Milliardäre
in Deutschland A - F
Die Liste des amerikanischen Magazins
„Forbes“ von 2001 umfasst die Rekordzahl von 538 Einzelpersonen oder
Familien, die mehr als eine Mrd. USD besitzen - fünf mehr als im
vergangenen Jahr. Zusammen besitzen sie 1,7 Billionen USD und damit etwas
mehr als das Bruttosozialprodukt Frankreichs. In den USA leben mit 271
Multimilliardären die meisten der von "Forbes" erfassten Superreichen der
Welt. Aus: FTP,
26.6.2001.
Die Reichsten der Welt 2003
Insgesamt nennt "Forbes" unter den Milliardären
der Welt 28 Deutsche. Unter ihnen sind die Versandhaus- Familie
Otto mit fünf
Mrd. USD, die Pudding-Familie Oetker mit 4,4, die Werkzeug-Familie Bosch mit 2,3 und der Verleger
Hubert Burda mit zwei
Mrd. USD. FTP, 22.4.2001. Nur 37 Damen werden unter den
Superreichen genannt, was lediglich sieben Prozent entspricht. Die
reichsten Frauen der Welt sind Alice und Helen Walton , Töchter des Wal-Mart-Gründers Sam Walton. Die
reichste Frau außerhalb der USA ist die BMW-Mitbesitzerin Johanna Quandt . Ein Privatvermögen von 17,8
Mrd. USD sicherte ihr Platz 12. Aus: FTP, 22.4.2001. Das "Manager
Magazin" hat im Jahr 2002 eine neue Rangliste der hundert reichsten
Deutschen erstellt. Auf 14,6 Mrd. Euro schätzt die Zeitschrift das
Vermögen von Theo Albrecht (80), dem Verwaltungsratsvorsitzenden der
Billigladenkette Aldi Nord. Sein zwei Jahre älterer Bruder Karl,
ehemaliger Chef von Aldi Süd, hat demnach zwei Mrd. Euro weniger auf dem
Konto. Auf Platz drei folgt mit der BMW-Erbin Susanne Klatten (39) die
einzige Frau unter den Top Ten - die Schwägerin von EM.TV-Chef Werner
Klatten besitzt nach der Analyse der Zeitschrift 7,5 Mrd. Euro. Im
weltweiten Club der Superreichen liegen die Aldi-Brüder nach einer
früheren Analyse des Magazins "Forbes" mit ihrem gemeinsamen Vermögen auf
Platz fünf. Unter den Top Ten des deutschen Geldadels folgen laut
"Manager Magazin" Werner Otto, der Gründer des Otto Versands, mit 6,6 Mrd.
Euro, Reinhard Mohn (Bertelsmann, 5,7 Mrd. Euro) und die Familie von
Holtzbrinck (Verlagsgruppe Holtzbrinck, 5,6 Mrd. Euro). Friedrich Karl
Flick (Großunternehmer, 5,4 Mrd. Euro), Michael Herz (Tchibo, Reemtsma,
Beiersdorf, 5,1 Mrd. Euro), Curt G. Engelhorn (Ex-Besitzer von Boehringer
Mannheim, 4,7 Mrd. Euro) und Hasso Plattner (SAP-Mitgründer, 4,7
Milliarden Euro) komplettieren das Feld. Insgesamt gibt es in
Deutschland nach Angaben der Finanzberater von Merrill Lynch derzeit rund
365.000 Euro-Millionäre. Das Gesamtvermögen der 100 Reichsten unter ihnen
beträgt gut 250 Mrd. Euro - immerhin 2,5 Mrd. Euro mehr als der Ansatz für
den Bundeshaushalt 2002.“ Aus: Financial Times Deutschland.
2002
Albrecht, Theo und Karl 10 Mrd. Euro (1996) (2002: 27,2
Mrd. Euro) Besitzer von Aldi, der größten deutschen
Discounter-Ladenkette mit 2900 Filialen und mehreren hundert ausländischen
Niederlassungen. 1961 wurde die Gruppe in eine Nord-Kette (Theo Albrecht)
und eine Süd-Kette (Karl Albrecht) geteilt. Die beiden Brüder haben ihre
Anteile in die Markus-Stiftung und die Siepmann-Stiftung eingebracht. Die
drei Söhne der Albrecht-Brüder spielen im Management nur eine Nebenrolle.
