Atypische Arbeitsverhältnisse

„Auf den Arbeitsmärkten der EU dominieren nach wie vor unbefristete Vollzeitarbeitsverhältnisse. Gleichwohl sind auch andere Erwerbsformen (befristete Tätigkeiten, Teilzeitarbeit, Selbständigkeit) von erheblicher Bedeutung.“  LitDokAB 01/02-1, a-847.

„Gut 10 Prozent der deutschen Befragten in Westdeutschland und knapp 16 Prozent in Ostdeutschland arbeiten in ‚unsicheren’ Erwerbsformen: in befristeter Beschäftigung und Leiharbeit, in geringfügiger Beschäftigung und Freier Mitarbeit. ... Mit Abstand am häufigsten betroffen sind Personen ohne Ausbildungsabschluss – in West wie in Ost. Hochschulabsolventen sind – vor allem im Westen – die am zweithäufigsten betroffene Gruppe. ‚Unsichere’ Beschäftigung ist bei fast allen Qualifikationsstufen vor allem ein Problem der Frauen und der Jüngeren.“ LitDokAB 01/02-1, a-843.

„In Westdeutschland gibt es inzwischen 11,2 Millionen Beschäftigte mit atypischen Arbeitsverhältnissen, wie beispielsweise Teilzeitarbeit oder befristete Beschäftigung. In Ostdeutschland sind es 2,6 Millionen. Der Anteil der atypisch Beschäftigten an allen Erwerbstätigen betrug zuletzt knapp 40 Prozent, im Osten ebenso wie im Westen.“ LitDokAB 01/02-1, a-856.

„Schließlich lässt sich auch ein Anstieg atypischer Beschäftigungsverhältnisse in innovativen Bereichen der Wirtschaft feststellen... Der Anteil von Teilzeitarbeit, befristeter Beschäftigung und freier Mitarbeit in Bereichen mit erfolgreicher Prozessinnovation (steigt) in ganz erheblichem Ausmaß.“ LitDokAB 01/02-1, a-845.

„Die erleichterte Befristung von Arbeitsverträgen und die vermehrte Teilzeitarbeit haben dem deutschen Arbeitsmarkt Impulse gegeben. Denn beide atyptische Beschäftigungsformen sorgten während der 90er Jahre für zusätzliche Arbeitsplätze und haben damit den Arbeitsmarkt entlastet.“ LitDokAB 01/02-1, a-852.