenso zwiespältig wie die Existenz der Lohnarbeit. Einerseits scheint das Wohlergehen der Lohnarbeiter mit dem Wohlergehen ihrer Kapitalisten verbunden zu sein, andererseits können Lohnarbeiter erst ein selbstbestimmtes und menschliches Leben führen, wenn sie die Kapitalistenklasse insgesamt loswerden. So ist erfolgreiche Gewerkschaftspolitik auf Kompromisse mit den Kapitalisten angewiesen, gleichzeitig stellen die Gewerkschaften schon durch ihre bloße Existenz die Kapitalistenklasse in Frage. Aufgabe der Kommunisten ist es, ein Bewusstsein über den Dop-pelcharakter der Gewerkschaften zu schaffen und in den Kämpfen um Tagesinteressen über die revolutionären Interessen der Lohnarbeiter und ihrer Gewerkschaften aufzuklären.

 

Es ist im Gothaer Programm der SPD von der Organisation der Arbeiterklasse als Klasse vermittelst der Gewerkschaften gar keine Rede. Und das ist ein sehr wesentlicher Punkt, denn dies ist die eigentliche Klassenorganisation des Proletariats, in der es seine täglichen Kämpfe mit dem Kapital durchficht, in der es sich schult, und die heutzutage bei der schlimmsten Reaktion (wie jetzt in Paris) platterdings nicht mehr kaputt zu machen ist. Bei der Wichtigkeit, die diese Organisation auch in Deutschland erreicht, wäre es unserer Ansicht nach unbedingt notwendig, ihrer im Programm (der Partei) zu gedenken und ihr womöglich einen Patz in der Organisation der Partei offen zu lassen.“ F. Engels, Brief an Bebel (1875), MEW 34, 128.

„Für die Wiedergewinnung ihrer Individualität mussten die Arbeiter sich vereinigen und Genossenschaften bilden zur Verteidigung ihres Lohns und ihres Lebens.“ K. Marx u. a., Aufruf der IAA. Zit. n. Karl Marx u. Friedrich Engels über die Gewerkschaften, Berlin 1953, 136.

 

2. Systemimmanente Gewerkschaftspolitik verfehlt den Zweck von Gewerkschaften

„Gewerkschaften tun gute Dienste als Sammelpunkte des Widerstands gegen die Gewalttaten des Kapitals. Sie verfehlen ihren Zweck zum Teil, sobald sie von ihrer Macht einen unsachgemäßen Gebrauch machen. Sie verfehlen ihren Zweck gänzlich, sobald sie sich darauf beschränken, einen Kleinkrieg gegen die Wirkungen des bestehenden Systems zu führen, statt gleichzeitig zu versuchen, es zu ändern, statt ihre organisierten Kräfte zu gebrauchen als einen Hebel zur schließlichen Befreiung der Arbeiterklasse, das heißt zu endgültigen Abschaffung des Lohnsystems.“ K. Marx, Lohn, Preis und Profit, MEW 16, 152.

„Gleichzeitig ... sollte die Arbeiterklasse die endgültige Wirksamkeit dieser tagtäglichen Kämpfe nicht überschätzen. Sie sollte nicht vergessen, dass sie gegen Wirkungen kämpft, nicht aber gegen die Ursachen dieser Wirkungen; dass sie zwar die Abwärtsbewegung verlangsamt, nicht aber ihre Richtung ändert; dass sie Beruhigungs-mittel anwendet, die das Übel nicht kurieren. Sie sollte daher nicht ausschließlich in diesem unvermeidlichen Kleinkrieg aufgehen, der aus den nie enden wollenden Gewalttaten des Kapitals oder aus den Marktschwankungen unaufhörlich hervorgeht. Sie sollte begreifen, dass das gegenwärtige System bei all dem Elend, das es über sie verhängt, zugleich schwanger geht mit den materiellen Bedingungen und den gesellschaftlichen Formen, die für eine ökonomische Umgestaltung der Gesellschaft notwendig sind. Statt des konservativen Mottos: ‚Ein guter Lohn für gute Arbeit!‘ sollte sie auf ihr Banner die revolutionäre Losung schreiben: ‚Nieder mit dem Lohnsystem!‘“ K. Marx, Lohn, Preis und Profit, MEW 16, 151.