Umsatz 1995: 32,5 Mrd. DM, Gewinn: nicht veröffentlicht, Beschäftigte:
über 20.000. Die Besitzer der Billigladen-Kette sind die mit Abstand
reichsten Deutschen und behaupteten Rang fünf auf der Milliardärs-Hitliste
des Wirtschaftsmagazines "Forbes", die am Donnerstag in New York
veröffentlicht wurde. … Theo und Karl Albrecht vermehrten dank guter Aldi-Umsätze ihr Vermögen innerhalb eines
Jahres um 5 Mrd. USD und besitzen nun 25 Mrd. USD. … Die deutschen
Aldi-Brüder Karl und Theo Albrecht überflügelten mit 41 Milliarden Mark
unter anderem den italienischen Oppositionsführer Silvio Berlusconi (Platz
3), BMW-Großaktionärin Johanna Quandt (4), Medienmagnat Leo Kirch (6), die
Haniel-Familie (9) und Versandhaus-Inhaber Michael Otto (17). Unter den
Reichsten der Welt belegen die Brüder Albrecht Platz 9. FTP,
22.4.2001.
Beisheim, Otto 4,2 Mrd. Euro (1996) (2002: 3,7
Mrd. Euro) Hält 33 % des größten europäischen Handelskonzerns
Metro, Baar/Schweiz und Düsseldorf und verfügt über die Stimmenmehrheit.
Er lebt steuersparend in der Schweiz. Das operative Geschäft führt der
ehemalige IBM-Manager Erwin Conradi. Zum Konzern gehören u.a. die
Metro-Großmärkte, Kaufhof, Galeria Kaufhof (früher Horten), Kaufhalle,
Media-Markt, Saturn, Vobis, die Praktiker Baumärkte, Real, Massa und
Jacque‘s Weindepot. Umsatz der Holding: 75,1 Mrd. DM, Gewinn: 853,4 Mio.
DM, Beschäftigte: 178 594. Über die Telfi Handels AG beliefert Beisheim
Pro 7 und Kabel 1 mit Spielfilmen. Beisheim arbeitet eng mit seinem Freund
Leo Kirch zusammen. Ein mysteriöser Kauf und Rückkauf von Filmrechten
beschäftigt die Staatsanwaltschaft wegen Steuerhinterziehung. Als
Kirch Ende der 80er Jahre vor der Zahlungsunfähigkeit stand und Banker der
DG Bank, seiner damals größten Hausbank, deshalb kurz vor dem Herzinfarkt
standen, war es beispielsweise der Handelsmogul Otto Beisheim
(Metro-Konzern), der ihm in letzter Minute mit einer steuerrechtlich
gefinkelten Transaktion aus der Patsche half. FTP, 13.12.2001 49
Prozent an Primus-Online hält die BHS Aktiengesellschaft. Hinter dem
Kürzel verbirgt sich die Schweizer Gesellschaft des Multimilliardärs und
Metro-Gründers Otto Beisheim. In der BHS sind Unternehmensbeteiligungen
mit dem Schwerpunkt Internet gebündelt. FTP,
3.4.2001.
Boehringer-Familie 4 Mrd. Euro (1996) (2002: 8,2
Mrd. Euro) Den Familien Boehringer und von Baumbach aus
Ingelheim/Rhein gehört die Boehringer Ingelheim Gruppe (nicht zu
verwechseln mit Boehringer Mannheim), die zu den zwanzig größten
Pharmakonzernen der Welt zählt (Thomapyrin). Neben dem Vorsitzenden Erich
von Baumbach sitzen im Gesellschafterausschuss Albert, Hans und Otto
Boehringer. Nach einem Dioxin-Skandal im Werk Hamburg Moorfleet, wo bis
1984 das Insektenvernichtungsmittel Lindan produziert wurde, starben viele
Beschäftigte an Krebs. Die Erkrankungen wurden als Berufskrankheit
anerkannt. Umsatz 1995: 6,4 Mrd. DM, Gewinn: 273 Mio. DM, Beschäftigte:
23377.
Bosch-Familie 1,2 Mrd. Euro (1996) (2002: 3,1 Mrd.
