"US-Präsident George W. Bush soll in den ersten Tagen seiner Amtszeit mit der Planung für den Irak-Krieg begonnen haben und nicht erst nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Das behauptet Bushs Ex-Finanzminister Paul O'Neill.


Die Grundzüge für eine Invasion seien bereits wenige Tage nach dem Amtsantritt im Januar 2001 festgelegt worden, sagte O'Neill am Wochenende dem Fernsehsender CBS: "Von Anfang an herrschte die Überzeugung, dass Saddam Hussein eine schlimme Person ist und verschwinden muss."
Der Sprecher des Weißen Hauses, Scott McClellan, wollte diese Angaben weder bestätigen noch dementieren. Er sagte allerdings, der ehemalige irakische Präsident Saddam Hussein sei schon vor dem 11. September 2001 eine Bedrohung für den Frieden und die Stabilität gewesen und erst recht danach."

Aus: Financial Times Deutschland, So, 11.1.2004