 

2.1. Wer oder was ist schuld an einer bornierten Gewerkschaftspolitik?

Friedrich Engels – aber nicht Karl Marx – äußerte sich manchmal so, als wären bestimmte Personen, nicht bestimmte Verhältnisse schuld an einer bornierten Gewerkschaftspolitik.

„Die englische Arbeiterbewegung dreht sich seit einer Reihe von Jahren ausweglos im engen Kreis der Streiks um Löhne und Verkürzung der Arbeitszeit, und zwar nicht als Notbehelf und Mittel der Propaganda und Organisation, sondern als letzten Zweck. Die Gewerkschaften schließen sogar prinzipiell und statutenmäßig jede politische Aktion aus und damit die Teilnahme an jeder allgemeinen Tätigkeit der Arbeiterklasse als Klasse. Es kann also von einer Arbeiterbewegung hier nur insofern die Rede sein, als hier Streiks vor sich gehen, die, siegreich oder nicht, die Bewegung keinen Schritt weiterführen.“ F. Engels, Brief an Bernstein (1879), MEW 34, 378.

„Wenn man jede Streikgesellschaft, die nur, wie die englischen Gewerkschaften, für hohen Lohn und kurze Arbeitszeit kämpft, sonst aber auf die Bewegung pfeift – wenn man die alle zur Arbeiterpartei zählt, so bildet man in Wirklichkeit eine Partei zu Aufrechterhaltung der Lohnarbeit, nicht zu ihrer Abschaffung.“ F. Engels, Brief an Bernstein (1882), MEW 35, 403.

„Es ist nicht zu wünschen, dass die amerikanischen Arbeiter auf ihrer jetzigen noch ganz bürgerlichen Denkstufe – hoher Lohn und kurze Arbeitszeit – zu rasche Erfolge erfechten. Das könnte das einseitige Gewerkschafts-Denken stärken mehr als nötig.“ F. Engels, Brief an Bernstein (1886), MEW 36, 487.

„Die alten Gewerkschaften bewahren die Traditionen der Zeit, wo sie gegründet worden; sie sehen das Lohnsystem für eine ein für allemal gegebene, endgültige Tatsache an, die sie im besten Fall ‚im Interesse ihrer Mitglieder etwas mildern können.‘“ F. Engels, Vorwort von 1892 zu „Lage der englischen Arbeiterklasse“ MEW 22, 277.

Es wäre noch zu untersuchen, welche Verhältnisse es solchen Gewerkschaftsführern ermöglichen, eine systemimmanente und doch scheinbar erfolgreiche Gewerkschaftspolitik zu betreiben. Auf Dauer ist nur eine Gewerkschaftspolitik erfolgreich, die auch anti-kapitalistisch ist.

Die Gewerkschaften in England „sollten nicht vergessen, dass sie die Stellung, die sie heute inne haben, nicht auf die Dauer halten können, wenn sie nicht wirklich an der Spitze der Arbeiterklasse marschieren“. F. Engels, Gewerkschaften, MEW 19, 259.

 

 

2.2. Kapitalfreundliche Gewerkschaftsführungen ändern nichts am prinzipiell antikapitalistischen Charakter der Gewerkschaften

„Auf der anderen Seite sind die Gewerkschaften, ohne dass sie sich dessen bewusst wurden, zu Organisationszentren der Arbeiterklasse geworden, wie es die mittel-alterlichen Städte und Gemeinden für das Bürgertum waren. Wenn die Gewerkschaften notwendig sind für den Guerillakrieg zwischen Kapital und Arbeit, so sind sie noch weit wichtiger als organisierte Kraft zur Beseitigung des Systems der Lohnarbeit und Kapitalherrschaft selbst.“ K. Marx, Forderungen der IAA, MEW 16, 197.

Gewerkschaften ...

(b) Ihre Gegenwart. Die Gewerkschaften haben sich bisher zu ausschließlich mit dem lokalen und unmittelbaren Kampf gegen das Kapital beschäftigt und haben noch nicht völlig begriffen, welche Kraft sie im Kampf gegen das System der Lohnsklaverei selbst darstellen. Sie haben sich deshalb zu fern von allgemeinen sozialen und politischen Bewegungen gehalten. ...