Euro) Robert Bosch jr., seine Frau Irmgard und ihre sechs Kinder
besitzen 8 % der Robert Bosch GmbH, dem zweitgrößten deutschen Elektro-
und Elektronikkonzern. Die Familie aus Gerlingen bei Stuttgart ist aber
nicht an der Unternehmensführung beteiligt. 92 % der Anteile werden von
der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH gehalten. Im Kuratorium der
Stiftung sitzen die Familienmitglieder Irmgard Bosch und Eva Madelung. Der
Vorsitzende des Kuratoriums, Dr. Karl Gutbrod, fungiert gleichzeitig als
Aufsichtsrat der Robert Bosch GmbH. Der Konzern ist u.a. in den Branchen
Autoelektronik, Haushaltsgeräte und Kommunikationstechnik aktiv. Umsatz
1995: 35,8 Mrd. DM, Gewinn: 550 Mio. DM, Beschäftigte weltweit: 158
000. Der nicht börsennotierte Konzern ist ein wichtiger Zulieferer
für elektronische Fahrzeugkomponenten wie Navigations- und
Dieseleinspritzsysteme. Das Unternehmen ist in Europa sogar größter
Komponentenzulieferer der Automobilbranche. ... Der Gesamtumsatz werde
2002 in einer ähnlichen Größenordnung wie 2001 liegen, sagte Scholl. "Wir
sind sehr unglücklich, dass wir dem Ziel nicht näher kommen, eine
Gewinnmarge vor Steuern von sieben Prozent zu erzielen", sagte Scholl.
"Wir kommen diesem Ziel nicht nur nicht näher, der Abstand wächst sogar."
Wenn Bosch das gewünschte Wachstum von jährlich acht bis zehn Prozent
erreichen möchte, muss der Konzern einen Vorsteuergewinn von mindestens
sieben Prozent erwirtschaften. 2000 erzielte Bosch Vorsteuergewinne von
1,41 Mrd. Euro bei einem Umsatz von 31,5 Mrd. Euro. Das entspricht einer
Gewinnmarge vor Steuern von knapp 4,5 Prozent. FTP,
3.12.2001.
Brost-Familie 1,8 Mrd. Euro (1996) (2002: 1,7
Mrd. Euro) Besitzt zusammen mit Familie Funke die Essener
WAZ-Gruppe mit dem Flaggschiff Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Beide
Familien halten ferner 25 % des Otto-Versands in Hamburg. Das Vermögen
liegt zu 30 % bei Anneliese Brost und zu 20 % bei Erich Schumann, dem
Adoptivsohn des Firmengründers Erich Brost. Schumann ist
Mitgeschäftsführer der WAZ-Gruppe und investierte 1996 500 Mio. DM in den
Bertelsmann Konzern.
Conle-Familie 1 Mrd. Euro (1996) (2002:
?) Die Conle & Co, OHG Duisburg besitzt 60,6 % des größten
deutschen Charterflugunternehmens LTU GmbH & Co, KG in Düsseldorf. Die
Firma wurde 1955 vom Duisburger Bauunternehmer Kurt Conle gegründet. Die
Erben Hilde Conle und ihre drei Töchter Vera Conle-Kalinowski, Beate
Hüttner und Ulrike Paulus halten sich aus der Geschäftspolitik heraus, die
maßgeblich von der Westdeutschen Landesbank (WestLB, 34,3 % der Anteile)
beeinflusst wird. Zur LTU gehören Beteiligungen an Jahn-Reisen, Transair,
Meier‘s Weltreisen, Tjaerborg-Reisen u.a. Umsatz 1994/95: 3,9 Mrd. DM,
Gewinn: 124,9 Mio. DM, Beschäftigte: 4990.
Diehl, Karl und
Familie 1,3 Mrd. Euro (1996) (2002: ?) Der 90-jährige Karl Diehl,
ein Duz-Freund von Franz Josef Strauß, sitzt noch immer im Verwaltungsrat
der Diehl GmbH & Co, KG. Die Geschäftsführung des Familienkonzerns hat
sein Sohn Thomas übernommen. Im Verwaltungsrat sind mit Werner und Peter
Diehl weitere Söhne vertreten. Gesamtumsatz 1995: 3,1 Mrd. DM, davon 1,2
Mrd. im Rüstungsgeschäft. Weitere Aktivitäten in der Metall- und
Elektronikbranche, z.B. Junghans Uhren. Beschäftigte 1995: über
13000. Vor allem im Rüstungssektor, der gut ein Drittel zum
Gesamtumsatz von zuletzt 3,15 Mrd. DM beiträgt, steht der Familienkonzern
vor Schlüsselentscheidungen und Strukturanpassungen. Wie Thomas Diehl,
Vorstandsvorsitzender der Diehl Stiftung & Co, am Dienstag in Nürnberg
sagte, spürt das Unternehmen die teilweise drastischen Einschnitte bei den
Instandsetzungs- und Beschaffungsprogrammen im Verteidigungshaushalt.
