Arbeiterbeteiligung 

  (siehe auch Arbeitsorganisation)

Arbeiterbeteiligung/Partizipation in Kleinbetrieben: „Je weiter entfernt vom Typus des hierarchisch strukturierten Einzeleigentümerbetriebes und je mehr kooperative Strukturen ... realisiert sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit der Bestandsfähigkeit.“  LitDok. 1998/99 a-712.
„..die für Managementtheorie wie -praxis gleichermaßen feststellbare steigende Beachtung bzw. neue Wertschätzung des ‚subjektiven Faktors‘ von Unternehmen, die ... in der Forderung eines ‚Mitunternehmertums‘ seitens der Mitarbeiter pointierten Ausdruck findet.“  LitDok. 1998/99 a-235.

"Es mangelt nicht an der Leistungsbereitschaft  - die Arbeitsmoral der Deutschen liegt keinesfalls danieder. Es fehlt jedoch an Identifikationsmöglichkeiten mit der eigenen Arbeit." LitDok. Sonderh. 5 (1994) 1-1298.

Arbeitseinstellung Ostdeutschland: (500 ostdeutsche und 160 westdeutsche Arbeiter ausführlich interviewt) „Es zeigte sich, dass westdeutsche Arbeitnehmer in der Arbeit weit stärkere Eigeninitiative entwickeln; ebenso sind sie wesentlich mehr an Weiterbildung orientiert.“ LitDok. 1993/94 a-1077.

Arbeitszufriedenheit: „Rund ein Drittel der Beschäftigten in deutschen Unternehmen hat innerlich gekündigt.“ Lit.dok. 99/2000-2, b-415.

Arbeiterbeteiligung: „EPOC - Employee Direct Participation in Organisatorial Change .... Darunter wird zum einen die ‚konsultative Beteiligung’ von ArbeitnehmerInnen verstanden: die ArbeitnehmerInnen sind aufgefordert, an der Lösung von Problemen mitzuarbeiten, das Management behält sich aber die Entscheidungsbefugnis vor. Zum anderen wird darunter die ‚delegative Beteiligung’ verstanden: es liegt in der Verantwortung der Arbeitskräfte, die Arbeit zu organisieren.“ Lit.dok. 99/2000-2, b-371.
„Es gibt auf der Unternehmerseite eine verstärkte Tendenz zur gruppenbezogenen und problemlösungsorientierten Arbeit.“ Lit.dok. 99/2000-2, b-425.

projektbezogene Arbeitsorganisation: Als Prototyp für projektbezogene Arbeit kann die amerikanische Filmindustrie gelten, weil „Karrieren in dieser Industrie sich kaum noch auf unternehmensinterne Arbeitsmärkte stützen können, in erheblichem Maße die Grenzen einzelner Organisationen überschreiten und im Kern projektbasiert sind. Eine derartige Entwicklung der Arbeitsorganisation (sollte) indikativ für die Entwicklung in anderen Branchen sein....“ LitDok. 1998/99 a-1153.

„Das Leitbild des ‚flexiblen Arbeitnehmers“ gewinnt an Bedeutung. Die damit verbundenen Qualifikationen wie Selbständigkeit, Lernfähigkeit, Teamfähigkeit etc. ...“ Lit.dok. 99/2000-1, a-168.

„Ein deutlicher Rückgang der Beschäftigungsmöglichkeiten für die erste Ãœberwachungsebene Meister/Vorarbeiter ist unabhängig ... von den Einflüssen des Gütermarktes zu verzeichnen.“ Lit.dok. 99/2000-1, a-170.

„Die Bedeutung der Arbeitsplätze, die sehr hohe formale Qualifikationsvoraussetzungen haben, mithin der Arbeitsplätze für Hochschulabsolventen, nimmt dagegen in traditionell organisierten Betrieben zu und ab in Betrieben, die auf neuere Entwicklungen im Bereich der Personalpolitik setzen.“ Lit.dok. 99/2000-1, a-170.

„Die Einführung neuer Technologien und neuer Formen der Arbeitsorganisation ... verändert bzw. erhöht die Anforderungen an die Kompetenzen der Beschäftigten. ... Neben die bislang geforderten Kompetenzen - dies waren vor allem fachliche Qualifikationen und Erfahrungswerte - treten .... erhöhte Anforderungen an die Bereitschaft und Fähigkeit, selbstorganisiert zu lernen und selbstinitiativ unternehmensrelevante Zielorientierungen zu verfolgen.“ Lit.dok. 99/2000-1, a-174.
„Die Daten zeigen, dass eine Veränderung der Konstruktionstätigkeit in Richtung Informationsmanagement stattfindet und dies bei allen beteiligten Mitarbeitern eine größere Flexibilität verlangt. Die Abstimmungs-, Koordinations- und Dokumentationsaktivitäten reduzieren die reine CAD-Arbeit auf durchschnittlich 33%.“ Lit.dok. 99/2000-2, b-295.

 aus: Literaturdokumentation zur Arbeitsmarkt und Berufsforschung, Hrsg. von der Bundesanstalt für Arbeit, div. Jhrg.