(c) Ihre Zukunft. Abgesehen von ihrem ursprünglichen Zweck müssen sie jetzt lernen, bewusst als organisierende Zentren der Arbeiterklasse zu handeln, im großen Interesse ihrer vollständigen Emanzipation. Sie müssen jede soziale und politische Bewegung unterstützen, die diese Richtung einschlägt. Wenn sie sich selbst als Vorkämpfer und Vertreter der ganzen Arbeiterklasse betrachten, und danach handeln, muss es ihnen gelingen, die Außenstehenden in ihre Reihen zu ziehen, Sie müssen sich sorgfältig um die Interessen der am schlechtesten bezahlten Gewerbe kümmern, z. B. der Landarbeiter, die durch besonders ungünstige Umstände ohnmächtig sind. Sie müssen die ganze Welt zur Überzeugung bringen, dass ihre Bestrebungen, weit entfernt, begrenzte und selbstsüchtige zu sein, auf die Emanzipation der unterdrückten Millionen gerichtet sind.“ K. Marx, Forderungen der IAA, MEW 16, 196.

„Handelte es sich bei den Gewerkschaften wirklich nur um das, worum es sich zu handeln scheint, nämlich um die Bestimmung des Arbeitslohns, (und) wäre das Verhältnis von Arbeit und Kapital ein ewiges, so würden diese Koalitionen an der Notwendigkeit der Dinge erfolglos scheitern. Aber sie sind das Mittel der Vereinigung der Arbeiterklasse, der Vorbereitung zum Sturz der ganzen alten Gesellschaft mit ihren Klassengegensätzen.“ K. Marx, Arbeiterassoziationen, MEW 6, 554f.

 

3. Nutzen und Notwendigkeit der Gewerkschaften

Die folgenden Ausführungen geben nicht nur eine Beschreibung historischer Gewerkschaften, sondern auch eine Aufgaben-stellung richtiger (revolutionärer) Gewerkschaftspolitik.

 

3.1. Kämpfe für unmittelbare Ziele sind nötig und nützlich

„Sobald daher die Arbeiter hinter das Geheimnis kommen, wie es angeht, dass im selben Maß, wie sie mehr arbeiten, mehr fremden Reichtum produzieren und die Produktivkraft ihrer Arbeit wächst, sogar ihre Funktion als Verwertungsmittel des Kapitals immer prekärer für sie wird; sobald sie entdecken, dass der Intensitätsgrad der Konkurrenz unter ihnen selbst ganz und gar von dem Druck der relativen Überbevölkerung (= Zahl der Arbeitslosen) abhängt; sobald sie daher durch Gewerkschaften usw. eine planmäßige Zusammenwirkung zwischen den Beschäftigten und Unbeschäftigten zu organisieren suchen, um die ruinierenden Folgen jenes Naturgesetzes der kapitalistischen Produktion auf ihre Klasse zu brechen oder zu schwächen, zetert das Kapital und sein Speichellecker, der Volkswirt ...“ K. Marx, Kapital I, MEW 23, 669.

 

Der Lebensstandard kann für verschiedene Schichten der Arbeiter sehr verschieden sein. Das große Verdienst der Gewerkschaften in ihrem Kampf um Erhöhung der Löhne und Verringerung der Arbeitszeit besteht darin, dass sie danach streben, den Lebensstandard zu erhalten und zu heben.“ F. Engels, Lohnsystem, MEW 19, 252.

 

„Wenn die Gewerkschaften nicht zum Kampf gegen die Übergriffe des Kapitals geschaffen worden sind, wozu sind sie dann geschaffen?“ F. Engels, Gewerkschaften, MEW 19, 258.

 

„Ohne den Widerstand durch die Gewerkschaften erhält der Arbeiter nicht einmal das, was ihm nach den Regeln des Lohnsystems zusteht. Nur die Furcht vor den Gewerkschaften, kann den Kapitalisten zwingen, dem Arbeiter den vollen Marktwert seiner Arbeitskraft zu zahlen.“ F. Engels, Gewerkschaften, MEW 19, 253.