Zudem will sich der 50 Jahre alte Unternehmenschef mit seinen
Lenkwaffenaktivitäten nicht in die Rolle einer "verlängerten Werkbank" für
den neu formierten europäischen Vier-Nationen-Konzern MBDA drängen lassen.
... Der Familienkonzern kämpft seit mehreren Jahren mit der Dasa, seit
Mitte 2000 im europäischen Luftfahrtkonzerns EADS integriert, um die
Bildung eines großen deutschen Lenkwaffenkonzerns. Der soll die
Kapazitäten der EADS-Tochter LfK und der Diehl-Gesellschaft BGT bündeln.
Diehl fordert die Mehrheit und operative Führung dieser so genannten
"German Missile Company" mit knapp 900 Mio. DM Umsatz und etwa 4 500
Beschäftigten. Nach Angaben von Diehl ist die BGT "ein kerngesundes
Unternehmen, das darf ich nicht gefährden". Weil mit Diehl bisher keine
Einigung erreicht wurde, will die EADS die LfK voraussichtlich bis
Jahresende in die europäische Lenkwaffengruppe MBDA eingliedern.
... Die Diehl-Gruppe mit Unternehmensschwerpunkten in den Bereichen
Metall, Steuerungstechnik (Controls), Geräte/Fahrzeuge und Rüstung spürt
derzeit in allen Bereichen den weltweiten Konjunkturabschwung. Hinzu
kommen Technologieveränderungen, wie der Wandel von der Mechanik zur
Elektronik bei der Gerätesteuerung. Nach 3,16 Mrd. DM Gesamtumsatz im
vergangenen Jahr, erwartet der Konzern in diesem Jahr einen Rückgang auf
etwa 3 Mrd. DM Umsatz und einen leicht rückläufigen Jahresüberschuss, nach
113,3 Mio. DM in 2000. Ohne Sondereffekte lag das Umsatzplus 2000 bei vier
Prozent. Diehl sagte, das Unternehmen hat ein "solides Fundament, sodass
wir das nicht einfache Jahr 2001 kontrolliert hinter uns bringen". FTP:
4.7. 2001.
Engelhorn, Curt und Familie 9,5 Mrd. Euro (1996)
(2002: 5,9 Mrd. Euro) Verkaufte 1997 die auf den Bermudas
angesiedelte Holding Corange Ltd., welche die Firma Boehringer Mannheim
(nicht zu verwechseln mit Boehringer Ingelheim) und den US-amerikanischen
Orthopädiehersteller De Puy kontrolliert. Als Kaufpreis wurden 18,7
Milliarden Mark genannt.
Finck, Wilhelm und August von, 2,7 Mrd. Euro (1996) (2002: 6,3
Mrd. Euro) Erben der Firmengründer von Allianz, dem
einflussreichsten deutschen Versicherungskonzern, besitzen heute jedoch
nur noch 5 % der Allianz AG Holding. Die Brüder Finck verkauften seit 1990
deutsche Firmenbeteiligungen, u.a. das Bankhaus Merck, Finck & Co. und
die ISAR-Amperwerke. Sie halten mehrheitlich die Anteile an der
Sektkellerei J. Oppermann, an Würzburger Hofbräu und der Custodia Holding
AG mit der Löwenbräu AG in München, der LB Nymphenburg Grundstücks AG und
der staatlichen Mineralbrunnen AG in Brückenau. Weitläufiger Grundbesitz
(ca. 10000 ha) in und um München sowie in Oberbayern. Der Schweizer
Gastronomie- und Hotelkonzern Mövenpick hat im vergangenen Jahr (2000)
wieder mehr verdient. Die Aktionäre bekommen eine höhere Dividende. Die
Mövenpick-Gruppe beschäftigt weltweit mehr als 6000 Mitarbeiter. Nach
Kapital und Stimmrecht wird sie von dem Münchner Unternehmer August von
Finck und dessen Sohn Francois kontrolliert. Der Konzernumsatz stieg
um 7,4 Prozent auf 928,2 Mio. Schweizer Franken (Sfr) (1,2 Mrd. DM),
teilte die Mövenpick AG am Dienstag in Zürich mit. Das Betriebsergebnis
vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 62,6 Prozent auf 30,4 Mio. Sfr.
