Was die Gesundbeter voller Hoffnung macht, ist ein "kleineres Minus" im kurzfristigen Vergleich zum letzten Quartal (zuletzt minus 4,7%, zuvor minus 5,8%).
Tatsächlich bewegt sich die Wirtschaft in Deutschland weiter im roten Bereicht:


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Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gibt das Gesamtbild.
Ausschnitte aus diesem Gesamtbild zeigen die Kurvenverläufe des nächsten Schaubildes.
Für die Profitritter sieht die Lage deutlich besser aus als für die Lohnarbeiter. Das wird wohl nächstes Jahr nicht anders sein.

Wal Buchenberg, 24.11.2009

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(wie vermerkt stammen die Grafiken von der kritischen Wirtschaftsseite des Joachim Jahnke.)

Anmerkungen zum Verständnis:
1) die Zeitangaben sind schlecht lesbar. Sie sind quartalsweise von 2000 bis 2009.
2) Der "Konsum der privaten Haushalte" kann ansteigen, obwohl die "Massenkaufkraft" (Nettolöhne) sinkt, weil der "private Konsum" nicht nur den Konsum der Lohnarbeiter, sondern auch den Konsum der Kapitalistenklasse und ihres Anhanges umfasst.
3) Wo das "Unternehmensvermögenseinkommen" steigt, obwohl die Bruttoanlageinvestitionen sinken oder stagnieren, ist das nur auf zwei Wegen möglich: einmal durch direkten Lohnraub und intensivierter Ausbeutung auf gleicher technischer Grundlage (siehe dazu meine Grafik "Betrieblicher Krisenterror") und zum anderen durch Finanzspekulationen.