 

„Ich glaube nachgewiesen zu haben, dass ... die Kämpfe der Lohn-arbeiter um den Lohnstandard von dem ganzen Lohnsystem unzertrennliche Begleiterscheinungen sind, dass in 99 Fällen von 100 ihre Anstrengungen, den Arbeitslohn zu heben, bloß Anstrengungen zur Behauptung des gegebenen Werts der Arbeit sind und dass die Notwendigkeit, mit dem Kapitalisten um ihren Preis zu markten, der Bedingung inhärent ist, sich selbst als Ware feilbieten zu müssen.“ K. Marx, Lohn, Preis und Profit, MEW 16, 151.

 

Gewerkschaften ...

(a) Ihre Vergangenheit. Das Kapital ist konzentrierte gesellschaftliche Macht, während der Arbeiter nur über seine Arbeitskraft verfügt. Der Vertrag zwischen Kapital und Arbeit kann deshalb niemals auf gerechten Bedingungen beruhen ... Die einzige gesellschaftliche Macht der Arbeiter ist ihre Zahl. Die Macht der Zahl wird jedoch durch Uneinigkeit gebrochen. Die Uneinigkeit der Arbeiter wird erzeugt und erhalten durch ihre unvermeidliche Konkurrenz untereinander. Gewerkschaften entstanden ursprünglich durch die spontanen Versuche der Arbeiter, diese Konkurrenz zu beseitigen oder wenigstens einzuschränken, um Vertragsbedingungen zu erzwingen, die sie wenigstens über die Stellung bloßer Sklaven erheben würde. Das unmittelbare Ziel der Gewerk-schaften beschränkte sich daher auf die Erfordernisse des Tages, auf Mittel zur Abwehr der ständigen Übergriffe des Kapitals, mit einem Wort, auf Fragen des Lohns, und der Arbeitszeit. Diese Tätigkeit der Gewerkschaften ist nicht nur rechtmäßig, sie ist notwendig. Man kann auf sie nicht verzichten, solange die heutige Produktionsweise besteht. Im Gegenteil, sie muss verallgemeinert werden, durch die Gründung und Zusammenfassung von Gewerkschaften in allen Ländern.“ K. Marx, Forderungen der IAA, MEW 16, 196.

 

3.2. Gewerkschaften schaffen den Boden für politische Kämpfe

„Im Anfang kämpfen die einzelnen Arbeiter, dann die Arbeiter einer Fabrik, dann die Arbeiter eines Arbeitszweiges an einem Ort gegen den einzelnen Kapitalisten, der sie direkt ausbeutet. Sie richten ihre Angriffe nicht nur gegen die bürgerlichen Produktionsverhältnisse, sie richten sie gegen die Produktionsinstrumente selbst; sie vernichten die fremden konkurrierenden Waren, sie zerschlagen die Maschinen, sie stecken die Fabriken in Brand, sie suchen die untergegangene Stellung des mittelalterlichen Arbeiters wiederzuerringen. ... Aber mit der Entwicklung der Industrie vermehrt sich nicht nur das Proletariat; es wird in größeren Massen zusammengedrängt, seine Kraft wächst, und es fühlt sie mehr. ... Die Arbeiter beginnen damit, Gewerkschaften gegen die Kapitalisten zu bilden; sie treten zusammen zur Behauptung ihres Arbeitslohns. Sie stiften selbst dauerhafte Vereinigungen, um sich für die gelegentlichen Empörungen zu verproviantieren. Stellenweise bricht der Kampf in Aufständen aus. Diese Organisation der Proletarier zur Klasse, und damit zur politischen Partei, wird jeden Augenblick wieder gesprengt durch die Konkurrenz unter den Arbeitern selbst. Aber sie ersteht immer wieder, stärker, fester, mächtiger. Sie erzwingt die Anerkennung einzelner Interessen der Arbeiter in Gesetzesform, indem sie die Spaltungen der Bourgeoisie unter sich benutzt. So das Gesetz zum Zehnstundentag in England.“ K. Marx, Kommunistisches Manifest, MEW 4, 470f.