Die Mövenpick Holding schließe das Jahr mit einem Gewinn von 25,9 Mio.
Sfr ab. Daher solle eine Dividende von 25 (Vorjahr: 20) Sfr Dividende je
Inhaber- und fünf (vier) Sfr je Namenaktie ausgeschüttet werden.“ FTP
13.3.2001.
Flick, Friedrich Karl jr. 4 Mrd. Euro (1996)
(2002: 5,4 Mrd. Euro) Friedrich Karl Flick jr. ist der Sohn des
legendären Friedrich Flick, der auf dem Höhepunkt seiner Macht das größte
deutsche Industrieimperium (Mercedes, Buderus u.a.) besaß. Nach dessen Tod
führte Sohn Friedrich Karl den Konzern gemeinsam mit seinen Neffen
Friedrich-Christian und Gert-Rudolf (»Mick und Muck«). In den 80er Jahren
war er in den Flick-Skandal um Steuerhinterziehung und Bestechung hoher
deutscher Politiker verwickelt. Nachdem bereits seine Neffen und deren
Schwester Dagmar Gräfin Vitzham jeweils mit dreistelligen
Millionenbeträgen ausgezahlt worden waren, verkaufte Flick die Reste des
Imperiums an die Deutsche Bank, die es später weiter veräußerte. Flick
lebt seitdem in Österreich und übertrug sein Vermögen steuersparend an die
»Dr. Flicksche Privatstiftung Rottenmann«. Die beiden Neffen verwalten ihr
Vermögen in der Schweiz in den Firmen Flimag, Flimax, Gerag und Garel.
Friedrich-Christian war lange mit Maya Gräfin von Schönburg-Glauchan
verheiratet, einer Schwester von Gloria von Thurn und Taxis. Bei der
Scheidung setzte sie einen Unterhalt von 21 Mio. DM durch. Vor 30
Jahren noch hätte es den Multimillionär Friedrich Karl Flick vor Neid
beinahe von Bord gerissen, als er sein nagelneues Spielzeug gen Hafen
steuerte - neben seiner Anlegestelle ankerte ein längeres Modell. Dass
Flick in diesem Moment den Entschluss fasste, ein noch größeres Geschoss
zu kaufen, ist Yacht-Geschichte. FTP,
26.10.2001.
Freudenberg-Familie 1,3 Mrd. Euro (1996) (2002:
2,4 Mrd. Euro) Besitzt die Freudenberg & Co. in
Weinheim/Bergstraße, ein einflussreicher, aber unbekannter Mischkonzern,
der in der Dichtungs- und Schwingungstechnik, Vliesstoffherstellung (u.a.
Vileda) sowie in der Leder- und Schuhindustrie tätig ist und zahlreiche
Industriebeteiligungen, vor allem in Japan, hält. Dr. Reinhart Freudenberg
leitet das Unternehmen. Dem Gesellschafterausschuss gehören u.a. Hermann,
Dieter und Dr. Wolfram Freudenberg an. Die Kapitalanteile liegen bei 275
Familienangehörigen und sind nur im Familienkreis übertragbar. Umsatz
1995: 5 Mrd. DM, Gewinn: 134,3 Mio. DM.
Funke-Familie 1,8 Mrd.
Euro (1996) (2002: 2,9 Mrd. Euro) Ist eng mit Familie Brost
verbunden (WAZ-Gruppe, Otto Versand). Das Vermögen liegt bei drei Töchtern
von Jakob Funke, Renate Schubties, Gisela Holthoff (zusammen mit ihrem
Mann Frank) und Petra Grotkamp Deren Ehemann Erich ist Mitgeschäftsführer
der WAZ-Gruppe.
Text in Kursiv aus: Financial Times Deutschland,
div. Ausgaben. Text in Normalschrift aus: Beck, Dorothee/Meine,
Hartmut: Wasserprediger und Weintrinker. Wie Reichtum vertuscht und Armut
verdrängt wird. Göttingen 1997. Zahlen für 2002 (Januar) aus: Manager
Magazin. |