 

„Die politische Bewegung der Arbeiterklasse hat natürlich zum Endzweck die Eroberung der politischen Macht für sie, und dazu ist natürlich eine bis zu einem gewissen Punkt entwickelte vorherige Organisation der Arbeiterklasse nötig, die aus ihren ökonomischen Kämpfen selbst erwächst. Andererseits ist aber jede Bewegung, worin die Arbeiterklasse als Klasse den herrschenden Klassen gegenübertritt und sie durch Druck von unten zu zwingen sucht, eine politische Bewegung. Z. B. der Versuch, in einer einzelnen Fabrik oder auch in einem einzelnen Gewerk, durch Streiks etc. von den einzelnen Kapitalisten eine Beschränkung der Arbeitszeit zu erzwingen, ist eine rein ökonomische Bewegung; dagegen die Bewegung, ein Achtstunden- etc. Gesetz zu erzwingen, ist eine politische Bewegung. Und in dieser Weise wächst überall aus den vereinzelten ökonomischen Bewegungen der Arbeiter eine politische Bewegung hervor, d. h. eine Bewegung der Klasse, um ihre Interessen durchzusetzen in allgemeiner Form, in einer Form, die allgemeine, gesellschaftlich zwingende Kraft besitzt. Wenn diese Bewegungen eine gewisse vorherige Organisation unterstellen, sind sie ihrerseits ebenso sehr Mittel der Entwicklung dieser Organisation.“ K. Marx, Brief an F. Bolte (1871), MEW 33, 332f.

 

Die Zeit nähert sich rasch, wo „die Arbeiterklasse begreifen wird, dass der Kampf für hohe Löhne und kurze Arbeitszeit und die ganze Tätigkeit der Gewerkschaften in ihrer jetzigen Form nicht Selbstzweck, sondern Mittel ist, ein sehr notwendiges Mittel und wirksames Mittel, aber doch nur eines von verschiedenen Mitteln zu einem höheren Ziel: der Abschaffung des Lohnsystems überhaupt.“ F. Engels, Gewerkschaften, MEW 19, 260.

 

3.3. Antikapitalisten arbeiten in den Gewerkschaften,

mit ihnen und für sie – nicht außerhalb und gegen sie

„Die Leute sehen ... manches, was sie an ihrem bornierten Gewerk-schafts-Standpunkt irremacht – und zudem, wo wollt ihr denn ein Rekrutierungsfeld finden, wenn nicht unter den Gewerkschaften?“ F. Engels, Brief an Schlüter (1891), MEW 38, 17.

 

„Ein großer Vorteil für die deutsche Bewegung ist, dass die Gewerkschaftsorganisation mit der politischen Organisation Hand in Hand arbeitet. Die unmittelbaren Vorteile, die die Gewerkschaften gewähren, ziehen viele sonst gleichgültige in die politische Bewegung hinein, während die Gemeinsamkeit der politischen Aktion die sonst isolierten Gewerkschaft zusammenhält und ihnen gegenseitige Unterstützung gewährleistet.“ F. Engels, Die europäischen Arbeiter, MEW 19, 120.

 

„Die Gewerkschaften müsst ihr um jeden Preis zu gewinnen suchen.“ K. Marx, Brief an Speyer (1871), MEW 33, 318.

 

Siehe die Artikel:

Arbeitskraft

Kapital

Klassen

Lohn

Lohnarbeit


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Zur Zitierweise:

Wo es dem Verständnis dient, wurden veraltete Fremdwörter, alte Maßeinheiten und teilweise auch Zahlenbeispiele zum Beispiel in Arbeitszeitberechnungen modernisiert und der Euro als Währungseinheit verwendet. Dass es Karl Marx in Beispielrechnungen weder auf absolute Größen noch auf Währungseinheiten ankam, darauf hatte er selbst hingewiesen: Die Zahlen mögen Millionen Mark, Franken oder Pfund Sterling bedeuten.“ Kapital II, MEW 24, 396.

Alle modernisierten Begriffe und Zahlen sowie erklärende Textteile, die nicht wörtlich von Karl Marx stammen, stehen in kursiver Schrift. Auslassungen im laufenden Text sind durch drei Auslassungspunkte kenntlich gemacht. Hervorhebungen von Karl Marx sind normal fett gedruckt. Die Rechtschreibung folgt der Dudenausgabe 2000. Quellenangaben verweisen auf die Marx-Engels-Werke, (MEW), Berlin 1956ff.